Trumps Corona-Erkrankung: Drei mögliche Szenarien

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Washington. Noch vier Wochen. Dann wählt Amerika. Ganz gleich, wie die Corona-Erkrankung Donald Trumps verläuft. Weil unabhängig überprüfbare Informationen über den Zustand des prominentesten Corona-Patienten der USA nicht vorliegen, steigt das Interesse an den Was-wäre-wenn-Optionen. Drei mögliche Szenarien: Erstes Szenario: Trump überwindet Covid-19 komplikationslos Der aus Trumps Sicht glimpflichste Ausgang geht so: Der Präsident entwickelt keine schweren Symptome und bleibt bis zu seiner Entlassung im Militärkrankenhaus Walter Reed. Am Sonntag sprachen Trump Ärzte von einer möglichen Klinikentlassung bereits am Montag. Trump mischt sich bis zu seiner Entlassung inklusive Quarantäne nur virtuell in den Wahlkampf ein. Dass Trump die zweite TV-Debatte mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden am 15. Oktober bestreiten kann, gilt in diesem Modell als sehr ambitioniert, aber nicht völlig ausgeschlossen. Am 22. Oktober könnte Trump dann voraussichtlich in der Abschluss-Debatte in Nashville auftreten. Lesen Sie hier: Wegen Corona in Klinik – Trump zögerte wohl vor Einlieferung Seine Anhänger würden sich nach Einschätzung von Wahl-Analysten in der von Trump seit Monaten beförderten Auffassung bestätigt fühlen, dass die Coronavirus-Pandemie beherrschbar ist und überwunden werden kann. Es könnte sogar das Image der physischen Unbesiegbarkeit des 74-Jährigen entstehen; mit mobilisierender Wirkung bei der Wahl am 3. November. Auch interessant: Remdesivir – das Mittel, mit dem Donald Trump behandelt wird Demokratische Strategen halten dagegen: Bei über 7,3 Millionen Infektionen und knapp 210.00Toten in Amerika werde die persönliche Krankheitserfahrung das Scheinwerferlicht auf das „miserable Krisen-Management“ des Präsidenten lenken und viele Wähler zu Strafaktionen an der Wahlurne veranlassen. Wahlkampf vor Klinik: Kranker Trump tritt kurz vor Fans auf – Scharfe Kritik Zweites Szenario: Trump entwickelt schweren Krankheitsverlauf Im Laufe dieser oder der nächsten Woche verschlechtert sich Trumps Zustand. Er wird bettlägerig, muss intensiv behandelt und an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden. In diesem Fall zieht der 25. Verfassungszusatz, der seit 1967 gilt. In einer schriftlichen Erklärung an den Kongress müsste Trump die nachhaltige Einschränkung seiner Amtsfähigkeit eingestehen. Vizepräsident Mike Pence wäre sofort „acting president”. Nach überstandener Erkrankung wäre Trump wieder mit allen Machtbefugnissen ausgestattet. Könnte Trump seine „Auszeit” aus Zeitgründen (oder weil bereits ohne Bewusstsein) nicht selber anzeigen, müssten der Vizepräsident und die Mehrheit des Kabinetts feststellen, dass Trump seine Pflichten nicht mehr ausüben kann. Lesen Sie dazu: Donald Trump hat Corona: Was das für die US-Wahl bedeutet Allerdings könnte sich der Präsident mit einer Konter-Erklärung für amtsfähig erklären lassen. Dann müssten Vizepräsident und Kabinett abermals die Amtsunfähigkeit des Präsidenten erklären, was zu dessen
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