Was kostet ein Gerichtsverfahren? | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Vielen ist nicht bewusst, welche Kosten eigentlich entstehen, wenn man vor Gericht zieht oder angeklagt wird - für das Gericht und den Anwalt, für Zeugen und Sachverständige. Vorm Zivilgericht kommen sogar noch die Kosten der Gegenseite dazu, im Strafprozess die Anwälte möglicher Nebenkläger. Nur: Was kostet das alles eigentlich wirklich? Und wer muss es bezahlen?

Rechtsanwalt Christian Solmecke
Christian Solmecke hat sich als Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE auf die Beratung der Internet-, IT- und Medienbranche spezialisiert. So hat er in den vergangenen Jahren den Bereich Internetrecht/E-Commerce der Kanzlei stetig ausgebaut und betreut zahlreiche Medienschaffende, Web 2.0 Plattformen und App-Entwickler.
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Hotline: 0221 / 400 67 550

Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Kurz: Dreiklassen-Rechtssystem
- Wer kein Geld hat, bekommt einen Verteidiger gestellt.
- Wer wenig Geld hat, muss alles selber bezahlen, und nimmt sich einen Rechtsanwalt, der nach Gebührenordnung arbeitet. Bei kleinen Streitwerten vermutlich sehr, sehr unmotiviert, wenn überhaupt jemand bereit ist, das zu übernehmen.
- Wer viel Geld hat, vereinbart Stundensätze mit hochspezialisierten Expertenteams.

Könnte eine Erklärung dafür sein, dass die großen Fische fast immer davonkommen...

_annoyed
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Ein paar allgemeine Basic Videos wie dieses hier wären echt super!

Funbeenif
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#FragWBS #challengeWBS Wie oft sind Sie tatsächlich noch "vor Gericht" ? Alles nur noch Administration oder doch noch richtige Arbeit ? :P

djangodc
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Mich würde mal interessieren, was der Unterschied zwischen einem Bescheid, einem Beschluss und einem Urteil ist. Die Wörter hört man doch oft und so ganz verstehe ich die Beschreibungen im Internet nicht..

TheBunnyhaeschen
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Ist doch völlig egal wie teuer es "wirklich" ist. Die meisten Leute haben gerade genug Geld um keine Zuschüsse zu bekommen, aber zu wenig um zu klagen. Ich kenne so viele Leute die auf ihr gutes Recht verzichtet haben, einfach weil sie sich ihr Recht nicht leisten können. Absolut lächerlich unser Rechtssystem.

prunabluepepper
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So bekommt halt doch nur der Recht, der es sch auch leisten kann.

beerforlife
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Noch eine persöhnliche Meinung: Demokratie ist schon ein teures Geschäft....

quitschemucke
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Was ich in diesem Video gelernt habe, ist dass ich mir Gerechtigkeit nicht leisten kann

Gruftgrabbler
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Was lernt man daraus? Nicht verklagt werden.

Xon_k
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#fragWBS #challengeWBS
Wenn man sich bei geringem Streitwert selbst verteidigt, also keinen Anwalt hinzuzieht, kann man dann, falls man gewinnt, der Gegenseite die Kosten für die eigene Verteidigung nach dem Anwaltsvergütungsgesetz berechnen? Also das verlangen, was man für einen Anwalt vorstrecken hätte müssen, wenn man einen genommen hätte?

OpenGLever
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Ein gestandener Anwalt, sehr sympathisch!!!

sventitze
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Fazit: Klassenjustiz: Das System ist untragbar und muss reformiert werden.

Purple_Lilith
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Also lohnt es sich nicht wirklich einen Anwalt einzuschalten, wenn man keine Rechtschutz hat und kein hohes Vermögen besitzt.

pawn
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Erinnert mich an einige Prozesse und die Kostennoten dafür, die ich auch schon hatte. Zu meinem Glück hab' ich bisher nicht verloren.

