Opioide in Deutschland I Spurensuche I frontal

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⚠️ In diesem Video geht es um Drogen sowie Abhängigkeit und Missbrauch von Substanzen. Informationen zu Beratungsstellen bei Suchtproblemen findest du weiter unten in der Beschreibung. ⚠️

Die Milliardärsfamilie Sackler und ihr US-Pharma-Konzern Purdue werden in den Vereinigten Staaten für die Opioid-Krise mitverantwortlich gemacht. Legal verschriebene Schmerzmittel und massiver Missbrauch von Schmerzmedikamenten verschiedener Hersteller sorgten für Millionen Süchtige und Hunderttausende Tote in den USA. Der Vorwurf an Purdue Pharma: Sie sollen bei der Vermarktung von Oxycodon-Medikamenten skrupellos vorgegangen sein. Tausende Klagen sind bei US-Gerichten anhängig.

ZDF frontal deckt in einer internationalen Recherche die Geschäfte der Familie Sackler in Deutschland auf. Droht auch hierzulande eine Krise, weil Ärzte zu leichtfertig umstrittene Schmerzmittel verschreiben?

Anmerkung der Redaktion (23.9.24): In unserem Beitrag ordnet der Opioid-Experte und Medical Director Andrew Kolodny die Gefahren von verschreibungspflichtigen Opioid-Medikamenten ein. Er war einer der ersten, die vor der US-Opioidkrise warnten, in Folge derer bis heute Hunderttausende Menschen starben. Später trat er auch als Gutachter in Prozessen gegen die US-Pharmaindustrie auf.
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Alle Informationen zur Recherche:

Dieses Video ist entstanden im Rahmen einer internationalen Recherche von: DER SPIEGEL, Der Standard, Finance Uncovered, Investigative Reporting Project Italy, Metrópoles, paper trail media, Tamedia, The Examination, The Initium, Washington Post, ZDF frontal.
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Kapitel:

00:00 Intro
01:44 Zu Besuch auf Suchtstation
04:17 UN Drogenkonferenz
05:11 Tod durch Überdosis
06:26 Opioid-Krise und die Sackler-Familie
07:54 Vorwürfe Purdue Pharma
11:32 Oxycodon in Deutschland
15:28 Eine Insiderin über Mundipharma
21:29 Sucht auf Rezept?
22:57 Outro
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Autoren: Maria Christoph, Maximilian Hübner, Dajana Kollig, Kosei Takasaki
Idee: Poul-Erik Heilbuth
Recherche: Simon Bowers, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer, Malia Politzer, Elisa Simantke
Sprecherin: Meike Krüger
Schnitt: Kosei Takasaki, Eva-Maria Arndt
Kamera: Flavio Degen, Maximilian Hübner, Kosei Takasaki
Ton: Agostino Artese
Art Director / Grafik: Nicolas de Leval Jezierski
Grafik: Quadrolux, Marie-Louise Stoll
CvD CI Leipzig: Rita Kundt
Head of Social Media CI Leipzig: Veronika Prütz
Team: Henrik Merker, Malte Mierzwa, Emmi Neumann, Dirk Nebel, Malte Pätz, Anne Strasen
Produzentin CI Leipzig: Anke Kossira
Redaktion frontal: Kyo Mali Jung, Christian Rohde, Andreas Seibert
Head of Content frontal: Kyo Mali Jung
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Weiterführende Links:

Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter 0221 89 20 31

Bundesweite Sucht und Drogen Hotline: 01806 313031 (Montag bis Sonntag von 08.00 bis 24.00 Uhr)



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Willkommen bei frontal! Du kennst bestimmt schon die spannenden Dokus und Reportagen von ZDFheute Nachrichten, ZDFinfo oder ZDF Magazin Royale. frontal ist das YouTube-Format zur gleichnamigen Sendung, dem investigativen Magazin des ZDF.
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Mehr Infos unter:

#drogen #frontal #zdf
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Wenn du mehr über die Geschäfte der Familie Sackler in den USA und Deutschland erfahren möchtest – schau dir unsere Frontal Doku in der ZDF-Mediathek an.

frontal
Автор

Als Schmerzpatient nehme ich täglich grob 30 mg Hydromorphon und bin ich froh, dass es das gibt. Alles ist besser, als Schmerzen.

dolphde
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Es existiert auch das entgegengesetzte Problem: Patienten haben starke Schmerzen und bekommen es nicht verschrieben, leiden über Jahre.

