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Mediation, was ist das? | Vor Gericht oder besser Mediation, was ist richtig? | einfach erklärt 💡

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Eine Streitigkeit muss nicht zwangsläufig vor Gericht enden. Rechtsschutzversicherungen bieten ihren Kunden auch die Möglichkeit einer Mediation an. Wir erklären, welche Vorteile die außergerichtliche Streitbeilegung mit sich bringt.
Wer sich mit jemandem streitet – sei es mit dem Arbeitgeber, der Nachbarin oder dem Handwerker –, denkt vermutlich zuerst an den Gang zum Anwalt und dann vielleicht auch zum Gericht, um sein Recht durchzusetzen. Was viele nicht bedenken: Ein Gerichtsverfahren ist in manchen Fällen nur die zweitbeste Lösung. Viele Gerichte sind überlastet, es dauert häufig Monate bis zum ersten Verhandlungstermin. Die Kosten können schnell steigen. Die Beweisführung wird möglicherweise zur Last. Und der Ausgang des Verfahrens ist ungewiss.
Damit mehr Streitfälle außergerichtlich geklärt werden können, hat der Bundestag vor zehn Jahren das Mediationsgesetz verabschiedet. Seitdem hat das Thema Mediation einen Popularitätsschub erfahren. Und die Erfahrungen des vergangenen Jahrzehnts belegen es auch: Mediation ist zwar kein Allheilmittel, aber sie hilft häufig.
1️⃣ Was genau ist eine Mediation?
Dabei handelt es sich um eine außergerichtliche Konfliktbeilegung mithilfe eines unabhängigen Vermittlers mit spezieller Ausbildung – dem sogenannten Mediator. Diese neutrale Person spricht nicht Recht zugunsten einer Partei, sondern bemüht sich um eine gütliche Einigung. Anders als vor Gericht suchen bei diesem strukturierten Verfahren beide Parteien nach einer Konfliktlösung, die allen Beteiligten gerecht wird.
2️⃣ Warum sollten sich Verbraucher für eine Mediation entscheiden?
Im Vergleich zu Gerichtsverfahren kann eine Mediation meist rasch abgeschlossen werden. Die Konfliktparteien werden vom Mediator darin unterstützt, ihren Konflikt eigenverantwortlich selbst zu beenden und konstruktiv eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu finden. Anders als ein Gerichtsverfahren kennt die Mediation keine Gewinner und Verlierer. Bei einer erfolgreichen Mediation sparen die Beteiligten häufig Zeit, Nerven – und unter Umständen auch viel Geld.
3️⃣ In welchen Fällen eignet sich Mediation besonders?
Weil Mediationen anders als der klassische Rechtsweg nicht Gewinner und Verlierer bestimmen, ist der Ansatz vor allem dort hilfreich, wo sich die Kontrahenten nach dem Konflikt weiter in die Augen schauen wollen – oder müssen.
Die Mediation hat besonders bei den alltäglichen Konflikten des Lebens ihre Stärken. Ob bei Mietrechts- oder Nachbarschaftsstreitigkeiten: In diesen Fällen ist es nicht sonderlich sinnvoll, dauerhaft miteinander im Clinch zu liegen und über Monate oder Jahre hinweg für sein Recht zu kämpfen. Das Ziel sollte sein, den Konflikt schnell zu beenden und nicht einen langen Rechtsstreit zu beginnen. Schließlich wohnt man mit dem Nachbar auch nach dem Prozess weiterhin Tür an Tür. In der Praxis ist die außergerichtliche Streitbeilegung daher besonders geeignet beispielsweise bei Auseinandersetzungen in Arbeitsverhältnissen, Geschäftsbeziehungen oder bei Nachbarschaftsstreitigkeiten.
In Präsenz vs. telefonisch: Wie läuft ein Mediationsverfahren ab?
Ein Beispiel: Völlig zerstrittene Arbeitskollegen, die in einem Team arbeiten müssen, setzen sich mit dem Mediator, der die Kommunikation leitet, an einen Tisch und erarbeiten eine faire Konfliktlösung.
Im Gegensatz zur Präsenzmediation gibt es Fälle, bei denen die Konfliktparteien grundsätzlich an einer Lösung interessiert sind, sich aber nicht mit dem jeweils anderen in einem Raum aufhalten wollen – auch nicht, wenn ein Mediator dabei ist. Bei der telefonischen Mediation führt der Mediator telefonisch jeweils mit den jeweiligen Parteien Einzelgespräche. Angelehnt an die Phasen des Mediationsverfahrens versucht er eine Lösung zwischen den Parteien zu verhandeln.
Was passiert, wenn die Streitschlichtung nicht klappt?
Bleibt eine Mediation ergebnislos, kann der Konflikt immer noch vor Gericht ausgetragen werden. Ist die Streitigkeit versichert, übernimmt eine Rechtsschutzversicherung auch die Kosten dafür.
