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NRW-Polizei will jetzt die Herkunft von Tätern immer nennen | WDR aktuell
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Das NRW-Innenministerium plant, die Nationalität von Tatverdächtigen in Polizei-Pressemitteilungen künftig immer anzugeben. Dies soll mehr Transparenz schaffen und die Polizei entlasten, stößt jedoch auf Kritik wegen möglicher Vorurteile.
Die Nationalität von Tatverdächtigen soll stets genannt werden, unabhängig davon, ob es sich um Deutsche handelt oder nicht. Diese Pläne vom NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) liegen dem WDR vor.
Reul begründet die Änderung unter anderem mit der Kriminalstatistik, die einen Anstieg von Tätern mit Migrationshintergrund zeigt. Er möchte durch die Nennung der Nationalität mehr Transparenz schaffen und die Polizeiarbeit erleichtern. Bisher habe die Presse immer wieder bei der Polizei nachgefragt, welche Nationalität die Tatverdächtigen haben. Um diese neue Regelung umzusetzen, muss zunächst der Medienerlass geändert werden. Laut Informationen des WDR soll die Regelung ab Herbst in Kraft treten.
Die Pläne sorgen aber auch für Kritik: Flüchtlingsinitiativen befürchten, dass die Nennung von Nationalitäten Vorurteile bestärken, Ängste schüren und Fremdenhass fördern könnte. Auch der damalige NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) warnte 2019 vor einer pauschalen Nennung der Nationalität. Er argumentierte, dass eine generelle Zuordnung die eigentlichen Tatmotive, wie psychische oder gesundheitliche Umstände, relativieren könnte und zu falschen Schlussfolgerungen führen würde.
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Der Beitrag wurde am 29.07.2024 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.
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Reul begründet die Änderung unter anderem mit der Kriminalstatistik, die einen Anstieg von Tätern mit Migrationshintergrund zeigt. Er möchte durch die Nennung der Nationalität mehr Transparenz schaffen und die Polizeiarbeit erleichtern. Bisher habe die Presse immer wieder bei der Polizei nachgefragt, welche Nationalität die Tatverdächtigen haben. Um diese neue Regelung umzusetzen, muss zunächst der Medienerlass geändert werden. Laut Informationen des WDR soll die Regelung ab Herbst in Kraft treten.
Die Pläne sorgen aber auch für Kritik: Flüchtlingsinitiativen befürchten, dass die Nennung von Nationalitäten Vorurteile bestärken, Ängste schüren und Fremdenhass fördern könnte. Auch der damalige NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) warnte 2019 vor einer pauschalen Nennung der Nationalität. Er argumentierte, dass eine generelle Zuordnung die eigentlichen Tatmotive, wie psychische oder gesundheitliche Umstände, relativieren könnte und zu falschen Schlussfolgerungen führen würde.
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