Bodenbeläge - ein Überblick

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In dieser Episode:
erhalten einen kleinen Überblick über die Vielzahl an Bodenbelägen. Welche Materialien gibt es? Wie werden sie verlegt? Was müssen Sie beachten, wenn Sie einen Bodenbelag später austauschen wollen? Wie treffen Sie bei den vielen Möglichkeiten die richtige Entscheidung?

Es gibt heute viele verschiedene Materialien und Oberflächen bei Bodenbelägen. Vom klassischen Holzboden als Parkett- oder Riemenboden – ein natürliches Material, das vielfältig eingesetzt werden kann.

Keramische Beläge wie die klassischen Fliesen oder Feinsteinzeug sind künstlich hergestellt mit glatter Oberfläche.
Korkböden sind weiche Böden aus Platten, die verklebt werden. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Farben.

Natursteine kommen in der Natur vor, wie z.B. Marmor oder Sandstein. Sie werden in Platten geschnitten und können auf dem Boden verlegt werden. Jeder Stein hat seine besonderen Eigenschaften wie Abrieb oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit. Daraus ergeben sich unterschiedliche Einsatzbereiche.

Zementböden als Fliese (Zementfliese) oder als geschliffener Zementestrich, der gegossen und anschließend behandelt wird. Ein sehr spezieller Belag, mit dem eine tolle Oberfläche erreicht werden kann.

Textile Böden wie der klassische Teppichboden, der verklebt oder lose verlegt wird.

Eine Vielzahl an Kunststoffböden (Laminat, PVC, Vinyl) als Platten, Streifen oder vor Ort gegossen, dann fugenlos. Sie funktionieren prinzipiell in allen Räumen und es lassen sich unterschiedlichste Muster und Farben herstellen.

Die Art der Verlegung: verklebte Böden (auf Estrich), Fliesen, Kautschuk, Linoleum oder Parkette werden auf den Estrich geklebt. Es entsteht eine saubere, glatte Oberfläche, die nicht verrutscht.
Ein schwimmend verlegter Boden, bei dem eine Zwischenschicht als Trennlage, inkl. der Trittschalldämmung eingebaut wird hat den Vorteil, dass er auch wieder leicht rausgenommen werden kann. Das geht auch mit Parkett, macht aber auch bei einem reinen Kunststoffboden wie Laminat Sinn.

Ein gegossener Boden aus Kunststoff ist durch das Gießen fest mit dem Untergrund verbunden. Hierfür muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden.

Das wichtigste Kriterium ist allerdings die Frage, was Sie wollen. Wo haben Sie ein gutes Gefühl? Denn Wohnen ist immer ein emotionales Thema. Sie müssen sich mit Ihren Bodenbelägen wohl fühlen. Dieses Wohlgefühl entsteht durch die Optik und die Haptik. Vor allem das Anfühlen wird bei Bodenbelägen oft unterschätzt.

Ein sehr wichtiges Kriterium ist die Pflege. Ein Holzboden ist grundsätzlich pflegeintensiver. Je empfindlicher Sie sind, umso intensiver ist die Pflege. Darf sich ein Belag im Laufe der Zeit optisch verändern, darf er Spuren zeigen? Welchen Anspruch haben Sie an das Material, die Langlebigkeit oder die Pflegeintensität? Wo darf welcher Belag liegen?

Thema Schall: ein harter Belag. der vollflächig verklebt ist, reflektiert den Schall mehr als ein weicher Teppich- oder Kunststoffboden. Wenn Sie eher sensibel sind, sollten Sie, vor allem mit Kindern, in den Obergeschossen eher einen Teppich verlegen.

Wenn Sie einen Bodenbelag später austauschen wollen, z.B. weil Sie bei Kindern von Teppich auf Parkett wechseln wollen, verlegen Sie den Teppich lose.

Wann müssen Sie eine Entscheidung treffen? Am besten schon während der Planungsphase, denn unterschiedliche Böden haben verschiedene Aufbauhöhen. Um Schwellen zu vermeiden muss der Unterbau entsprechend angepasst werden.

Entscheiden Sie sich möglichst früh, welcher Bodenbelag wo liegen soll.

Viel Erfolg bei Ihrem Bauvorhaben wünschen Ihnen Gregor Disse, Lars Kratzheller, Andreas Spaett und das gesamte Team der Spaett Architekten.
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