Verschollenes Fotoarchiv

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Aenne Biermann war eine bedeutende Fotografin der Weimarer Republik. Nach ihrem Tod 1933 hinterlässt die jüdische Künstlerin ihrem Ehemann Herbert Biermann ein riesiges Archiv mit über 3000 Fotos. Herbert Biermann bleibt trotz der Verfolgung durch den NS lange in Deutschland – bis er sich 1939 zur Flucht nach Palästina entschließt. Ihm ist klar: Das Archiv kann er im Flugzeug nicht mitnehmen. Stattdessen entscheidet er sich vermutlich, die Bilder auf dem Seeweg zu transportieren. Er verpackt sie mit seinem restlichen Besitz in zwei riesigen Holzkisten. Doch die Fracht kommt nur bis in den Hafen von Triest. Im Oktober 1944 beginnen die deutschen Besatzer, die Fracht von Jüdinnen und Juden zu beschlagnahmen. Darunter sind auch Herbert Biermanns Kisten. Bis heute ist unklar, was mit den Fotografien passiert ist: Wurden sie zerstört? Oder waren sie gar nicht in den Kisten? Vielleicht hat das Fotoarchiv die NS-Zeit auch überstanden – und kann eines Tages den Nachkommen der rechtmäßigen Besitzer:innen zurückgegeben werden.

Mehr zur Geschichte von Aenne Biermanns Fotoarchiv findet ihr im Blog von „Kunst, Raub und Rückgabe“!

„Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten“ ist ein Projekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen @Pinakotheken, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk @bayerischerrundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg @rbb.

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Bilder:
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Aenne Biermann, Selbstporträt, 1931 (Ausschnitt).
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Aenne Biermann, Tochter Helga, 1930 (Ausschnitt).
Wikimedia, Aenne Biermann, Paris, 1929 (Ausschnitt).
Museum für Angewandte Kunst Gera, Dauerleihgabe Familie Schoder, Aenne Biermann, Porträt Herbert Biermann, um 1928 (Ausschnitt).
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