📆 Onlineterminbuchung:
Nico Leikam
Im Reil 8d
55262 Ingelheim am Rhein
📞 0170-2787835 / 06132-6599461
Disclaimer:
Der Autor/Sprecher übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit,Vollständigkeit oder Qualität dieser Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich im weitest zulässigen Rahmen ausgeschlossen. Das Video stellt in keiner Art und Weise eine professionelle Beratung dar oder ersetzt diese.
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Wer sich mit jemandem streitet – sei es mit dem Arbeitgeber, der Nachbarin oder dem Handwerker –, denkt vermutlich zuerst an den Gang zum Anwalt und dann vielleicht auch zum Gericht, um sein Recht durchzusetzen. Was viele nicht bedenken: Ein Gerichtsverfahren ist in manchen Fällen nur die zweitbeste Lösung. Viele Gerichte sind überlastet, es dauert häufig Monate bis zum ersten Verhandlungstermin. Die Kosten können schnell steigen. Die Beweisführung wird möglicherweise zur Last. Und der Ausgang des Verfahrens ist ungewiss.
Damit mehr Streitfälle außergerichtlich geklärt werden können, hat der Bundestag vor zehn Jahren das Mediationsgesetz verabschiedet. Seitdem hat das Thema Mediation einen Popularitätsschub erfahren. Und die Erfahrungen des vergangenen Jahrzehnts belegen es auch: Mediation ist zwar kein Allheilmittel, aber sie hilft häufig.
1️⃣ Was genau ist eine Mediation?
Dabei handelt es sich um eine außergerichtliche Konfliktbeilegung mithilfe eines unabhängigen Vermittlers mit spezieller Ausbildung – dem sogenannten Mediator. Diese neutrale Person spricht nicht Recht zugunsten einer Partei, sondern bemüht sich um eine gütliche Einigung. Anders als vor Gericht suchen bei diesem strukturierten Verfahren beide Parteien nach einer Konfliktlösung, die allen Beteiligten gerecht wird.
2️⃣ Warum sollten sich Verbraucher für eine Mediation entscheiden?
Im Vergleich zu Gerichtsverfahren kann eine Mediation meist rasch abgeschlossen werden. Die Konfliktparteien werden vom Mediator darin unterstützt, ihren Konflikt eigenverantwortlich selbst zu beenden und konstruktiv eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu finden. Anders als ein Gerichtsverfahren kennt die Mediation keine Gewinner und Verlierer. Bei einer erfolgreichen Mediation sparen die Beteiligten häufig Zeit, Nerven – und unter Umständen auch viel Geld.
3️⃣ In welchen Fällen eignet sich Mediation besonders?
Weil Mediationen anders als der klassische Rechtsweg nicht Gewinner und Verlierer bestimmen, ist der Ansatz vor allem dort hilfreich, wo sich die Kontrahenten nach dem Konflikt weiter in die Augen schauen wollen – oder müssen.
Die Mediation hat besonders bei den alltäglichen Konflikten des Lebens ihre Stärken. Ob bei Mietrechts- oder Nachbarschaftsstreitigkeiten: In diesen Fällen ist es nicht sonderlich sinnvoll, dauerhaft miteinander im Clinch zu liegen und über Monate oder Jahre hinweg für sein Recht zu kämpfen. Das Ziel sollte sein, den Konflikt schnell zu beenden und nicht einen langen Rechtsstreit zu beginnen. Schließlich wohnt man mit dem Nachbar auch nach dem Prozess weiterhin Tür an Tür. In der Praxis ist die außergerichtliche Streitbeilegung daher besonders geeignet beispielsweise bei Auseinandersetzungen in Arbeitsverhältnissen, Geschäftsbeziehungen oder bei Nachbarschaftsstreitigkeiten.
In Präsenz vs. telefonisch: Wie läuft ein Mediationsverfahren ab?
Ein Beispiel: Völlig zerstrittene Arbeitskollegen, die in einem Team arbeiten müssen, setzen sich mit dem Mediator, der die Kommunikation leitet, an einen Tisch und erarbeiten eine faire Konfliktlösung.
Im Gegensatz zur Präsenzmediation gibt es Fälle, bei denen die Konfliktparteien grundsätzlich an einer Lösung interessiert sind, sich aber nicht mit dem jeweils anderen in einem Raum aufhalten wollen – auch nicht, wenn ein Mediator dabei ist. Bei der telefonischen Mediation führt der Mediator telefonisch jeweils mit den jeweiligen Parteien Einzelgespräche. Angelehnt an die Phasen des Mediationsverfahrens versucht er eine Lösung zwischen den Parteien zu verhandeln.
Was passiert, wenn die Streitschlichtung nicht klappt?
Bleibt eine Mediation ergebnislos, kann der Konflikt immer noch vor Gericht ausgetragen werden. Ist die Streitigkeit versichert, übernimmt eine Rechtsschutzversicherung auch die Kosten dafür.
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