Petra Schwille: Auf der Suche nach dem Atom des Lebens

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Im klassischen Verständnis des Atoms ist es die kleinste – unteilbare – Einheit der Materie. Obwohl die Physik die prinzipielle Unteilbarkeit von Atomen schon lange widerlegt hat, sind sie doch zumindest die kleinsten Einheiten chemischer Elemente. Generell ist die Vorstellung davon, dass es eine minimale (Ur-)Form bestimmter Systeme und Phänomene gibt, sowie die Suche nach dieser Minimalform durch Abstraktion von komplexen Details, eines der Erfolgsgeheimnisse der Naturwissenschaften. Nur beim Phänomen des Lebens hat das bislang noch nicht funktioniert, denn hier scheint Komplexität geradezu Programm zu sein. Eine neue Generation von Biophysikern und Synthetischen Biologen möchte sich damit nicht abfinden und hat es sich zum Ziel gesetzt, diese kleinste Einheit des Lebens, die nach Milliarden von Jahren der Evolution auf der Erde nicht mehr aufzufinden ist, im Labor nachzubauen und dabei zu verstehen, durch Kombination welcher Moleküle und Wechselwirkungen der Übergang von unbelebter Materie zu einer minimalen lebenden Zelle erfolgen könnte. In dem Vortrag aus der Reihe "Wissenschaft für jedermann" geht es um die verschiedensten biophysikalische Methoden zum gezielten Studium einzelner Moleküle, in deren besonderer Struktur, Dynamik und vor allem Wechselwirkung vermutlich der Schlüssel zur Entstehung des Lebens zu finden ist.
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Комментарии
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Mein Gott, was für ein fantastisch guter Vortrag! Hatte gerade zuvor noch hier auf YouTube den Vortrag von Prof. Dr. William Martin "Ursprung des Lebens" gehört und gesehen, den er zur Ausstellungseröffnung der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf gehalten hat. Ich finde BEIDE Vorträge gehören zwingend zusammen. Kongenial kann man da nur sagen. ❤❤❤❤🌞🌞🌞🌞🍀🍀🍀🍀🍀🌞🌞🌞🌞🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻

Molekuelorbital
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Erstaunlich gut erklärt. Als Laie konnte ich wunderbar alles nachvollziehen! Danke.

blendraphi
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Danke an die Veranstalter für diese immer spannenden Vorträge. Eine sehr gute und informative Idee, uns die Wissenschaft näher zu bringen. Mich beeindruckt auch, dass Frau Prof. Dr. Zwille ihre Studenten und Doktoranten den Entwicklungen explizit zuordnet.

johannesbraun
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vielen DAnk für den hoch-interessanten Vortrag

nickifrickel
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Spannender und sehr interessanter Vortrag, besten dank👍

flachermars
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Ich empfehle auch das Buch "der Funke des Lebens" von Nick Lane (Biochemiker) mit einem spannenden Ansatz.

gerardschnueriger
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Vielen Dank für den interessanten Vortrag.

shqipetar
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Was muss ich tun, um bei Ihnen arbeiten zu können?

edwinschulz
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Mein Hirn ist nicht mal ansatzweise in der Lage die Tragweise dessen zu verstehen, worüber hier gesprochen wurden. Aber das ist gigantisch. Und zwar im Guten, wie auch im gefährlichen. Tja, und über Anwendungen denken dann ganz andere nach.

IgorCyclist
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am Ende ist nur noch die reine Energie oder das Bewustsein

auikerngesund
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hier wird nur beschrieben was "ihr" wisst. nicht was in diesem universum sein kann. und das ist auch gut so.

androsbreuner
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01:04:02 Sie sagt sie hätte gern den Schöpfer Gott draussen! Die Frage ist doch, wo in ihrem Lego Baukastensysten des Lebens, verbleibt bzw. ensteht Seele und Geist ?
Das Atom des Lebens ist Gott.

wolfgangmuller
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21:55 "Ordnung, Ordnung liebe sie! Sie erspart dir Zeit und Müh !"
Prima Vortrag! Besser als Museum ... Fast!^^

loplace
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Interessant aber auch beängstigend.
Dr Frankenstein läßt grüßen.

thopp.
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Zur "Ursuppe" fällt mir das Miller-Urey-Experiment ein. Und einen Dank für diesen informativen Vortrag.

HartmuthMalorny
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21:25 "lebende Systeme..." Die sollen doch Geist haben, oder?

karlaltersmann
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Was für ein toller Vortrag! Verständlich und informativ auch für Laien und ein spannendes Thema. Vielen Dank 🙂

Zur Temperatur habe ich Fragen :
Es wurde bereits erwähnt, dass bestimmte Vorgänge beim Einfrieren und Auftauen geschehen. Inwieweit sind die beschriebenen Beobachtungen bzgl. Oszilation, Filamentbildung, Teilungsansätze usw. temperaturabhängig? Wurden die Beobachtungen bei Raumtemperatur gemacht? In welchem Temperaturbereich funktioniert diese "Machanik"? Dreht man die Heizung hoch, was ändert sich dann? Wie hoch wurde die Temperatur getestet? Gibt es einen Temperatursprung, ab dem dann etwas völlig anderes aber auch interessantes geschieht, das für Ihre Forschung vielleicht nicht direkt relevant ist?

Natürlich habe ich die Bedingungen bei der Entstehung der Erde im Sinn und die Bakterien, die auch heute noch bei extrem hohen Temperaturen existieren. Sind das auch Coli-Bakterien! Waren die extrem hohen Temperaturen notwendig um aus Materie Leben entstehen zu lassen, oder wäre es auch bei 80°, 50°, 15° möglich gewesen?

Und noch eine Frage zum Einfrieren-Experiment: hat die Durchmischung beim Einfrieren oder beim Auftauen stattgefunden? Kann man das überhaupt feststellen?
Vielen Dank

susannes
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So gesehen ist ein Ameisenhaufen ein Lebewesen

Peter-sokj
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Hochinteressant. Haben Sie es mal mit körperlicher Arbeit versucht?^^^

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