nairolfxii
Автор

Es ist bedauerlich, dass hier wieder mit Schlagworten wie „Opioidkrise“ operiert wird und ausschließlich Extrembeispiele mit Oxycodon und Fentanyl in den Ring geworfen werden sowie auch aus medizinischer Sicht nur eine einseitige Sichtweise präsentiert wird. Als chronischer Schmerzpatient kann ich mich zwar nur wundern, wie Leute ohne entsprechende Voraussetzungen an diese starken Mittel kommen (während ich schon seit Jahren mit niedrig dosiertem Tilidin über die Runden komme/ kommen muss), aber ich finde diese pauschale Stigmatisierung aller Opioide/ Opiate und Sätze wie „Sowas kriegen normalerweise nur Krebspatienten“ nicht hilfreich und fachlich falsch. Eine etwas differenziertere Darstellung des Problems wäre wünschenswert.

LutzAlbrecht-Mylenium
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Ich bin auch chronischer Schmerzpatient und fühle mich durch diese Art von Dokumentation stigmatisiert! Ich bin mit THC und Tilidin so gut inzwischen eingestellt, dass ich täglich Auto fahren und einem geregelten Beruf nachgehen kann. Trotzdem wird man unter Generalverdacht gestellt sich nur zu Rauschzwecken diese wichtigen Medikamente verschreiben zu lassen. Wo liebes ZDF- Team ist die Dokumentation über Schmerzpatienten, die dank einer ärztliche begleiteten und opioidbasierten Schmerztherapie wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können????

maxpower
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Ich bin Pfleger und ja man muss vorsichtig mit den Medikamenten sein aber bei chronischen Schmerzpatienten sind diese Medikamente ein Segen

Bobbycarstuntdriver
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Vielleicht ist es an der Zeit mal zu überlegen warum soviele Menschen ihr Leben nicht rauschfrei ertragen können.

asjaasja
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Ich hatte für eine kurze Zeit Tramadol und das hat mir wirklich wirklich den Hintern gerettet. Ich hätte sonst nicht gewusst, wie ich die Schmerzen aushalten soll. Bin meiner Ärztin dankbar, dass sie es mir verschrieben hat. Hab versucht nicht hochzudosieren (was funktioniert hat) und möglichst wenig zu nehmen. Beim Absetzen zum Glück keinerlei Probleme. Für mich sind diese Medikamente heilige Kühe der Medizin, sofern man sie mit etwas Bedacht einsetzt.

melolonthamelolontha
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Die Dokumentation ist für die Länge sehr informativ. Trotzdem möchte ich etwas anmerken/fragen. Es wurde mehrfach in der Doku gesagt, dass die Verschreibungen in Deutschland bzw. Europa steigen. Hierzu wäre eine Statistik sehr wichtig. In Europa haben wir eine alternde Gesellschaft, dieser demographische Wandel könnte im Zusammenhang mit steigenden Verschreibungen stehen. In Deutschland wird OxyContin meines wissen auch in der Palliativmedizin verwendet. Somit ist bei einer stark alternden Gesellschaft mit dem Anstieg dieses Medikaments zu rechnen. Wichtig ist also den tatsächlichen Missbrauch von Palliativ-und/oder Krebstherapie zu unterscheiden.

Privateruser
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Kurzer Reminder: Unsere Bundesregierung hat auf drängen wie zb. des Leverkusener Konzern BAYER im Jahre 1925, auf der zweiten internationalen Opiumkonferenz, entschieden das Cannabis schlimmer als Opioide sind und deswegen in Kooperation mit Ägypten lieber Cannabis verboten um Opioide weiterhin in Deutschland verarbeiten zu können.
Wir hätten das Problem vor fast 100 Jahren lösen können, Lobbyarbeit hat aber dafür gesorgt das unser Staat uns vergiftet um Profit zu machen.

Jinkasama
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Ich bin seit genau 20 Jahren auf Oxy. Das Medikament hilft mir die extremen Schmerzen zu ertragen, schmerzfreie Stunden sind eine Ausnahme.
Man muss mit dem Medikament wirklich verantwortungsvoll umgehen!

burkhardhoffellner
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Ich habe im Krankenhaus nach einer Bandscheibenvorwölbung Oxicodon bekommen und kann danach verstehen wieso so viele süchtig danach sind. Es ist ein unglaubliches Gefühl und ich bin froh, nur diese eine Dosis bekommen zu haben.

