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Mona Baptiste & Bully Buhlan - Es liegt was in der Luft (1954)

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Aus dem Film "Das Fräulein vom Amt"
Mona Baptiste (* 21. Juni 1928 auf Trinidad; † 25 June 1993 in Dublin) war eine Blues- und Popsängerin, die auch als Schauspielerin aktiv war. Sie hat die Hits Es liegt was in der Luft und O Jackie-Joe gesungen.
Baptiste sang in ihrer Heimat bereits in ihrer Kindheit und verließ als etablierte Bluessängerin mit der MS Empire Windrush im Mai 1948 die Karibik, um in London ihre Karriere fortzusetzen. 1949 sang sie bei Cab Kaye und seinen Cabinettes, um dann ins Quintett von Stéphane Grappelli zu wechseln. In Paris trat sie mit Yves Montand auf. Nach einem Gastspiel in Belgien wurde sie für eine Reihe von Galaauftritten in Deutschland verpflichtet.
1953 erhielt die Sängerin von der Polydor ihren ersten Plattenvertrag in Deutschland, wo sie mit Werner Müller und dem RIAS-Tanzorchester Titel wie Merci Beaucoup oder Ich hab solche Angst einspielte. Parallel dazu war sie in den Musikfilmen Fräulein vom Amt (Regie: Carl-Heinz Schroth), Tanz in der Sonne (Géza von Cziffra) und An jedem Finger zehn (Erik Ode) zu sehen und zu hören. Gemeinsam mit Bully Buhlan sang sie den Hit Es liegt was in der Luft (1954), der ein großer Erfolg war. Weitere Titel mit Buhlan (z. T. auch mit Paul Kuhn, Der Seeräuber-Johnny) folgten in den nächsten Jahren.
Weitere Schlager spielte sie mit den Orchestern Bert Kaempfert und Kurt Edelhagen ein. Daneben nahm sie auch für den englischen Markt Titel wie Rumbango oder That Man at the Table Got Blues auf. Im November 1956 interpretierte sie in der Sendung Karibische Romanze dem deutschen Fernsehpublikum populäre Titel aus ihrer Heimat. Ihr Calypso Blues mit der Brute Force Steel Band wurde 1957 veröffentlicht. 1958 wechselte sie zur Ariola und nahm begleitet vom Orchester Macky Kasper Chanson d’amour, Mr Wonderful, Sieh' mal nach, ob der Mond noch scheint und weitere Titel auf. 1959 spielte sie in dem Spielfilm Mädchen für die Mambo-Bar (Wolfgang Glück) mit, zu dem sie auch eine Single mit der Titelmelodie veröffentlichte.
Bully Buhlan (* 3. Februar 1924 als Hans-Joachim Buhlan in Berlin-Lichterfelde; † 7. November 1982 in Berlin-Zehlendorf) war ein deutscher Jazz- und Schlagersänger, Pianist, Schlagerkomponist und Schauspieler, der vor allem in der Nachkriegszeit und Anfang der 1950er Jahre große Erfolge feierte.
Buhlan begann während des Zweiten Weltkriegs ein Jurastudium, das er später abbrach. Nebenbei betätigte er sich als Pianist und trat mit seinen Swing-Darbietungen in so bekannten Lokalen wie dem Groschenkeller und im Café Leon auf. 1945 holte ihn der damalige Orchesterchef Michael Jary in das neu gegründete Radio Berlin Tanzorchester. Als Jary erkannte, dass Buhlan auch über sängerische Qualitäten verfügte, machte er ihn zum Frontsänger des Orchesters.
Als 1947 in Berlin die neue Plattenfirma Amiga gegründet wurde, gehörte Bully Buhlan zu den ersten Interpreten, mit denen Schallplatten produziert wurden. Zu seinen bekanntesten Amiga-Titeln zählt der Chattanooga Choo Choo, den er zusammen mit Peter Rebhuhn aufgenommen hatte. Nach acht veröffentlichten Singles verließ Buhlan die von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierte Amiga und wechselte 1948 zur Plattenfirma Odeon im Westen Berlins, wo drei Singles produziert wurden.
