filmov
tv
Willy Weiss - Wenn du meine Tante siehst (1924)

Показать описание
Willy Weiss, auch Willi Weiss, vollständig Wilhelm Friedrich Weiss (* 1883; † 1954), war ein deutscher Sänger (Tenor) und Liederdichter.
Weiss, der mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Weiss hieß und von der Kleinkunst und dem Kabarett her kam, unternahm einen Startversuch als Schauspieler beim Stummfilm. Seit Beginn der 1920er Jahre besang er Grammophonplatten; ab etwa 1922 für die gerade gegründete Schallplattenfirma Vox, ab 1924 auch für Homocord und den Lindström-Konzern auf dessen Marke Beka, wo ihn das Bohème-Orchester begleitete, später dann das Saxophon-Orchester Dobbri. Nach 1927 sang er Refrains bei den Isi-Werken in Leipzig auf deren Label „Electrocord“ zur Musik des von Kapellmeister Richard Zeuner und dem Geiger M [enne ?] Freudenberg geleiteten „Tanzsport-Orchesters“.
Auf den Etiketten wird er als „Rundfunktenor“ angeführt. Und das nicht von ungefähr, denn nach 1923, als im Berliner Vox-Haus der Unterhaltungsrundfunk in Deutschland begann, war Weiss auch dort häufiger Gast vor dem Mikrophon. Das Taschenalbum „Künstler am Rundfunk“ von 1932 enthält auf Seite 135 eine Zeichnung und eine gereimte Selbstvorstellung des Künstlers.
Weiss schrieb Schlagertexte für verschiedene Komponisten, unter welchen auch Hans May, Willy Rosen und Carl Zimmer waren; intensiver war die Zusammenarbeit mit Hermann Krome und Emil Palm, mit denen er eine Reihe von Schlagern verfasste. Sie wurden auch von anderen Künstlern dieser Zeit interpretiert, zum Beispiel vom Kabarett-Bariton Robert Koppel und dem noch jungen Eric Helgar, vornehmlich aber vom Sängerkollegen Harry Steier und seinem Quartett.
Nach 1933 ließ sich der deutschnational empfindende „deutsche Sänger, Funker“ von überschäumender Begeisterung für die „Nationale Revolution“ zu eher grenzwertiger „Parteilyrik“ verleiten, wie seine Lieder auf „Braunau am Inn“ und die „junge Eiche am Adolf-Hitler-Platz“ von 1933 bis 1934 bezeugen.
Mit weniger verfänglichen Texten und als Refrainsänger konnte Weiss dann auch in den 1930er Jahren noch reüssieren; seine Lieder vom Grafen von Rüdesheim oder von den Bremer Stadtmusikanten wurden bis in die 1950er Jahre hinein verlegt.
Weiss, der mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Weiss hieß und von der Kleinkunst und dem Kabarett her kam, unternahm einen Startversuch als Schauspieler beim Stummfilm. Seit Beginn der 1920er Jahre besang er Grammophonplatten; ab etwa 1922 für die gerade gegründete Schallplattenfirma Vox, ab 1924 auch für Homocord und den Lindström-Konzern auf dessen Marke Beka, wo ihn das Bohème-Orchester begleitete, später dann das Saxophon-Orchester Dobbri. Nach 1927 sang er Refrains bei den Isi-Werken in Leipzig auf deren Label „Electrocord“ zur Musik des von Kapellmeister Richard Zeuner und dem Geiger M [enne ?] Freudenberg geleiteten „Tanzsport-Orchesters“.
Auf den Etiketten wird er als „Rundfunktenor“ angeführt. Und das nicht von ungefähr, denn nach 1923, als im Berliner Vox-Haus der Unterhaltungsrundfunk in Deutschland begann, war Weiss auch dort häufiger Gast vor dem Mikrophon. Das Taschenalbum „Künstler am Rundfunk“ von 1932 enthält auf Seite 135 eine Zeichnung und eine gereimte Selbstvorstellung des Künstlers.
Weiss schrieb Schlagertexte für verschiedene Komponisten, unter welchen auch Hans May, Willy Rosen und Carl Zimmer waren; intensiver war die Zusammenarbeit mit Hermann Krome und Emil Palm, mit denen er eine Reihe von Schlagern verfasste. Sie wurden auch von anderen Künstlern dieser Zeit interpretiert, zum Beispiel vom Kabarett-Bariton Robert Koppel und dem noch jungen Eric Helgar, vornehmlich aber vom Sängerkollegen Harry Steier und seinem Quartett.
Nach 1933 ließ sich der deutschnational empfindende „deutsche Sänger, Funker“ von überschäumender Begeisterung für die „Nationale Revolution“ zu eher grenzwertiger „Parteilyrik“ verleiten, wie seine Lieder auf „Braunau am Inn“ und die „junge Eiche am Adolf-Hitler-Platz“ von 1933 bis 1934 bezeugen.
Mit weniger verfänglichen Texten und als Refrainsänger konnte Weiss dann auch in den 1930er Jahren noch reüssieren; seine Lieder vom Grafen von Rüdesheim oder von den Bremer Stadtmusikanten wurden bis in die 1950er Jahre hinein verlegt.
Комментарии