Dunkle Energie und Dunkle Materie im Sonnensystem | Andreas Müller

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Der überwiegende Teil des Energieinhalts unseres Universums besteht aus Dunkler Energie und Dunkler Materie. Kann man Dunkle Energie und Dunkle Materie in unserem Sonnensystem nachweisen - mit welchen konkreten Experimenten wird das versucht?

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Комментарии
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Die Vorträge von Andreas Müller finde ich neben dem sehr gut fachlichen Inhalt, auch sympathisch gestaltet. Was mir selbst schon immer eigentlich Kopfzerbrechen bereitet ist, woher man weiß, dass die Gravitationsstärke materialunabhängig ist. Alle diesbezüglichen mir bekannten Versuche, basieren auf einer Wechselwirkung zweier Massen. Dabei vermischen oder summieren sich die Gravitationskräfte beider Kugelkörper, ohne einen direkten Einblick auf die jeweils einzelnen Kugelkörperkräfte isoliert haben zu können. Fallversuche lassen durch das Äquivalenzprinzip von Schwere und Träge dies auch nicht isoliert erkennen. Niemand kann zudem feststellen wie weit die Erde auf die Messkörper fällt. Ein Fallversuch ist schließlich auch eine Wechselwirkung von einem Körper mit dem Erdkörper. Wo kommt bloß das Wissen her, dass die Gravitation vollkommen materialunabhängig sein soll? Weiß da jemand eine nicht widerlegbare Antwort drauf? Wo sind die Experten unter Euch?
Gruß Martin S

martinschwalbe
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Danke dafür, dass Sie, Herr Müller und Ihre Kollegen und Kolleginnen, Themen der Astrophysik so vermitteln, dass ich als Nicht-Physiker fast :-) alles verstehe. Wenn ich nicht zu alt wäre, würde ich durch diese Motivation sicher ein Physikstudium wagen.
Guter und wichtiger Kanal!

retrochannel
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Zur ersten Frage, oder besser ein Teil davon: Warum beeinflußt die Dunkle Materie nicht unser Sonnensystem? Es werden Schwarzen Löchern erwähnt, warum auch immer und die Suche nach der D.M. Und das die Dunke Energie nur in großen Entfernungen bemerkbar wird. Aber wenn die Dunkle Masse Auswirkungen auf eine ganz Galaxie hat, bzw. auf Galaxiencluster, dann müßte sich eben diese doch noch stärker auf unser Sonnensystem auswirken, oder nicht?
Wie kann man die Keplergesetze überhaupt auf eine Galaxie anwenden? Während im Sonnensystem die Planeten nur einen Bruchteil von der Masse der Sonne ausmachen, ist das bei einer Galaxie ja genau umgekehrt. Der Kern ist ein Bruchteil von dem, was außen ist und mal abgesehen davon auch viel komplexer in der Struktur.

Teskal
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Danke für den Diskussionsbeitrag, aber bei der Vorstellung der Kandudaten für DM habe ich das Wörtchen "könnte" vermißt. Es ist ja wohl nicht so, daß Wimps und Axione etc. nachgewiesen worden wären. Klar, sie wurden als Möglichkeit errechnet, a er niemand weiß dich ob es diese Teilchen a) überhaupt und b) in der erforderlichen Menge gibt, oder?

bgallasch
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Dunkle Materie stelle ich mir so vor, das ein Punkt auf einer positiven Halbwelle, nicht gleichzeitig einen Anderen (ggf. sogar einer Negativen) berühren kann; er würde sonst zeitgleich in verschiedenen Dimensionen existieren.
Entsprechend der Urknall Theorie begann die Expansion evtl. mit einer Amplitude, welche in einem Sinus, Zeit, Raum, Materie+ bzw Materie- zufolge hatte. Vielleicht ist unser Universum sogar ein Punkt auf der negativen Halbwelle!?

daevidetallien
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Woher wissen wir denn, dass die fehlende Masse in den Galaxien nicht einfach eine Menge brauner Zwerge oder noch kleinere sternartige Objekte sind, die wir einfach nicht sehen können? Ich meine, wir können ja nicht mal rote Zwerge allzu weit entfernt beobachten.

beastorffer
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Ich hatte mal überschlagen, wie viel Dunkle Materie im Sonnensystem vorhanden sein müsste, und zwar unter sehr vereinfachten Annahmen: Masse der Dunklen Materie in unserer Milchstrasse = 5x Masse aller Sterne in der Milchstrasse, Dunkle Materie homogen verteilt in einer Kugel von 100.000 Lichtjahren Durchmesser. Da kam raus, dass die gesamte Dunkle Materie in unserem Sonnensystem gerade mal der Masse eines 200-km-Asteroiden entspricht, also wirklich minimal ist. Damit sind messbare Abweichungen von Keplerbahnen weitgehend ausgeschlossen, zumal die Dunkle Materie eben kein Asteroid ist, sondern auch noch gleichmäßig auf das gesamte Sonnensystem verteilt.

