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UNMUT IN UPAHL: 'Haben Angst um unsere Kinder' - Proteste gegen Flüchtlingsunterkunft | WELT NEWS
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UNMUT IN UPAHL: "Haben Angst um unsere Kinder" - Proteste gegen Flüchtlingsunterkunft | WELT NEWS
Nach der Bürgerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft im mecklenburgischen 500-Seelen-Ort Upahl bleiben die Anwohner skeptisch. Er sei guter Hoffnung und das müsse er auch, sagte Bürgermeister Steve Springer nach der Bürgerversammlung am Freitagabend in Grevesmühlen. Im Austausch mit den Verantwortlichen des Kreises Nordwestmecklenburg will er Änderungen an den bisherigen Plänen erreichen.
400 Asylsuchende sollen in einer Containersiedlung in dem Ort untergebracht werden. Laut dem zuständigen Kreis Nordwestmecklenburg ist das vor allem deshalb notwendig, weil seit November 2022 deutlich mehr Flüchtlinge zugewiesen werden. Dies habe akuten Handlungsdruck ausgelöst, da diese asylsuchenden Menschen - im Unterschied zu den Geflüchteten aus der Ukraine, die Wohnungen auf dem freien Markt suchen können - zunächst nur in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden dürfen.
Springer kritisiert vor allem die intransparente Kommunikation: «Das ist das beste Beispiel, wie man es nicht machen soll». Dies habe ihn tief enttäuscht. Die Enttäuschung war auch bei seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern am Freitagabend spürbar, wiederholt äußerten sie ihren Unglauben gegenüber den Argumenten der Verantwortlichen. Der Frust sitzt tief. Einige fürchten zudem eine steigende Kriminalitätsrate und wirtschaftliche Nachteile im Ort.
Die Bürger haben erst vor einer Woche von den Bauplänen erfahren und fühlen sich überrumpelt. Damit sind sie nicht allein: Aussagen des Landrats zufolge bemüht sich der Kreis zwar schon seit Sommer letzten Jahres um einen Standort für eine neue Einrichtung. Auf die betreffenden Bürgermeister infrage kommender Gemeinden kamen die Verantwortlichen laut dem Kreisverband des Städte- und Gemeindetags jedoch erst Anfang 2023 zu. Der Kreistag erfuhr von der Entscheidung für Upahl laut Aussagen am Donnerstag ebenfalls nicht vorab, sondern gemeinsam mit den Betroffenen.
#flüchtlinge #proteste #rechtsextremismus
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Das Video wurde 2023 erstellt
Nach der Bürgerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft im mecklenburgischen 500-Seelen-Ort Upahl bleiben die Anwohner skeptisch. Er sei guter Hoffnung und das müsse er auch, sagte Bürgermeister Steve Springer nach der Bürgerversammlung am Freitagabend in Grevesmühlen. Im Austausch mit den Verantwortlichen des Kreises Nordwestmecklenburg will er Änderungen an den bisherigen Plänen erreichen.
400 Asylsuchende sollen in einer Containersiedlung in dem Ort untergebracht werden. Laut dem zuständigen Kreis Nordwestmecklenburg ist das vor allem deshalb notwendig, weil seit November 2022 deutlich mehr Flüchtlinge zugewiesen werden. Dies habe akuten Handlungsdruck ausgelöst, da diese asylsuchenden Menschen - im Unterschied zu den Geflüchteten aus der Ukraine, die Wohnungen auf dem freien Markt suchen können - zunächst nur in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden dürfen.
Springer kritisiert vor allem die intransparente Kommunikation: «Das ist das beste Beispiel, wie man es nicht machen soll». Dies habe ihn tief enttäuscht. Die Enttäuschung war auch bei seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern am Freitagabend spürbar, wiederholt äußerten sie ihren Unglauben gegenüber den Argumenten der Verantwortlichen. Der Frust sitzt tief. Einige fürchten zudem eine steigende Kriminalitätsrate und wirtschaftliche Nachteile im Ort.
Die Bürger haben erst vor einer Woche von den Bauplänen erfahren und fühlen sich überrumpelt. Damit sind sie nicht allein: Aussagen des Landrats zufolge bemüht sich der Kreis zwar schon seit Sommer letzten Jahres um einen Standort für eine neue Einrichtung. Auf die betreffenden Bürgermeister infrage kommender Gemeinden kamen die Verantwortlichen laut dem Kreisverband des Städte- und Gemeindetags jedoch erst Anfang 2023 zu. Der Kreistag erfuhr von der Entscheidung für Upahl laut Aussagen am Donnerstag ebenfalls nicht vorab, sondern gemeinsam mit den Betroffenen.
#flüchtlinge #proteste #rechtsextremismus
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