DiraPictures
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Im Alter von 15 Jahren hat mich ein betrunkener Fahranfänger, der viel zu schnell gefahren ist und dann die Kontrolle über das Auto verloren hat, überfahren. Die Folgen für mich waren katastrophal, mehrfach musste ich reanimiert werden. Mein linker Arm war die einzige Körperregion, welche unverletzt blieb. Ich lag damals 9 Monate am Stück im Krankenhaus und hab täglich viele Medikamente nehmen müssen. Wobei ich viel zu jung war, um wirklich zu begreifen, was ich da alles nehme, weil mir das auch kein Arzt wirklich erklärt hat. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass ich süchtig nach einem Opioid war, also musste ich dann auch noch einen Entzug machen.

Jede einzelne Verletzung hier aufzuzählen würde zu lange dauern, bin seitdem jedenfalls 100% schwerbehindert und die Folgen machen mir bis heute oft den Tag zur Hölle. Dieser Unfall hat eigentlich alle Träume, die ich hatte, zerstört. Allem voran, der Wunsch Vater zu werden, direkt gefolgt von meinem Traumberuf Elektriker. Und als krönender Abschluss hat mich dann das Urteil gegen den Verursacher in eine große Krise gestürzt und meinen Glauben an sowas wie Gerechtigkeit wurde ebenso komplett pulverisiert. 4 Wochen Fahrverbot und 600 EUR Geldstrafe waren das.

UrQuattro
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Ich erlebe als größeres Problem in Deutschland des missbrauch von Benzodiazepinen

CaptivaLP
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Das Thema wird hier finde ich zu einseitig bearbeitet. Ja, solche Drogen sollten nicht leichtfertig verschrieben werden. Allerdings wirkt es so, als wolle man Morphine und ähnliche Substanzen generell schlecht darstellen. Bei angemessener Diagnostik können solche Medikamente das Leben wieder aushaltbar machen und die Lebensqualität verbessern. Eine Suchtwirkung oder generell ein Rausch tritt dabei nicht zwingend auf. Wer tatsächlich mit starken Schmerzen zu kämpfen hat, rennt nicht wegen dem nächsten Rausch zum Arzt, sondern um seinen Alltag einigermaßen bewältigen zu können. Hier werden ein paar Einzelfälle genannt, keine aussagekräftigen Studien zur Gesamtlage genannt und trotzdem von einer Deutschlandweiten Krise gesprochen, das passt nicht zusammen.

maximilianundkerstinwolf
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Bin selbst Schmerzpatientin und nehme oxycodon aber es hat lange gedauert bis ich bei diesem Mittel gelandet bin. Wie die Jugendlichen an dieses Medikament kommen ist für mich ein Rätsel, mein Arzt geht sehr verantwortungsvoll mit BTM Rezepten um.

petramueden
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Ich hing aufgrund einer Operation 3 Jahre an Tramadol fest. Erst war es nützlich, später habe ich es zum "Spaß" genommen, weil es ein geiles Gefühl ist. Zwischendurch auch Tilidin und Codein... Wollte mich einfach immer wieder in diese Wolke packen. Habe es aber irgendwann eingesehen, dass es falsch ist und habe alles aus eigener Kraft abgesetzt. Zur Ermutigung derer, die gerade in dieser Phase sind: Das Absetzen mit Nebenwirkungen war nach ca. 4 unruhigen Nächten getan. Dann war auch schon der ganze Spuk vorbei! Habt den Mut Euch davon zu befreien, es ist wirklich nicht schlimm. ABER: Dass ich es ohne ärtzliche Aufsicht gemacht habe war ungewöhnlich, eigentlich wird dazu geraten es aus zu schleichen. Alles Gute Euch, Ihr packt das easy!

Patrickdeh
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Für chronische Schmerz Patienten ein gutes Medikament.
Ich denke es sollte mal auf das Problem Alkohol mehr eingegangen werden.
Diesegefährliche Substanz gibt es an jeder Ecke billig frei zu kaufen.

brigittebadoiu
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Lieber abhängig als chronische Schmerzen erleiden zu müssen. Gerade am Lebensabend kann man da eine Suchtentwicklung in Kauf nehmen.

BernddasBrotxD
Автор

Wer Schmerzpatienten mit Abhängigen gleichsetzt, hat nichts verstanden...

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