Was mich aber immer besonders geärgert hat:
- *Anwaltszwang.* Quasi: Du "darfst" nicht einmal klagen, wenn Du willst - ohne einen Anwalt zu nehmen. Und ab relativ (für Unternehmen) geringen Streitwerten landet man schon direkt beim LG. Besonders frustrierend ist es dann, wenn man gefühlt die Klage selber schreibt und sich trotzdem noch selber vor Gericht vertritt. In dem Beispiel: Sehr komplexe Gemengelage, sehr spezielles Thema. Letztendlich haben der Beklagte und ich unseren Anwälten gegenseitig die Schriftsätze diktiert - und auch vor (dem Land-)Gericht gegeneinander argumentiert (in der Befragung durch den Richter). Gefühlt waren unsere jeweiligen Anwälte nur Zaungäste, was es dann natürlich besonders schön macht, wenn man denen (jeweils) um die 36.000 EUR dafür zahlen darf - fast noch schlimmer als Makler, wobei die ja nun wirklich nichts leisten.😜 Ich glaub' selbst nach dem Verfahren haben weder mein noch sein Anwalt verstanden, worum es eigentlich ging.
Ich sehe jedoch ein, dass es bei wenigen speziellen Fällen Sinn macht - e. g. klassische Rechtsgebiete. Trotzdem haben wir (da waren Beklagter und ich uns einig) uns da verarscht gefühlt (vom Gesetzgeber).
- Die *Berechnung der Honorare* nach RVG/BRAGO wirkt für Außenstehende, abseits vom frei verhandelbaren Honorar, teils vollkommen willkürlich und nicht nachvollziehbar. Beispiel die gebrochenen Sätze, also: Warum 1.3, wenn der Standard auf 1.0 ausgelegt ist? Oder: Ich kann meinen Kunden ja auch nicht sagen: "Ok, mein Stundensatz liegt bei 140 EUR - aber den müssen sie nochmal mal 1.3 nehmen, ggfs. mal 1.6 ..." - da würden mir die Kunden schneller den Vogel zeigen...
- Warum man noch *Gerichtsgebühren* zahlen soll, hab' ich bis heute nicht verstanden. Gerichte/Richter werden doch ohnehin "von meinen Steuern" bezahlt. Das ist für mich immer so, als ob mir z. B. der Sachbearbeiter beim Finanzamt zusätzlich zum Steuerbescheid noch eine Kostennote mitschicken würde, die für die Ausfertigung von diesem "durch seine Beauftragung" entstanden sind. Betriebswirtschaftlich gesehen kosten "die" (Richter/Beamte) doch so oder so Betrag X pro Stunde (für den Staat: fixe laufende Kosten), egal ob sie nur rumsitzen oder etwas arbeiten. Ihre Leistung, egal ob Sitzleistung oder echte Arbeitsleistung, ist doch sowieso "durch Steuern abgegolten".

NSA.Monitored.Device
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Klient: "Was kostet eine Beratung?"
Anwalt: "450 Euro für drei Fragen. Und was war Ihre letzte Frage?"

gonefilming
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7:37 "ihr macht es aus prinzip, weil euch ein mensch stört"😂😂😂

gfdmgjhz
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Ja ich stecke grad in einem Zivilprozess weil ich beim Immobilienkauf betrogen worde, da kamen auf mich Gerichtskostenvorstreckungen, Kautionen auf ... horrende Kosten dabei bin ich doch der Geschädigte! Ich hoffe ja das am Ende die Gerechtigkeit siegt und ich das alles wiederbekomme...

aGentleUser
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Worin liegen die genauen rechtlichen Unterschiede zwischen:

- einem Bescheid
- einem Beschluss
- einem Urteil
#fragWBS #challengeWBS

red_dolphin
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Am preiswertesten ist es immer sich direkt, gütlich und einvernehmlich zu einigen.
;-D


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_echt_Peter.Pommel
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Danke für dieses Video. So eines über dieses Thema war meiner Meinung nach schon lange überfällig.

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