SiqueScarface
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Dunkle Energie und Materie finde ich immer wieder spannend. Vielen Dank!

mikromodelleu
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Das Dunkel ist ein Heimweh nach Licht.
(Carl Ludwig Schleich, 1859 - 1922)

kellerkindzuhause
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Super Vortrag (wie stets Herr Doktor :-)!👍🏾
Auch wenn ich in Detail nix nachvollziehen kann, also nicht genug weiß, um dafür oder dagegen zu sein, ahne ich ein profundes Wissen und Leidenschaft für's Thema im Hintergrund und (!) mir gefällt, dass Sie (und allgemein hier auf dem Kanal) die Kommentare ernst nehmen und nicht einfach in ihrem Elfenbeintürmchen hocken und den Rest der Welt von oben herab belächeln!👍🏾👍🏾👍🏾

Also wie gesagt, ich als Laie hab zwar im Detail nix verstanden, aber im Algemeinen einbißchen!
Zum Beispiel, dass wir, was die "Dunkelheit" angeht, heute noch genauso schlau sind wie zuvor - kein Test hat irgendwas gebracht😭

Nun will ich aber nach Andromeda (also nicht ich persönlich; keine S ... kriegt mich in ein Raumschiff :-) und geht nicht, gibt's für mich nicht!
Also denke ich (mit) darüber nach, woran das liegen könnte, das wir in Sachen Dunkelheit nach wie vor die Hand vor Augen nicht erkennen können - wenn keiner eine Idee hat, ist die verrückte immer noch die Beste!😃

Was bewirkt ein Zentimeter?
Ja, er ist der von uns Menschen normierte Abstand zwischen zwei Dingen, aber was ist der Zentimeter, was macht ihn aus?
Ähnlich könnte man bei Kräften fragen.
Wir spüren deren Wirkung, wie den Abstand zwischen den Dingen beim Zentimeter, aber was macht die Kraft am Ende aus, was ist sie???

Der Austausch von sub-subatomaren Teilchen klingt ja ganz hübsch, in der Theorie, aber eine Pflanze verdickt an den entscheidenden Stellen ihr Astwerk und Wurzelgeflecht, weil dort Teilchen mit was auch immer hin- und herfliegen/wechselwirken?
Das klingt für mich eher nach "selffullfill prophecy", denn nach Mathematik!😳🤔

Was ist, wenn die "dunklen Dinge" und offenen Fragen zu den Kräften Eigenschaften sind, die ihren Ursprung nicht in der von uns begreifbaren Realität haben und damit das Vorhandensein höherer Dimensionen anzeigen/bestätigen?
Ihre Ursachen liegen nicht in unserer Alltagswelt, weswegen hier auch keine Effekte auf Ihre Ursache rückführbar sind!
ABER (gleich nach dem urdeutschen "doch", liebe ich das ABER ... selber nix dazu können, [doch] "aber" schon mal dagegen sein :-) die von uns erfahrbar Auswirkungen könnten so gesehen auch anzeigen, dass diese ominösen "höheren" Dimensionen von uns erreichbar sind!
Dort, in den höheren Dimenensionen sollte auch nicht alles vollkommen anders sein, die Zeit etwa könnte zwar auch da nicht rückwärts laufen, aber sie könnte, relativ zum Beobachter betrachtet, stehen bleiben etc. ...

Kurz:
Ich habe das Gefühl, dass wir die Lösung direkt vor unserer Nase haben, aber wir sie nicht sehen (wollen)!
Darum schreibe ich hier und es ist mir direkt wumpe, ob es jemanden stört!
Denn wenn keiner eine passende Idee hat ...😊👨🏾‍🦲🖖🏾

daniloeismann
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Mal kurz und knackig. Was ich immer noch nicht ganz verstehe: wenn wir die Gravitationskonstante auf der Erde bestimmen, und wir hätten den Einfluss dunkler Materie dabei, wie ginge das in die Überlegungen ein?

chriszachtian
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Besonders interessant fand ich die Betrachtung der Akkretion dunkler Materie durch schwarze Löcher. Laut meinem Astroprof gelten dabei die gleichen Limits durch das Strahlungsgleichgewicht. Wenn diese Limits auch gültig sind, müssen ja bei Quasaren, die gemischt dunkle und helle Materie am oberen Limit akkretieren, die Leuchtkraft anders ausfallen.

