Putins Angebot: Warum verhandelt der Westen nicht über Frieden? | Possoch klärt | BR24

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Laut Kreml ist Russlands Präsident Wladimir Putin offen für eine Waffenruhe in der Ukraine. Doch weder die Ukraine noch der Westen nehmen das Angebot ernst. Will Putin wirklich seinen Angriffskrieg pausieren, wäre vielleicht sogar bereit, über Frieden zu verhandeln? Warum nimmt der Westen das Angebot zum Waffenstillstand nicht ernst? Wie könnte es zu einem Frieden in der Ukraine kommen? Possoch klärt! Mit Gerhard Mangott und Ralph Thiele.

INHALT
00:00 Warum verhandelt der Westen nicht über Frieden?
01:01 Wann sollte man über Frieden verhandeln?
02:11 Kann die Ukraine die Wende an der Front schaffen?
03:43 Warum will Putin jetzt einen Waffenstillstand?
04:34 Ist Russland in der Ukraine im Vorteil?
05:05 Will Putin den Westen verunsichern?
06:25 Was würde ein Waffenstillstand für den Westen bedeuten?
07:25 Wie lange hält Russland noch durch?
08:05 Wer könnte der Ukraine Sicherheit garantieren?
09:22 Westliche Friedensverhandlungen erfolgsversprechend?
10:02 Kann man mit Putin noch verhandeln?

Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot, MARS-Raketenwerfer oder in Grenznähe die Panzerhaubitze 2000: Schon jetzt habe die Ukraine Waffensysteme aus Bundeswehr-Beständen, die sie wirksam gegen Ziele in Russland einsetzen könnte, sagt der Militärexperte Gustav Gressel im Gespräch mit BR24. Der Analyst vom Thinktank "European Council on Foreign Relations" (ECFR) ist sicher, dass die Ukraine zum Beispiel Attacken mit Gleitbomben, die von Kampfjets noch im russischen Luftraum ausgeklinkt werden, "nur wirksam bekämpfen kann, wenn man auf die andere Seite schießt."

Angriffe wären durch Selbstverteidigungsrecht gedeckt
Völkerrechtliche Bedenken gegen den Einsatz westlicher Waffen durch die Ukraine sieht Gressel nicht. Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen und diese Verteidigung beinhalte laut UN-Charta auch, dass "legitime militärische Ziele auf der russischen Seite" bekämpft würden. Ein solcher Einsatz sei "völkerrechtlich gedeckt", ist sich auch Christian Mölling, Sicherheitsexperte der "Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik" (DGAP), sicher.

Der "begrenzende Faktor" für ein solches Vorgehen der Ukraine sind nach Auffassung Möllings zurzeit "westliche Staaten, die der Ukraine vorschreiben, dass sie diese Waffen nicht einsetzen darf."

Druck steigt durch militärische Lage
Zu diesen Waffensystemen zählen auch Marschflugkörper, wie sie Frankreich und Großbritannien geliefert haben, sowie US-amerikanische ATACMS-Kurzstreckenraketen. Auch die USA, als wichtigster Unterstützer der Ukraine, lehnen den Einsatz der von ihnen gelieferten Waffen gegen russisches Staatsgebiet ab – bisher.

Weiterführende Links:

Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Tim Hanke-Zilles, Simon Bachhuber
Grafik: Anna Hunger, Christoph Gremmer
Recherche und Text: Adrian Dittrich, Dominic Possoch
Redaktion BR24: Jürgen P. Lang, Gudrun Riedl
© BR24

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Комментарии
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hat die Geschichte uns nicht genug gelehrt dass Verhandeln mit Russen mehr geschadet als gebracht hat? Abkommen mit Russen ist weniger wert als das Papier vorher. Welches Nachbarland Russlands hätte diese Erfahrung nicht gemacht?

xuan-gottfriedyang
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Wieso verhandeln wenn sich Russland nicht an internationale Abkommen halten kann, wie es beim Budapester Memorandum der Fall ist.

Kenjey
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Eigentlich muss nicht viel verhandelt werden. Russland zieht seine Truppen ab und alles wäre gut. Russland würden ja nichts verlieren, wenn sie einfach gehen.

zykel
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die ukraine muss gefragt werden und nicht der westen! wie blöd ist denn diese frage.

herrlehn
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Ich will Frieden, und Frieden braucht keine Stiefel sondern Schuhe🧢🧢⛑🎼🎵🎶

michaelwolff
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Ein Angebot, bei dem gefordert wird, den aktuellen Frontverlauf als neue Grenze zu akzeptieren, ist doch kein ernstzunehmendes

markuswerner
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Ist internationale Ordnung die Bemühungen der Großmächte, untereinander gewisse Spielregeln und Prinzipien zu vereinbaren, damit die Kriege zwischen ihnen zu verhindern?

viktorviktor
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Worüber soll man auch mit jemanden verhandeln der sich weder an abgeschlossene Verträge noch Absprachen hält !!?!!

reinerstahl
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Man kann es ja mal versuchen, dann sehen wir, wie Putin es meint.Übrigends, wieso will er mit Europa verhandeln, müsste er das nicht mit der Ukraine tun?

brigittaholzhauer
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Wie immer eine informative Sendung. Der Moderator ist super. Vielen Dank.

beatekohler
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Meine Meinung ist das die Ukraine bestehen bleibt, aber nicht mehr wie früher, sondern das Land gespalten wird. Links vom Dnipro bleibt Ukraine, der Rechte Teil Russland.

Thorsten
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um die Frage zu beantworten, ob man jetzt zu Friedensverhandlungen unter den Bedingungen Putins bereit sein sollte, sollte man zunächst mal klären, warum der Krieg überhaupt angefangen wurde

js
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warum hat der "Verteidiger" im Schützengraben ein Z oben und ist eindeutig ein russischer Soldat?

lovepines
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Landraub darf sich nicht lohnen - sonst machen das andere auch.

papermoon
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Hat nicht Selenskie zuerst die Friedensverhandlungen mit Russland gesetzlich verboten? Damit hat er ja jegliche Friedensverhandlung im vorfeld unterbunden???? Bitte um objektive aufklärung.

Bendzi
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Das ist doch auch ein Zeichen der Schwäche.
Wenn er so weitermachen könnte, würde er es doch einfach tun.

fenneg
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Wer ist denn bitte „der Westen?“
Etwa die Waffenindustrie?

J-C-K.
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Die russischen Bots kriechen hier aus allen Ecken

danielweiss
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ob und wann verhandelt wird, entscheidet nicht der Westen, sondern die Ukraine.

geldstern
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Denkt ihr noch an den Song Hundert Mann und ein Befehl
In der Ukraine ist es do

barbelkirsten