Digitale Nomaden: Online arbeiten und durch die Welt reisen

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Das Leben als digitaler Nomade: Am Notebook arbeiten und dabei durch die ganze Welt reisen. Wer für den Job nur das Internet benötigt kann mittlerweile an fast jedem Ort der Welt arbeiten. Immer mehr Leute leben diesen Lifestyle, kehren ihrer Heimat den Rücken zu und genießen die Unabhängigkeit und Freiheit im Ausland. In Co-Working Spaces auf der ganzen Welt finden sie Gleichgesinnte aus dem Online-Business und auch kreativen Berufen wie Mediendesigner oder Coaches.
Aber ist dieses Arbeitsmodell wirklich so toll, wie man sich das vorstellt? Wie kann man als digitaler Nomade ein Familienleben führen? In Playa del Carmen, Mexiko, trifft Reporterin Katja Döhne den E-Coach Markus, der sich den Traum vom remote-working erfüllt hat. Außerdem trifft sie die jungen Eltern Mark und Katharina, die mit drei Kindern als moderne Nomaden schon in Spanien und Kambodscha gelebt haben und jetzt in Mexiko ihre Heimat auf Zeit gefunden haben. Wie sieht der Alltag der digitalen Nomaden aus? Was bedeutet das in Hinblick auf Steuern, Krankenversicherung und Schule?
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Reporterin: Katja Döhne
Kamera: Katja Döhne
Schnitt: Katja Döhne
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Mehr Infos zu dem Thema:
Zeit Online: Vier Stunden, mehr nicht!
Deutschlandfunk Kultur: „Ich lebe wie ein König“
t3n: Digitale Nomaden in Thailand: Zu Besuch im Mekka für Webworker
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Musik aus dem Film:
Bomba Estereo - Fuego // The Chats - Smoko // Calle 13 - La Vuelta al Mundo // Devo - Working in a Coalmine // Calle 13 - Pa’l Norte
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Wir sind das Y-Kollektiv! - ein Netzwerk von jungen JournalistInnen. In unseren Web-Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben. Recherche machen wir transparent.
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► #ykollektiv gehört zu #funk:
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Комментарии
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Cool, ich werde Coach für E-Coaches die E-Coaches coachen

TheTrendkillerx
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Diese "Ich bringe dir bei, wie du Online Geld verdienst und damit verdiene ich mein Geld" sind mir unsympathisch. Alles andere ist cool und echt interessant.

patrickhighspeed
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ich stell mir das Leben als digitaler Nomade auf Dauer einsam vor. Vor allem das Gefühl immer nur oberflächliche temporäre Kontakte/Freundschaften zu knüpfen. Sicher gibt es Freundschaften die auf viele Jahre halten können aber die meisten Freundschaften werden im Sand verlaufen. Wenn als digitaler Nomade, dann mit Partnerin/Partner aber nicht mit Kinder oder Single.

Ich finde die Idee spannend, jedoch muss man es auch kritisch betrachten. Wie siehts aus mit Nachhaltigkeit (Ökonomisch, sozial und umwelt). Ich habe dieses Phänomen auf Bali beobachtet, wie ein Ort (Canggu) von digitalen Nomaden erschlossen wird aber diese ziehen in den nächsten Jahren wieder weiter, weil es zu massentouristisch wird. Was übrig bleibt: veränderte sozialstrukturen, Müllproblematik.
aufjeden fall eine spannende Dokumentation! Danke dafür :)

