Wie öko sind Öko-Putzmittel? Und welche Mittel und Lappen machen nachhaltig sauber? I Ökochecker SWR

preview_player
Показать описание
Pink, blau oder grün: Putzmittel gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Kein Wunder, dass man da schnell mal den Überblick verlieren kann. Ökocheckerin Maral schafft Klarheit und findet heraus, welches Putzmittel die effizienteste Wahl ist.

00:00 Wie öko sind Öko-Putzmittel? Und welche Mittel und Lappen machen nachhaltig sauber?
00:43 Welches Putzmittel ist am beliebtesten?
01:46 Putzmittel selbst herstellen
05:10 Putzmittel im Test
08:45 Wie sieht‘s aus in Sachen Nachhaltigkeit?
14:07 Fazit

PUTZMITTEL SELBST MACHEN
Wer sich den Gang in den Supermarkt sparen möchte und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun möchte, ist mit selbstgemachtem Putzmittel gut beraten. Das geht schneller als gedacht und bedarf nur wenigen Schritten.

Bei der Herstellung gilt die Faustregel: Sauer hilft gegen Kalk und basisch alkalisch löst besonders gut Fett. Wer einen Allzweckreiniger anfertigen möchte, braucht lediglich Waschsoda und Wasser. Bei der Dosierung des Waschsodas ist Vorsicht geboten, da zu viel Waschsoda beim Putzen Schlieren hinterlassen kann. Hier ist also weniger mehr.

Wer kein Waschsoda zur Hand hat, kann alternativ auch zu Natron greifen. Wer kalkhaltigen Schmutz entfernen möchte, greift am besten zur Zitronensäure. Mischen sollte man Waschsoda und Zitronensäure allerdings nicht, da so ein neutrales Gemisch entsteht, welches nicht wirkt.

WELCHES PUTZMITTEL IST DIE BESTE WAHL?
Die Auswahl an Putzmitteln ist riesig und häufig greift man der Gewohnheit nach zum Markenreiniger. Im Test fällt zunächst auf, dass dieser am intensivsten duftet. Hersteller verwenden starke Duftstoffe gerne, da diese von den Verbraucher:innen meist mit Sauberkeit verbunden werden.

Im Putz-Test kann das konventionelle Putzmittel überzeugen. Genau wie das Öko-Putzmittel. Im Gegensatz zum konventionellen Reiniger trägt dieses ein Umweltsiegel und riecht weniger stark. Auch das selbst hergestellte Putzmittel kann im Test überzeugen. In Sachen Schwämmen und Co kann man guten Gewissens zum Öko-Spülschwamm bei grobem Schmutz greifen.

Nach dem Test mit dem Reinigungsexperten lässt sich also festhalten, dass Putzmittel nicht unbedingt bunt und intensiv duftend sein müssen, um einen guten Job zu machen. Übrigens müssen es nicht immer unbedingt Putzmittel sein: Eingebranntes in Töpfen kann man mit Soda und kochendem Wasser entfernen. Und schlechte Gerüche im Kühlschrank beseitigt man mit einem Schälchen Kaffeesatz – einfach ein paar Stunden drinstehen lassen.

WIE STEHTS UM DIE NACHHALTIGKEIT?
Wer auf Nachhaltigkeit beim Putzmittel setzen möchte, kann mit der Umwelt mit wenigen Schritten etwas Gutes tun. Fakt ist, dass es gesetzliche Regelungen gibt, nach denen die Tenside, die in Putzmitteln enthalten sind, biologisch abbaubar sein müssen. Die Duftstoffe und Konservierungsmittel werden in der Kläranlage allerdings schlecht oder teilweise gar nicht abgebaut. Im schlimmsten Falle landen sie in den Gewässern.

In puncto Nachhaltigkeit lohnt es sich auf Umweltsiegel zu achten. Diese verbieten Stoffe, die giftig für Wasser-Organismen sind. Allerdings sind auch Produkte mit Umweltzeichen nicht immer harmlos, sie enthalten nur weniger gefährliche Stoffe. Am besten sollte man also nicht mehr Putzmittel als nötig verwenden. Um Verpackungsmüll zu sparen, sollte man auf Reinigungskonzentrate setzen. Bei richtiger Handhabung sind Mikrofaser-Textilien die beste Wahl, da die kleinen Fasern wie Bürsten wirken und damit mechanisch die Reinigung unterstützen. So spart man an Putzmittel.

Weiterführenden Links

Credits:
Autorin: Babette Urban
Moderation: Maral Bazargani
Redaktion (solisTV): Sarah Weihsweiler
Redaktion (SWR): Inga Wildenburg
Bildquelle: SWR

Impressum, Netiquette und Co.
Ökochecker werden produziert vom SWR

#Oekochecker #Nachhaltigkeit #Putzen
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Sehr gut und jetzt gleiches für Waschmaschine und Geschirrspüler.

seuri
Автор

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen denken, dass ein gutes Putzmittel bzw. etwas sauberes gut riechen muss.