Im Schallplattengeschäft wurde ihm von Polydor für mehrere Schallplatten die Sängerin Rita Paul als Duettpartnerin zur Seite gestellt, mit der er vier Schallplatten besang. Eine weitere Duett-Partnerin war Mona Baptiste, ihr gemeinsames Lied Es liegt was in der Luft erreichte in den Automatenmarkt-Charts 1954 Platz zwei – der größte Plattenerfolg für Buhlan, der sich bis 1956 insgesamt fünfmal in den Hitlisten platzieren konnte. Beim Berliner Publikum machte er sich besonders mit seinen Berlin-bezogenen Liedern beliebt, wie z. B. Ich hab' noch einen Koffer in Berlin (1951), Ja der Kurfürstendamm (1961) oder Das Lied von der Krummen Lanke (1961). In den 1960er Jahren arbeitete Buhlan mehrfach mit dem West-Berliner Sender RIAS zusammen, der ebenfalls mit ihm mehrere Gesangstitel produzierte, die aber zunächst nicht auf Schallplatte erschienen (z. B. Wer mal am Kurfürstendamm seinen Kaffee trank, Auf meinem Konto steht das Komma zu weit links).
Lediglich das Fernsehen verschaffte ihm noch bis Anfang der 1970er Jahre deutschlandweite Auftritte. Als zum Ende des Jahrzehnts die Oldiewelle Auftrieb erhielt, versuchte Bully Buhlan ein Comeback. Nach seinem Auftritt in der Fernsehproduktion Ein kleines Glück auf allen Wegen (1980) plante er eine Tournee durch Deutschland mit Bibi Johns und seiner früheren Duettpartnerin Mona Baptiste. Sein plötzlicher Tod am 7. November 1982 nach einem Herzinfarkt ließ die Pläne platzen. Auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem fand er seine letzte Ruhestätte. Sein Grab ist seit November 2018 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.
Mona Baptiste (* 21. Juni 1928 auf Trinidad; † 25 June 1993 in Dublin) war eine Blues- und Popsängerin, die auch als Schauspielerin aktiv war. Sie hat die Hits Es liegt was in der Luft und O Jackie-Joe gesungen.
Baptiste sang in ihrer Heimat bereits in ihrer Kindheit und verließ als etablierte Bluessängerin mit der MS Empire Windrush im Mai 1948 die Karibik, um in London ihre Karriere fortzusetzen. 1949 sang sie bei Cab Kaye und seinen Cabinettes, um dann ins Quintett von Stéphane Grappelli zu wechseln. In Paris trat sie mit Yves Montand auf. Nach einem Gastspiel in Belgien wurde sie für eine Reihe von Galaauftritten in Deutschland verpflichtet.
1953 erhielt die Sängerin von der Polydor ihren ersten Plattenvertrag in Deutschland, wo sie mit Werner Müller und dem RIAS-Tanzorchester Titel wie Merci Beaucoup oder Ich hab solche Angst einspielte. Parallel dazu war sie in den Musikfilmen Fräulein vom Amt (Regie: Carl-Heinz Schroth), Tanz in der Sonne (Géza von Cziffra) und An jedem Finger zehn (Erik Ode) zu sehen und zu hören. Gemeinsam mit Bully Buhlan sang sie den Hit Es liegt was in der Luft (1954), der ein großer Erfolg war. Weitere Titel mit Buhlan (z. T. auch mit Paul Kuhn, Der Seeräuber-Johnny) folgten in den nächsten Jahren.
