Wohnungsnot: Hier zocken Vermieter Studis ab I reporter

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📝💸 Abzocke in der Untermiete? Brian und Elias erleben genau das. Die beiden zahlen seit Beginn ihres Studiums viel Geld für WG-Zimmer in Tübingen, zusammen mit vier weiteren Mitbewohner*innen. Sie sind Untermieter*innen einer Frau, die die Wohnung selbst gemietet hat und nicht darin wohnt. Brian und Elias sagen: Unsere Hauptmieterin zockt uns nicht nur finanziell ab, sondern die ständig befristeten Verträge sind in dieser Form auch illegal.

🏠 Timm besucht die beiden in ihrer WG in Tübingen und trifft einen Anwalt, um herauszufinden, ob die Vertragsbedingungen tatsächlich rechtlich anfechtbar sind. Die große Frage: Wie kann sich die WG vor Abzocke und befristeten Verträgen schützen? Und was können wir alle aus ihrem Fall lernen? Denn eins ist klar: Durch den Wohnungsmangel in den Ballungsgebieten und die deshalb steigenden Mieten werden uns solche Probleme noch eine ganze Weile begleiten.

🎶 Musik:Rival Consoles - Odyssey
Rival Consoles - Articulation
Rival Consoles - VoyagerYuma,
Rey&Kvaik - Smek
Xinobi - Searching for
Bonobo - Kong

🎞 Team: Timm Giesbers, Gregor Simbruner, Maik Arnold, Elena Pracht, Andreas Josef, Julia von Cube, Lea Brockmann

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☝️ Oft sind Meinung und Subjektivität alles: Wir aber legen Wert auf Recherche, Transparenz, Unvoreingenommenheit und Relevanz. Wir sind mutig, unideologisch und ergebnisoffen. Meinung machen andere. Wir machen Journalismus. Jeden Mittwoch, 16:30 Uhr gibt es eine neue Folge für euch.

🧑🏻 Timm ist seit 2017 im reporter-Team. Er hat Journalistik und Politikwissenschaft studiert und parallel beim WDR seine journalistische Ausbildung gemacht. Daneben hat er für andere Medien, wie Die Zeit, Handelsblatt und den Deutschlandfunk gearbeitet. Seine größte Leidenschaft: kontroverse Interviews. Die größte Schwäche: schwarze Pullis.
Timm findet ihr hier:

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Комментарии
Автор

Ich habe meine alte Wohnung auch mal untervermietet, als ich im Auslandssemester war. Dass das grundsätzlich geht, finde ich richtig und wichtig. Was gar nicht geht, ist, daraus ein Geschäft zu machen. Ich verstehe Brian und Elias ziemlich gut, wenn sie sagen: Ey, wieso zahlen wir hier so hohe Preise und müssen jedes Jahr Angst haben, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Wichtig war mir, für die beiden zu klären, ob die Situation, in der sie leben, rechtens ist - und zumindest da konnten wir eine ganz klare Antwort geben. Was habt ihr beim Wohnungen mieten erlebt? Erzählt mal!

timmgiesbers
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Mein Onkel in Berlin vermittet seine Wohnung bis er rausgefunden hat das jemand ohne sein Wissen die Wohnung fürs doppelte an Studis weiter vermietet hat. Jetzt wohnen die zwei Stundenten für die alte Miete in ihrer Wohnung und könnten es am Anfang nicht glauben das sie auf einmal nur halb so viel bezahlen müssen

benediktweinmann
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Leute, ja.. in München zahlt man noch mehr. Aber das ist doch hier kein Wettbewerb, um zu zeigen wer hier am schlimmsten betroffen ist. Es gibt viele Gegenden, in der die Mieten unverhältnismäßig hoch sind.

