Tradwives: Rollenbilder auf dem Prüfstand! | ARTE Saloon Livetalk

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Die Frau hinterm Herd, der Mann bringt das Geld nach Hause. Dieses Frauenbild sehen wir aktuell viel auf Social Media. Das Phänomen der Tradwives und Stay-at-Home-Girlfriends – ein Frauenbild, das polarisiert. Warum erleben traditionelle Rollenbilder gerade einen solchen Trend? Ist dies ein legitimer Gegenentwurf zu überlasteten Frauen, die Job und Hausarbeit gleichzeitig schmeißen oder eine "Rolle rückwärts" in die 50er Jahre? Welche gesellschaftlichen Auswirkungen hat das Phänomen? Wie haben sich Rollenbilder historisch entwickelt? Welche verschiedenen Familienmodelle gibt es überhaupt? Und gibt es ein Patentrezept für Rollenbilder in einer Familie oder Beziehung? Über all diese Fragen sprechen unsere Hosts Simon Vogt und Kate Menzyk mit diesen Gästen:

Carolina Tolstik (xmalischka), Stay-at-Home-Girlfriend und Influencerin
Ines Imdahl, Psychologin und Medienforscherin
Viktoria Rösch, Soziologin und Geschlechterforscherin

Der ARTE Saloon ist der Live-Talk auf YouTube. Wir diskutieren mit euch und unseren Gästen über ein Thema unserer Reportagen und Beiträge

Kapitel:
00:00:00 Start
00:01:54 Beginn des Talks
00:02:46 Vorstellung der Gäste
00:03:54 Trend #stayathomegirlfriend
00:20:12 Gelebte Rollenbilder
00:51:33 Mehr Druck auf Frauen?
01:03:50 Die andere Seite von Caro
01:20:55 Ein Familienmodell das für alle passt

Folgt uns auch auf unseren anderen Kanälen.
Рекомендации по теме
Комментарии
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Warum ist hier eig kein Mann in der Runde? Ist doch kein reines Frauen Thema…

natalina
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Ich bin etwas enttäuscht. Ich dachte ihr würdet eine Hausfrau einladen und keine "Girlfriend" - das ist ja ein haushoher Unterschied. Ein Girlfriend ist immer ein Risiko. Bei einer Trennung hat sie null Rechte. Das als Vorbild ist super gefährlich. Eine Tradwife ist eine verheiratete Frau, meistens mit Kindern und oft christlich geprägt. Ich hätte mir eine Diskussion mit einer solchen Person gewünscht bei dem Thema.

SitzuneXyuki
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Bei Stay-at-Home-Girlfriends wird gesagt, dass auf der anderen Seite ein Partner stehen muss, der die Rolle des Versorgers übernehmen will.
Als gefragt wurde, warum wir so gut wie keine Stay-at-Home-Boyfriends sehen, wurden so viele Gründe aufgeführt, nur dieser Aspekt wurde überhaupt nicht erwähnt. Braucht es da etwa nicht auch den anderen Part, der das alles finanziell möglich macht? Sind Frauen genauso gewillt wie Männer, diesen Part zu übernehmen? Oder neigen erfolgreiche Frauen tendenziell dazu, einen wenigstens genauso erfolgreichen Partner zu haben, während Männer auch nicht so auf den Erfolg der Partnerin fokussiert sind. Das wäre ein interessanter Diskussionspunkt gewesen. Schade, dass es nicht erwähnt wurde.

Hanklich
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Die Aussage bei 10:02, "Ich kann heute alles machen, ich kann heute alles erreichen", ist eine Wunschvorstellung, die viele im Kopf haben, stimmt aber in Realität so garantiert nicht. Mal abgesehen von den äußeren Möglichkeiten (es kann ja nicht jeder Millionär werden), sind so viele Menschen heutzutage depressiv und ausgebrannt.

Und ein Kind mit 3 Monaten in die Kita zu geben, finde ich tatsächlich auch sehr problematisch. Es kann natürlich sein, dass man Glück hat und auf eine außergewöhnlich liebevolle und aufopfernde Betreuungsperson stößt. Aber ich denke häufig sind die Arbeitsbedingungen in Kitas nicht derart gestaltet, dass ein/e Betreuer/in im gleiche Maße eine Bezugsperson für jedes der vielen Kinder sein kann, wie es bei den Eltern möglich ist. Dafür stimmt allein der Betreungsschlüssel oft nicht. Und je früher die Abgabe dann geschieht, um so schwieriger ist das für das Kind zu verkraften.

adriana
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Das BIP von Deutschland ist 4 Billionen nicht 820 Milliarden 12:29

philipwanhoff
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Ich als mittenständischer Topsteuerzahler, würde es begrüßen, wenn ich für Hausfrauen Rentenversicherungsbeiträge zahle. Unter der Prämisse, dass das Steuergeld nicht in anderweitig für Humbuk ausgegeben wird.. Hier müssen wir ansetzen. Und nicht in der Diskussion welches Modell in einer Beziehung das richtige ist (oder von Denkern sein sollte).

dgitalnative
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Meine Mama wollte unbedingt Hausfrau und Mutter sein. Leider starb mein Papa kurz vor Renteneintritt. Jetzt ist bei ihr finanziell Ebbe und mein Bruder und ich finanzieren seit Jahren alles. Da sie auch keinen Beruf hatte, besteht ihr Umfeld auch nur aus weiteren Hausfrauen, die nur Zeit mit ihren Männern verbringen. Dadurch hängt sie über alle Maßen an meinem Bruder und mir, oft auch verbunden mit dem Satz "Ich habe ja damals alles aufgegeben, um für euch da zu sein". Ihre Entscheidung, aber aus meiner Perspektive wäre mein Leben besser, wenn sie einen Job gehabt hätte, der sie zum einen in der Rente versorgt hätte und zum anderen auch andere Perspektiven im Leben gegeben hätte als nur über Kinder und Kochen zu reden.

miriamanna
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Wenn manche Frauen diesen Lebensstil bevorzugen dann sollen sie damit glücklich werden.
Jeder soll so leben wie er/sie/es will, was wird hier eigentlich diskutiert ??

sirgismo
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Warum wird eine Influencerin eingeladen, aber keine tatsächliche Hausfrau?
Ach ja - eine Freundin hat bei einer Trennung verloren mit ihrem Lebensmodell. eine Ehefrau hat Rechte.