Weitere Schlager spielte sie mit den Orchestern Bert Kaempfert und Kurt Edelhagen ein. Daneben nahm sie auch für den englischen Markt Titel wie Rumbango oder That Man at the Table Got Blues auf. Im November 1956 interpretierte sie in der Sendung Karibische Romanze dem deutschen Fernsehpublikum populäre Titel aus ihrer Heimat. Ihr Calypso Blues mit der Brute Force Steel Band wurde 1957 veröffentlicht. 1958 wechselte sie zur Ariola und nahm begleitet vom Orchester Macky Kasper Chanson d’amour, Mr Wonderful, Sieh' mal nach, ob der Mond noch scheint und weitere Titel auf. 1959 spielte sie in dem Spielfilm Mädchen für die Mambo-Bar (Wolfgang Glück) mit, zu dem sie auch eine Single mit der Titelmelodie veröffentlichte.
Bully Buhlan (* 3. Februar 1924 als Hans-Joachim Buhlan in Berlin-Lichterfelde; † 7. November 1982 in Berlin-Zehlendorf) war ein deutscher Jazz- und Schlagersänger, Pianist, Schlagerkomponist und Schauspieler, der vor allem in der Nachkriegszeit und Anfang der 1950er Jahre große Erfolge feierte.
Buhlan begann während des Zweiten Weltkriegs ein Jurastudium, das er später abbrach. Nebenbei betätigte er sich als Pianist und trat mit seinen Swing-Darbietungen in so bekannten Lokalen wie dem Groschenkeller und im Café Leon auf. 1945 holte ihn der damalige Orchesterchef Michael Jary in das neu gegründete Radio Berlin Tanzorchester. Als Jary erkannte, dass Buhlan auch über sängerische Qualitäten verfügte, machte er ihn zum Frontsänger des Orchesters.
Als 1947 in Berlin die neue Plattenfirma Amiga gegründet wurde, gehörte Bully Buhlan zu den ersten Interpreten, mit denen Schallplatten produziert wurden. Zu seinen bekanntesten Amiga-Titeln zählt der Chattanooga Choo Choo, den er zusammen mit Peter Rebhuhn aufgenommen hatte. Nach acht veröffentlichten Singles verließ Buhlan die von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierte Amiga und wechselte 1948 zur Plattenfirma Odeon im Westen Berlins, wo drei Singles produziert wurden.
Im Schallplattengeschäft wurde ihm von Polydor für mehrere Schallplatten die Sängerin Rita Paul als Duettpartnerin zur Seite gestellt, mit der er vier Schallplatten besang. Eine weitere Duett-Partnerin war Mona Baptiste, ihr gemeinsames Lied Es liegt was in der Luft erreichte in den Automatenmarkt-Charts 1954 Platz zwei – der größte Plattenerfolg für Buhlan, der sich bis 1956 insgesamt fünfmal in den Hitlisten platzieren konnte. Beim Berliner Publikum machte er sich besonders mit seinen Berlin-bezogenen Liedern beliebt, wie z. B. Ich hab' noch einen Koffer in Berlin (1951), Ja der Kurfürstendamm (1961) oder Das Lied von der Krummen Lanke (1961). In den 1960er Jahren arbeitete Buhlan mehrfach mit dem West-Berliner Sender RIAS zusammen, der ebenfalls mit ihm mehrere Gesangstitel produzierte, die aber zunächst nicht auf Schallplatte erschienen (z. B. Wer mal am Kurfürstendamm seinen Kaffee trank, Auf meinem Konto steht das Komma zu weit links).
Lediglich das Fernsehen verschaffte ihm noch bis Anfang der 1970er Jahre deutschlandweite Auftritte. Als zum Ende des Jahrzehnts die Oldiewelle Auftrieb erhielt, versuchte Bully Buhlan ein Comeback. Nach seinem Auftritt in der Fernsehproduktion Ein kleines Glück auf allen Wegen (1980) plante er eine Tournee durch Deutschland mit Bibi Johns und seiner früheren Duettpartnerin Mona Baptiste. Sein plötzlicher Tod am 7. November 1982 nach einem Herzinfarkt ließ die Pläne platzen. Auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem fand er seine letzte Ruhestätte. Sein Grab ist seit November 2018 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.
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