Meisi
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ich beneide eigentlich nur die flexibilität. die gezeigten nomanden sind meist gar nicht so flexibel, sondern haben nur eine begrenzte auswahl an ostasiatische länder mit schwacher währung, um möglichst bequem zu leben. das ist eine sehr individuelle ansichtssache, aber ich fühle mich nicht wohl dabei mich von billiglohnkräften bedienen und massieren zu lassen während ich mit einem macbook in der sonne sitze und mir avocado toasts bringen lasse, die die einheimischen niemals zahlen könnten. die zuschauer, die diesen lifestyle beneiden sollten mal darüber nachdenken dass sie sich selbst über stark steigende mieten in deutschland aufregen, (meist verursacht durch ausländische investoren) und über hipster bars, deren preise sich alteingesessene in den vierteln kann nicht mehr leisten können und wollen. die durch die globalisierung gebotene freiheit bedeutet auch gleichzeitig verdrängung.

igod
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Ich könnte mir das Konzept nur als Art Finanzierung einer Weltreise vorstellen. Langfristig nicht

laurikrusmann
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Zumindest für eine Zeit find ich das gezeigte Leben als digitale Nomaden schon beneidenswert.

Atemoo_
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Wie entspannt die alle wirken, die Deutschland den Rücken gekehrt haben.

breathethesun
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Früher dachte ich immer "ja, mega geil so ein Leben. Freiheit pur!" Aber seit ich letztes Jahr in drei verschiedenen Ländern gelebt habe und dort jedes mal nur so kurz, dass man keine wirklichen Freundschaften aufbauen konnte, vermisse ich Deutschland schon und freue mich darauf wieder für längere Zeit an einem Ort zu wohnen. Und vor allem darauf, tiefer gehende Freundschaften aufzubauen und wirklich ein "Zuhause" zu haben, das ich mir gestalten kann wie ich möchte.
Ich denke da gibt es vielleicht auch einfach verschiedene Typen von Mensch :)

frihele
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Für mich wäre das auch nur temporär denkbar. Auch wenn es bei der gezeigten Familie anscheinend funktioniert, stelle ich mir das unglaublich schwierig vor.

Knizzful
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Meine absoluten Lebensziele. Orts unabhängig zu arbeiten und finanziell frei zu werden. Bewundernswerte und inspirierende Menschen!

XTheLancia
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Danke für das klare, selbstreflektierte Fazit! Das hat meine Gefühle zur Doku gut zusammen gefasst. Ich durfte bis vor kurzem auch 5 Monate durch Südostasien reisen und von dort aus Beiträge für kleines Geld machen und von Erspartem leben. Aber ich empfand mich als furchtbar privilegiert nach einer Weile. Die Menschen, die in den Ländern wohnen, haben oft wenig von der digitalen Nomaden-Bewegung. Nur Kaffee an die "Western People" zu verkaufen, macht sie ja nicht wohlhabend. Zumal die Co-Working-Spaces oder hippen Kaffees oft den Einheimischen gar nicht gehören, sondern Investoren aus reicheren Ländern. Es fühlte sich einfach nach globaler sozialer Ungerechtigkeit an und ich weiß bis heute nicht, wie ich damit umgehen soll. Weil ich natürlich immer noch so leidenschaftlich gerne reise.Aber vielleicht ist es besser, der Tourist zu sein und nicht ein Nutznießer der (für uns) günstigen Infrastruktur...

kathigroll
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Mir sagt man auch alle Nase lang Mut nach, weil ich ausgewandert bin (Chile).
Aber ganz ehrlich, dass ist kein Mut gewesen. Das waren die HarzIV reformen und der Niedriglohnsektor. Meine profession (laborant) ist besonders hart davon betroffen. Anfang 30. Grade mal genug Geld um miete und essen zu bezahlen trotz 40h (+überstunden) Woche. Alles ohne erkennbare aufstiegschancen. Und einem schicken Mädel mal ein bier spendieren war eh nicht drin. Der Monat war finanziell streng durchplant!
Ich war und bin nicht mutig. Ich bin eine Fachkraft auf der flucht.