Wenn es möglich wäre, würde ich mich über ein weiteres Video zu diesem Zusammenhang freuen.

fugbisch
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ich habe mich bei meinem vorherigen kommentar sehr kurz gefasst und hierdurch wohl einen falschen eindruck erweckt. das tut mir leid. deshalb nun hier die etwas längere fassung:

also, wir gehen davon aus, das es dunkle materie gibt. wir wissen nicht was es ist. es könnte eine art von teilchen sein, aber bis jetzt gibt es noch keinen klaren nachweis dafür.

wir gehen davon aus, dass dunkle materie in der milchstrasse und auch im sonnensystem gleich verteilt ist. sie interagiert nur über die gravitationskraft und hat auf das volumen des sonnensystems gerechnet ungefähr die masse eines kleinen asteroiden.

nun meine frage: alle bekannten teilchen haben mikrokosmische raumdimensionen, aber ist das eine feste regel, die auch für teilchen gelten muss, die wir bis jetzt noch nicht entdeckt haben?

mit anderen worten: könnte man unter befolgung der bekannten naturgesetze ein kosmologisches modell entwickeln, mit einem dunkle materie teilchen mit *sehr* grossem radius (z.b. 100 astronomische einheiten)? solche teilchen würden durch die gravitation dazu gebracht, sich auf die position von sternen zu zentrieren, und die existenz solcher teilchen wäre für lebewesen auf einem planeten um diesen stern schwer nachweisbar.

falls nein: welche der bekannten naturgesetze würden ein solches modell verhindern?

klausgartenstiel
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Danke, da gibt's noch ein weites Forschungsfeld .Es bleibt spannend .Bewundernswert

stephanmotzek
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Woraus können wir schließen, dass wir im Sonnensystem in keinem Void der Dunklen Energie leben?

Martinussaurus
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Frage: Bewegt sich durch den Effekt der Dunklen Energie nur die Materie im Raum (also vor allem Galaxien) voneinander weg, wie Rosinen in einem Hefeteig, oder dehnt der Raum auch in Abwesenheit von Materie aus, also so wie ein Hefeteig auch größer wird, ohne dass Rosinen drin sind?

Jan-djib
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Ich habe gerade in einem Astronomiebuch gelesen, dass die Rotverschiebung bei immer weiter entfernten Galaxien überproportional ansteigt. Daraus wurde geschlossen, dass das Universum sich immer schneller ausdehnt. Das verstehe ich nicht. Muss es dann nicht genau umgekehrt sein? Wenn das ältere Licht stärker rotverschoben ist als das jüngere Licht von näheren Galaxien, dann heißt das doch eigentlich, dass das Universum sich immer langsamer ausdehnt, oder? 🤷🏼‍♂️ Gruß Bo

boalter
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hallo, ich liebe euren kanal, sehr dickes lob für euch!
eine frage quält mich schon länger: dunkle materie (dm) hat offensichtlich masseeigenschaft und wirkt damit gravitativ. warum kann dann über milliarden jahre ein halo von dm um galaxien quasi unverändert bestehen. müsste die dunkle materie sich denn nicht auch in die scheibe, oder in anderer weise gravitativ bewegen? es sei denn, dm hätte nur gravitativen einfluss auf normale materie und wäre selbst nicht gravitativ beinflussbar. erscheint mir sehr seltsam.

berndbecker
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Klasse, Klasse, Klasse……… Ich liebe diesen Kanal ……… vor allem auch für seine Zuschauer !!! Die stellen immer wieder richtig schlaue Fragen 👍 und die werden hier dann beantwortet. In diesem Fall muss der Andreas wieder ran 😜🤪😇 Daumen hoch, was sonst ???

alias
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Oder einfach ausgedrückt: im Sonnensystem dominiert die sichtbare Materie, die hier stark konzentriert ist, verglichen mit den unendlichen Weiten des interstellaren oder intergalaktischen Raums, über die Dunkle Materie und die Dunkle Energie. Daraus ist zu schlussfolgern, das sich die dunklen Bestandteile des Universums entweder sehr fein auf den Raum verteilen oder im Sonnensystem einfach nicht präsent sind.

andreasdannhauer