NathanIoup
Автор

Guter Film, danke für den Beitrag @swrmarktcheck. Der Punkt mit dem Mikroplastik aus Schwämmen und Textilien finde ich nach wie vor so sehr problematisch. Nur weil recycelte Materialien und weniger Abgabe in die Umwelt ists aus meiner Sicht trotzdem nicht OK. Wie hier in ein paar Kommentaren schon erwähnt, gings früher auch ohne. 😊

benjschwarz
Автор

Zum Thema Duft fällt mir der schöne Tipp für die berufstätige Frau der 1950er Jahre ein: Einfach ein paar Tropfen Bodenreiniger hinter die Haustür und zack - man meint, es wäre geputzt 😂

maikek.
Автор

Man muss aber auch bedenken, dass man durch die Mechanik (Schrubben) und die Zeit (also die Dauer des Schrubbens) viele Verschmutzungen tatsächlich mit wenig Reiniger und den Haushaltsmitteln gut weg bekommt. Eingebranntes mache ich auch mit Soda weg. Bei weißer Wäsche nutze ich auch einen Löffel Soda und reduziere die Waschmittelmenge. Das wird genau so sauber und riecht richtig frisch und nicht nach viel Chemie.

mielefan
Автор

Die Einhänger im WC kaufe ich nicht neu, ich fülle sie auf mit Spüli, Zitronensäure und etwas Duftöl. Mein Waschmittel mache ich selber und zum Putzen benutze ich nur spüli &Wasser in einer sprühflasche um auch Wasser zu sparen. Die Schwämme aus Bambus sind genial, man kann alle Oberflächen damit reinigen und sie in die Waschmaschine packen.

stephaniejakob
Автор

toller Test, mich hätte jetzt noch interessiert, was zum Fensterputzen und für Hartböden empfohlen wird

DetailVerliebtJP
Автор

Meiner Meinung nach kommen DIY-Reiniger nicht an die Leistung konventioneller Reiniger heran. Ich verwende Wc-Reiniger, Frosch-Allzweckreiniger, Backofenspray, Badreiniger und für Laminat Laminatreiniger etc.
Beim Wischen mit Soda etc kann das Laminat aufquillen, weil die Versieglung fehlt und auch beim Zitronenreiniger für das Bad gibt es keine Abperfunktion wie bei konventionellem Reiniger (ich hab damals mit Zitrone und Essig einfach viel mehr geputzt). Zudem dürfen Zitrone, Essig und Co. nicht an alle Oberflächen (was wiederum mehrere Reiniger erfordert). Mikrofaser eigenet sich auch nicht für jede Oberfläche, vor allen nicht für Hochglanz- oder Matt-Oberflächen. Da kann man sich mit Mirkofaser Kratzer reinreiben. Auch dürfen Zitronensäure und Co. z.B. nicht zur Reinigung in Spül oder Waschmaschinen, da die Schläuche porös werden und man die Garantie verlieren kann.

thesimplediaryvlog
Автор

Ich habe aktuell keine Spülmaschine, daher muss ich alles mit Hand abspülen. Nutze dafür aber zu über 90% nur noch kaltes Wasser. Bekomme damit auch alles sauber

flogopro
Автор

Ich putze daheim mit Natron, Zitronensäure und Essig. Ausserhalb meiner 4 Wänden reinigen wir mit stärkeren Reinigungsmittel teils stark Ätzend aber es wird ja vom Kunden so verlangt - weil nur mit Essig, Natron und Zitronensäure ist es ja nicht sauber genug.

mywunderland
Автор

sehr nützlich, konzentrate kaufen, gefällt mir

Cabalx
Автор

Interessant, dass der Dampfreiniger nie erwähnt wurde.. ersetzt teils auch einiges 😊

malinoismama
Автор

Effektive Mikroorganismen sind umweltfreundlich und reinigen gut.

Zoe-yyfg
Автор

Also ich sehe total auf essig. Essingen ust nicht nur auf pflanzlicher Basis, sondern ist auch super gegen Kalk und zerstört eiweiß. Und organische Stoffe ( backterien) bestehen aus eiweiß

marynight
Автор

Hi, das Thema ist spannend und wird immer aktueller, aber ist ziemlich subjektiv dargestellt und hat auch irgendwie kein richtiges Fazit, fachliche Untersuchung (Zeit, tatsächlich verbliebener "unsichtbarer" Schmutz etc fehlt.

Ausser Acht gelassen wird auch die Keimbelastung der Schwämme und wie oft sie in der Waschmaschine "erneuert" werden können.
Auch ein zusätzlicher Vergleich mit zB nicht im Laden erwerbbaren Produkten sondern Marken wie ProWin o.ä. fehlt.

miahuf
Автор

Wie ist es eigentlich wenn man in selbstgemachten reiniger noch ätherische Öle hinzugibt (z.B. Orangenöl). Diese duften zwar gut und unterstützen sogar das reinigen, aber die ganzen Warnzeichen davon auf dem Fläschchen verunsichern mich.

Gibt es zu den ätherischen Ölen in Reiniger gesundheitliche und/oder umwelttechnische bedenken?

DaWaidler
Автор

Ich mache mir immer „Zauberspray“ (Wasser, Soda, Essig, Spüli). Damit komme ich prima zurecht. WC-Reiniger mache ich aus Zitronensäure und dicke es mit Xanthan etwas an, damit es auch haftet. Ansonsten kann man auch prima mit Essig putzen.

gabiw.
Автор

Was ist mit Kloreiniger? Was nimmt man da?

molchmolchmolchmolch
Автор

Greift zu viel Zitronensäure nicht Gummidichtungen an?

markuskarnein
Автор

bitte kein Salz im Backofen verwenden, wenn man nur kleinste Beschädigungen in der Emaille hat rostet einem das Backrohr sonst schnell durch.

mostwantedproduktion