Dax-Konzerne und Corona: Staatshilfen trotz Steuervermeidung - MONITOR

Unternehmen fordern in der Corona-Krise Milliarden Euro Staatshilfen. Doch ausgerechnet viele Dax-Unternehmen, die jetzt Notkredite brauchen, Kurzarbeit beantragen oder nach Konjunkturprogrammen rufen, haben Beteiligungen in Steueroasen und schütten Milliarden an Dividenden aus. Kritiker fordern deshalb, Staatshilfen an Bedingungen zu knüpfen. Dabei geht es nicht nur um Steuergerechtigkeit, sondern auch um ein umweltfreundlichere und sozialeres Wirtschaften.

Das Video gibt den Recherchestand von April 2020 wieder.

Bericht: Achim Pollmeier, Niklas Schenk

Monitor ist eine Produktion des WDR für die ARD.

Oder folgt uns hier:

#corona #dax

[monitor_ard]

Lufthansa verhandelt aktuell über Nothilfen von mehreren Milliarden Euro, die Autoindustrie fordert milliardenschwere Kaufprämien und schickt Zehntausende in Kurzarbeit. Gleichzeitig versuchen viele Unternehmen Steuern zu sparen durch Sitze in Steueroasen. Welche Bedingungen sollte man an Corona-Staatshilfen knüpfen?

[ErneutUnkreativ]

Wäre es gesetzlich nicht möglich, dass nur Firmen Hilfen kriegen, die in Deutschland Steuern zahlen? 🤔

[HigherJr]

Der Beitrag bringt es auf den Punkt. Und während meine Miete weiter steigt freue ich mich schon auf die Lohnsteuererhöhung. 🤷‍♂️

[michnma]

Super Beitrag, wie immer! :)
Geht mir wirklich nicht in den Kopf, wie Menschen über die angebliche "Lügenpresse" schimpfen können, während es so gut recherchierte, informative und kritische Formate gibt, wie dieses. Chapeau. :)

[HaRdBaSsMiKe]

Unfassbar was hier abgeht.


Guter Beitrag!

[Ali-btlx]

Wenn ich Monitor sehe, weiß ich wieder warum ich nicht gegen GEZ-Gebühren protestiere

[charlybrown]

Einige bekommen den Hals einfach nicht voll! Wie kann man in Politik und Wirtschaft so gewissenlos und gierig sein?

[junglecat_rant]

Abgesehen davon, dass die Großunternehmen aktiv Steuern vermeiden, nehmen sie Geld von abhängig Beschäftigten, den Arbeitslosengeld-Beitrag, in Form von Kurzarbeitergeld, aufgebracht zu 50% von Arbeitnehmern.
Daher ist es schon vermessen, dann noch Dividenden auszuzahlen.

[MUSIKULTI]

An die Renten will man ran hieß es letztens in einer Phoenix-Runde

[idpro]

Ganz einfach. Die Hilfen werden an vergangene Steuerzahlungen gekoppelt. Durchschnittliche geleistete Steuerzahlungen der letzten 5 Jahre mal einen Multiplikator ergibt die maximale Staatshilfe die eine Firma bekommen kann. Dazu noch zusätzliche Bedingungen wie z.B. Verbot von Dividenden für die nächsten 5 Jahre, Gehälter für den Vorstand an die unterste Lohngruppe koppeln ( Max Gehalt = unterste Lohngruppe x 3). Ansonsten können sich die Firmen am freien Markt nach Krediten umschauen.

[daemonnotifier]

Die Privatvermögen liegen in DE noch bei ca. 6-8 Billionen EUR. Die gilt es jetzt noch zu vereinnahmen und umzuverteilen. Das GroKo-dil wird hungrig

[prinzkoenigkaiser]

ich empfinde das als derart ekelhaft, dass mir physisch schlecht wird, bei dem was große wirtschaftsunternehmen sich rausnehmen dürfen mit unterstützung der politik.
da soll man mal nicht politik verdrossen werden..
🤦‍♂️

[Harry-emwu]

Solange Politiker nach ihrer politischen Karriere in verschiedene Großkonzerne eine neuen Berufsstart beginnen, solange bekommen sie Unterstützung aus den politischen Parteien 🤔.

[maximusmj]

Naja, die Beteiligung der Lufthansa in der Schweiz dürfte die Swiss sein... Die ist meines Wissens nicht zur Steuervermeidung, sondern einer der profitabelsten Beteiligungen der Lufthansa

[sghinde]

Es ist von Krediten bei Adidas die Rede...das muss dann ja zurückgezahlt werden. Wo genau ist das Problem? Und in Sachen Steuervermeidung: Es wird das gemacht was zulässig ist. Wenn das falsch ist, muss die Politik solche Lücken schließen. Warum den anklagen, der für sich selbst sorgt? Klagt die an, die die falschen Gesetze machen!

[steffenlehmann]

Weg mit dem Kapitalismus. Sozialismus ist die Alternative

[dotcom]

Auch lustig wenn piloten und personal, über leasingfirmen oder sich mit einem Briefkasten selbstständig machen, aber trotzdem für die Billigflieger arbeiten, die wiederum tochtergesellschaften der Lufthansa sind...

Wenigstens Pfand könnte man nehmen, oder einen Freiflug pro Steuerzahler haha

[radon]

Ohne die „atmosphärische Musik“ würde es fast als seriöse Reportage durchgehen.