Postwachstum und Degrowth - Auswege aus der Wachstumsfalle. Mit Prof. Ulrich Demme

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Postwachstum und Degrowth
Auswege aus der Wachstumsfalle: Ein gutes Leben für alle
Die Kritik am Wirtschaftswachstum ist fast so alt wie das Phänomen selbst. Eine neue Dimension bekam sie durch die Wahrnehmung der Endlichkeit der Ressourcen auf diesem Planeten. Der erste Bericht an den Club of Rome von 1972 führte zu einer breiten gesellschaftlichen Diskussion über "Die Grenzen des Wachstums", die bis heute nicht abgerissen ist. Der wichtigste neue Impuls im 21. Jahrhundert kam von der Degrowth-Bewegung, die sich in den vergangenen zehn Jahren von Frankreich über Spanien und Italien in den angelsächsischen Raum ausgebreitet hat. Auch in Deutschland wurde sie aufgegriffen. Die Forderung nach Degrowth, was so viel heißt wie Ent-Wachstum oder Wachstumsrücknahme, richtet sich nicht nur gegen die Unendlichkeitsvorstellungen der neoklassischen Wachstumsökonomie. Sie kritisiert auch öko-keynesianische Bestrebungen, die krisengeschüttelten Ökonomien durch einen Green New Deal oder eine Green Economy wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Degrowth setzt sich statt dessen für eine qualitativ-ethisch orientierte Gesellschaft an, unter dem Motto "ein gutes Leben für alle".

Prof. Ulrich Demmer ist Ethnologe. Nach der Promotion zum Dr. phil. in Heidelberg 1993 wurde er außerplanmäßiger Professor in München.
Seine Forschungsschwerpunkte sind postkapitalistische sozioökologische Alternativen zur Moderne und ethische Lebensformen im Kontext einer Postwachstumsgesellschaft.

Eine Kooperation der vhs im Norden des Landkreises München e.V. mit der Agenda 21 Garching.
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