silke
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Bin wirklich heilfroh um meinen WG Platz im Studentenwohnheim. 270 Euro warm in zentraler Lage einer Großstadt ist wirklich ein großer Luxus, was ich zu schätzen weiß

evalynpolaris
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Ich verstehe es, dass Studierende kein Geld in die Hand nehmen für einen Anwalt. Aber es gibt Miterschutzbünde, auch bei den meisten AStAs gibt es kostenlose Rechtsberatungen. Mir hat das schon so oft sehr geholfen, dass jemand mit Know-How über Verträge etc. drüber guckt und damit lässt sich gegenüber Vermieter*innen schon viel souveräner argumentieren. Alleine die Aussage, dass man sich rechtliche beraten lassen hat und sich über weitere Schritte informiert hat, hat in meinem Fall vielen in Bewegung setzen können.

summersunrise
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nicht nur Studenten haben solche Probleme. Das Problem trifft arme Menschen, Auszubildende, normale Arbeiter usw.

sophieasdfghjkl
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So fies 😳 Danke, dass ihr über diese Abzocke aufklärt und Brian und Elias darüber sprechen! 🙏

TRUDOKU
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Timm ich finde deine thmenauswahl wirklich oft richtig gut und wie du die "Probleme" beleuchtest....weiter so!

sebastianwillsen
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Habe es letztens in Kleinanzeigen gesehen... 15 qm für 450 Euro... Dabei kenne ich den vermieter und weiß dass die 90qm Wohnung 550 warm kostet... Habe die Anzeige gemeldet und den vermieter unterrichtet... Fand ich unmöglich.... Verstehe nicht, wieso die Leute so dermaßen geldgeil sind... Denn was anderes ist das nicht.

Salaria-esef
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Ist hier in Berlin leider auch gang und gebe. Selber anmieten und dann schoön hoch vermieten und sich damit ne goldene Nase verdienen, während der Hausbesitzer:in davon nichts mitbekommt. Leider frage ich mich da aber auch, warum das alle mitmachen? Wenn ich mir ne WG angucke und das dann eben grob überschlage für die gesamte Wohnung und dann mir die Wohnungspreise auf dem Markt angucke...da kam man teilweise ja selber errechnen, dass das irgendwo nicht passen kann und dann würde ich da nicht einziehen... Aber klar: wenn man dringend etwas braucht und die Wohnungsmärkte einfach so übersattigt sind, dann bleibt einem auch nichts anderes übrig, als sowas anzumieten. Auch wenn man weiß, dass es nicht cool ist :(

Berlinerkatze
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Ich hatte auch sehr viel Glück. Als eine alleinerziehende Mama eine bezahlbare 2-Zimmer Wohnung zu finden ist sehr schwer. Ich wohne mit meinem 1 Jährigen Sohn in einer 55 m großen Einlieger-Whg, die 550 warm kostet. Was hier der Gegend günstig ist.
Mit meinen Vermieter habe ich sehr viel Glück, sie haben selber 3 kleine Kinder und wir dürfen den Garten mit nutzen. Perfekt für meinen Sohn ❤️😊

line
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Der zahlt mehr für das 9 m² Zimmer als ich für meine 45 m² Wohnung. O.O

Pseudynom
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Ich kann jedem Mieter nur wärmstens empfehlen, sich mit seinen Mieterrechten auseinanderzusetzen. Ich selbst bin Student und musste im 1. Semester mit vielen Baustellen kämpfen (Schimmel, unbrauchbare Heizung, etc), um deren Behebung ich mich selbst kümmern musste. Bitte informiert euch, sucht evtl kostenlose anwaltliche Beratung in eurer AstA auf und führt die Kommunikation mit dem Vermieter möglichst schriftlich und dokumentiert die Mängel zB mit Fotos, damit ihr Beweise sammelt. Mieterschutzbünde können auch helfen, bitte gebt die Hoffnung nicht auf.

tkeks
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Ich wohne da genau ums Eck und kenne auch die Wohnung die hier gezeigt ist. Tübingen ist echt kein einfaches Pflaster und da gibts einfach sooo viel Mist

HarryPotterFreakLena
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Joa Hamburg knapp 800 für 30m^2 läuft halt auch

RemosSF
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In Heidelberg wird auch noch der kleinste Hasenstall für teuer Geld vermietet....

olwa_cycling
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425 warm für die Größe... was bin ich froh das ich in einer günstigeren Gegend studiere. Es ist schon lächerlich wie teuer Wohnungen mittlerweile auch für Studenten sind.