(Hat schon mal jemand hier geschrieben; es schadet aber nichts, das nochmal zu wiederholen.)

carminia
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Solange alles freiwillig ist, soll jeder leben wie er will. Wäre sehr gerne Hausfrau ehrlich gesagt 😊

LaRa-huyp
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Die verdienen mit ihrem Content nen Haufen Kohle… das sind keine Hausfrauen die keine Rechte haben wenn der Mann abhaut

MSR
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Wieso wird immer so getan, als ob nur Hausfrauen den Haushalt und alltägliche Dinge des Lebens machen würden... arbeitende Paare, Singles, Alleinerziehende mit Job ( vorallem diese Gruppe) müssen all das neben der bezahlten Arbeit wuppen...und vorallem auch in kürzerer Zeit. Aus diesem Gruppen hört man kein Gemecker, dass jeder Handschlag zu Hause bezahlt werden sollte.

Und als ob nur Hausfrauen ihren Partner lieben würden...

mt
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Danke arte der Live Talk war sehr interessant und ist echt ein Thema das besprochen werden sollte. Bitte mehr davon. Es regt auch an andere Modelle überhaupt erstmal für sich in Frage zu stellen. Frau Imdahl hat am Ende etwas so treffendes gesagt: wenn mehr Menschen teilen würden wie sie es machen und wie es funktionieren kann dann haben am Ende alle mehr davon. Wenn jeder vor sich hin "brockselt" 😂 keine Ahnung wie man das richtig schreibt aber sie hat recht. Sharing is Caring

guelkaratas
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Die Experten, die eingeladen wurden sind sehr geeignet und können eine breite Perspektive liefern und die Themen wissenschaftlich einordnen. Das Gespräch war sehr angenehm

siggladiebrezel
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ein herzliches Dankeschön an meine Mutter und an meine Ehefrau das Ihr stay-at-home-wives seit. Als Kind hatte ich immer eine Bezugsperson Mama war immer für mich ansprechbar immer in meiner Nähe dadurch hatte ich immer ein Sicherheitsgefühl als Kind egal was war Mama war nie weit weg, es war immer frisch gekocht das meiste aus dem eigenen Garten gesund und echtes Bio. Herzzereissend wenn ich sehe welche Bindung unsere 4 Kinder zu meiner Frau haben, wie meine Frau sehr viel Zeit in die Kids investiert und die Kinder sich dadurch erheblich besser entwickeln als die Nachbarskinder welche die meiste Zeit im Kindergarten verbringen. Natürlich unterstütze ich meine Frau komplett gönne Ihr Auszeiten und auch Urlaube ohne Kinder. Jeden Monat ein Date mit mir, immer wieder Mal kurz Trips übers Wochenende. Ich liebe meine Frau schätze Sie und liebe sie von ganzem Herzen und tue alles für Sie damit sie glücklich ist. Ihr Wert für mich als Mann ist unbezahlbar.

MultiKkkiller
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Ehemalige Lehrerin mit 27 Jahren? Wann hat sie das geschafft?

kristinaship
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Welche Einschränkungen hat der einem Beruf nachgehende Teil in einer Partnerschaft mit einer/m Stay-at-Home-Partner/in zu erwarten. Kann man sich da tatsächlich dauerhaft auf Augenhöhe begegnen? Welche Chancen hat der im Haus bleibende Teil, sich zu entwickeln, zu wachsen? Besteht nicht die Gefahr, dass das peu á peu auseinanderläuft?

MrJzvoyeur
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"Wenn mein Mann 5, 6, 7.000 Euro verdient." Ist auch ne Aussage die ich hart sympathisch finde.
In Teilen Westdeutschlands, aber vorallem im Osten ist Mindestlohn flächendeckend der Standartlohn und ohne Tarifbindung wird dass wohl auch noch länger so bleiben. Diese Debatte macht ja für die gesamte Gesellschaft nur Sinn, wenn das Einkommen passt. Das Durchschnittseinkommen liegt in Deutschland bei über 4.000 EUR aber nicht weil so viele Leute gute Löhne bekommen, sondern weil weniger ungleich mehr bekommen.

waldemarwinnipig
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Mir kam der Aspekt der Polarisierung der Geschlechtscharaktere während der Industrialisierung und die Herausbildung der damit verbundenen öffentlich-männlichen und privaten weiblichen Sphäre viel zu kurz. Das ist aber wichtig, um das Phänomen in seinem historischen Gewordensein zu verstehen. Gerade von der Geschlechterforscherin hätte ich mir da mehr historisches Kontextwissen erhofft.

alexandrar
Автор

„Was hat Dich dazu bewegt?“😂😂 Pisa lässt grüßen. Bei den ganzen Kärcherbuden mit Platstiklaminat, ist die „Kehrarbeit“ wichtig geworden. 😅

LeicaM
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