Die deutsche Bildung und Ausbildung ist (noch) top in der Welt. Vom laboranten über bäckermeister bis hin zum high end Ingenieur. Alle werden sie mit kusshand genommen. Den die deutschen sind ein bisschen irre in Sachen arbeitsmoral 😸

Und hat man das mühlrad einmal verlassen, erkennt man durch die aussenperpektive dieses erst richtig. Man erkennt die Hölle aus der man kommt. Gefangen in goldener sicherheit und routine.

spatzsturm
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Großen Respekt vor jedem, der diesen Lifestyle leben kann. Besonders vor der Familie. Sie haben erkannt was sie persönlich glücklich macht und zeigen, dass es geht. Klar ist nicht alles perfekt, aber trotzdem haben sie für sich mehr Freiheit und Glück gefunden. Ich glaube auch, dass die Kinder davon profitieren können. Tolles Thema und toller Film :D. Habt ein schönes Wochenende

ciosproductions
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Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden wie ich übers Internet alte Menschen versorge .

DIEKDSE
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Meine Eltern sind mit mir im Schnitt alle 2 Jahre umgezogen, ich hab 6 verschiedene Schulen besucht und in 3 Ländern und in 7 Städten gelebt. Ich habe es GEHASST! Jetzt mit 22 bin ich froh viele Kulturen kennengelernt haben zu können aber bis zum anfang meines Studiums mit 18 habe ich es abartigst gehasst. Vorallem wird mir mein Schulabschluss hier nicht anerkannt so das ich Privat studieren musste (oder zurück in die 9. Klasse), das macht schon was mit einem. Meine Freunde sind über die ganze Welt verstreut und da verliert sich der Kontakt auch super schnell. Eigentlich ist sowas n ziemlich einsames Leben. Ich mag jetzt meine 2 Zimmer Wohnunh in München mit meinen Bürojob, klingt langweilig. Ist es vielleicht auch aber ein 3 Wochen Urlaub ins Ausland pro Jahr reicht mir 😅

actuallyImjustbored
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9:42 eigene Bilder liken. Beste Leben.

scure
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er verdient geld indem er leuten im internet zeigt wie man im internet geld verdient? oder was genau ist sein job?

LabersackFR
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Sehr spannender Lebensstil, finde vor allem die Diskussionen und anti-kommentare dazu immer sehr lustig, da merkt man gleich dass der große Wunsch danach da ist genauso leben zu können, aber immer mit einer gewissen Abneigung, da die Denke dahinter steckt dass man es irgendwie doch nie schaffen wird und deshalb sich schon die ersten neidischen Züge breit machen.

Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass irgendwer nicht unabhängig und frei leben möchte, somit gibts kein Argument was nur im Ansatz gegen diese Art der Lebensführung spricht, unabhängig davon was man jetzt von den eigentlichen Personen und deren Einkommensquellen halten möchte.

Danke für das tolle Video, von mir ein Daumen hoch!

johannsiemens
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Für Leute ohne Kinder sicherlich gut, wenn es zu einem passt. Bei Leuten mit Kindern finde ich das persönlich aber etwas verantwortungslos, die Kinder ständig derartig starken Veränderungen auszusetzen. Meiner Meinung nach ist eine gewisse Kontinuität in der Umgebung, gerade der sozialen Umgebung über die Eltern hinaus unglaublich wichtig zur Persönlichkeitsfestigung und -Bildung in jungen Jahren. Ständig neue Bezugspersonen und keine bleibenden Freundschaften empfinde ich als schwierig, wenn man noch nicht erwachsen ist (egal ob klein-, Schulkind oder Teenager).

piau
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Ungewöhnlich, aber sehr cool geschnitten und aufgebaut. Die kurze Szene mit dem „mobilen Tonstudio“ zum Beispiel: Quasi eine Reportage inklusive Making-Of. Oder der Anfang, wo die Reporterin aus dem Off über ihren eigenen Monolog herzieht. Sehr ungewöhnlich, aber cool. Ich finds super. Und auch inhaltlich eine runde Sache. Hat Spaß gemacht! 😀

LagomorphaMusic