Phyzer
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Oh je, das tut mir so leid für die Jungs..
Ein Kumpel ist im ersten Semester auch in so eine WG geraten:
3er WG. Ebenfalls untervermietet wie es sich erst später herausgestellt hatte. Richtig altes Haus, dennoch nicht gerade niedrige Miete. Für verzweifelte Erstis aber dann die "Rettung".
Da war es so, dass die Verträge immer nur ein halbes Jahr gingen. Die "Vermieterin" hatte bevorzugt Studenten, die keine Muttersprachler sind, genommen.
Masche war da, die Kaution von so 600-900€ dann einzubehalten und dann den nächsten Mieter zu nehmen. Bei drei Zimmern. Wohnung war schon total runtergewohnt.
Das war sozusagen "Abzocke am Fließband".
Mein Kumpel hatte aber zum Glück die Möglichkeit da rechtlich gegen vorzugehen, hat sein Geld bekommen und die Frau auch an den eigentlichen Vermieter melden können.
WG ist jetzt aufgelöst.

Vielleicht hilft das auch noch Wohnungssuchenden, nicht auf sowas reinzufallen.

ursuende
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Tolle Reportage von Timm zu einem wichtigen Thema!
Ich wohne selbst noch in Tübingens Altstadt und habe momentan einen Vermieter, der die Miete beim Unterschreiben des Mietvertrags einfach um 20€ erhöhte, anstatt den Mietbetrag wie vorher in der Wohnungsanzeige vereinbart anzugeben. Zusätzlich sucht er als Nachmieter seiner WG-Wohnungen "junge Studenten*innen in den ersten Semestern mit Ausnahme von Jurist*innen und Journalist*innen". Da merkt man schon, dass etwas faul ist. Leider ist sowas kein Einzelfall in Universitätsstädten. Ich bin froh da endlich wegzuziehen. Ich kann allen Student*iInnen empfehlen einem Mieterbund beizutreten, sobald man nur einen Hauch von Skepsis hat. Die nehmen einem viel Stress und Sorge ab.
Liebe Grüße an die Redaktion und bis bald :)
Jan

janjury
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Als ich noch in Berlin wohnte, war mir diese starke Wohnungsnot auch sehr bewusst. Einmal hatte ich eine Besichtigung in Wedding, wo ich auch 500€ für ein Zimmer zahlen sollte. Die Wohnung war noch unbewohnbar (kein Boden, keine Klo, die Dusche war direkt auf dem Gang, ohne Vorgang oder irgendwas, manche Zimmer hatten nicht mal Türen und auch keine Möglichkeit welche zu befestigen, eine wohnte mit einem Vorhang. Davon mal abgesehen, dass die Wohnung ein ausgebauter Keller war und somit keinerlei Tageslicht in der gesamten Wohnung herrschte.) und das hat mich so schockiert, dass ich fast aufgeben wollte, bis ich damals dann eine schöne bezahlbare Wohnung in Schöneberg fand. Die war allerdings auch nur bezahlbar, weil die zwei älteren Personen gezielt sagten, dass sie die Wohnungen deswegen so günstig vermieten, weil sie eben die Preise in Berlin so absurd finden.

Nun wohne ich in Wien und zahle für meine 50qm2 Wohnung 570€ und das in einem verdammt guten, zentrumsnahen Bezirk. Das war zwar auch Glück, allerdings sind die Preise hier nicht ansatzweise so schlimm wie in Berlin, München und co, allerdings bemüht sich die Stadt Wien auch um viele neuerbaute Wohnung, manche extra für Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende, besonders Mütter oder junge Menschen, die ihre erste Wohnung beziehen.

VivCrepsley
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