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KRIEGSTROMMELN DRÖHNEN IN NAHOST: Tod von Hamas-Chef - Iran droht Israel mit blutiger Vergeltung
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KRIEGSTROMMELN DRÖHNEN IN NAHOST: Tod von Hamas-Chef - Iran droht Israel mit blutiger Vergeltung
Der Hamas-Chef Ismail Hanija ist nach Angaben der islamistischen Palästinenserorganisation sowie des Iran in Teheran getötet worden. Der Chef des Hamas-Politbüros sei bei einem "zionistischen Angriff auf seine Residenz in Teheran" gestorben, erklärte die Hamas am Mittwoch. Die iranische Führung, die Hamas und deren Verbündete machten Israel verantwortlich und drohten Vergeltung an. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warnte indes in einer Fernsehansprache vor weiteren Angriffen auf sein Land durch den Iran und seine Verbündeten.
Nach Angaben der Hamas wurde Hanija nach seiner Teilnahme an der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian in Teheran in seiner dortigen Residenz getötet. Für "dieses Attentat" sei Israel verantwortlich "und auch die USA tragen die Verantwortung", erklärte der ranghohe Hamas-Vertreter Taher al-Nunu.
Auch die iranische Führung machte Israel verantwortlich und rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Am Donnerstag sollen in Teheran Trauerfeierlichkeiten für den Hamas-Chef abgehalten werden. Die Hamas erklärte, Hanija werde am Freitag in Doha beerdigt.
"Mit dieser Tat hat das verbrecherische und terroristische zionistische Regime den Boden bereitet für eine harsche Bestrafung", erklärte Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei laut amtlicher Nachrichtenagentur Irna. Der iranische Präsident Peseschkian schrieb im Onlinedienst X, sein Land werde seine "territoriale Integrität" verteidigen und "die terroristischen Eindringlinge ihre feige Tat bereuen lassen".
Von israelischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung der Berichte über Hanijas Tod. Auch in einer abendlichen TV-Ansprache erwähnte Ministerpräsident Netanjahu den tödlichen Angriff auf Hanija in Teheran mit keinem Wort. Stattdessen erklärte er, Israel habe all seinen "Feinden" in den vergangenen Tagen "vernichtende Schläge versetzt".
"Wir werden unsere Rechnung mit jedem begleichen, der uns schadet", sagte Netanjahu. "Jeder, der unsere Kinder tötet, jeder, der unsere Bürger ermordet, jeder, der unserem Land schadet - sein Kopf wird einen Preis haben."
Netanjahu bezog sich jedoch ausdrücklich auf die Tötung des hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in einem Vorort von Beirut am Vortag. "Wir haben die rechte Hand von (Hisbollah-Chef Hassan) Nasrallah ausgeschaltet, die unmittelbar für das Massaker an Kindern verantwortlich war", sagte er mit Blick auf den Raketeneinschlag vom Samstag auf einem Fußballplatz auf den Golanhöhen mit zwölf getöteten Kindern und Jugendlichen.
Am Dienstag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben im Libanon den ranghöchsten Hisbollah-Militärkommandeur Fuad Schukr getötet, den sie für den tödlichen Raketenangriff auf den Golanhöhen verantwortlich macht. Die vom Iran finanzierte und bewaffnete Miliz bestätigte den Tod Schukrs am Mittwoch.
Schukr werde am Donnerstag beigesetzt, erklärte die Hisbollah. Ihr Chef Nasrallah werde bei der Beerdigung eine Rede halten und sich dabei auch zur aktuellen Haltung der islamistischen Miliz äußern, erklärte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Organisation. Zuvor war aus dem Hisbollah-Umfeld verlautet, dass Schukrs Leichnam unter den Trümmern des angegriffenen Gebäudes entdeckt worden sei.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober deren Vernichtung sowie die Befreiung aller Geiseln als Ziel ausgegeben. Bei dem beispiellosen Angriff waren israelischen Angaben zufolge 1197 Menschen getötet und 251 weitere von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.
Hanija gilt neben den Hamas-Spitzen Jahja Sinwar und Mohammed Deif als Drahtzieher des Hamas-Angriffs am 7. Oktober. Nach dem Sieg der Hamas bei Wahlen im Gazastreifen wurde Hanija 2006 palästinensischer Regierungschef. 2017 trat er die Nachfolge von Chaled Meschaal als Chef des Hamas-Politbüros an. Er lebte in Katar und hielt sich oft in der Türkei auf.
#israel #iran #hamas #weltnachrichtensender
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Der Hamas-Chef Ismail Hanija ist nach Angaben der islamistischen Palästinenserorganisation sowie des Iran in Teheran getötet worden. Der Chef des Hamas-Politbüros sei bei einem "zionistischen Angriff auf seine Residenz in Teheran" gestorben, erklärte die Hamas am Mittwoch. Die iranische Führung, die Hamas und deren Verbündete machten Israel verantwortlich und drohten Vergeltung an. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warnte indes in einer Fernsehansprache vor weiteren Angriffen auf sein Land durch den Iran und seine Verbündeten.
Nach Angaben der Hamas wurde Hanija nach seiner Teilnahme an der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian in Teheran in seiner dortigen Residenz getötet. Für "dieses Attentat" sei Israel verantwortlich "und auch die USA tragen die Verantwortung", erklärte der ranghohe Hamas-Vertreter Taher al-Nunu.
Auch die iranische Führung machte Israel verantwortlich und rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Am Donnerstag sollen in Teheran Trauerfeierlichkeiten für den Hamas-Chef abgehalten werden. Die Hamas erklärte, Hanija werde am Freitag in Doha beerdigt.
"Mit dieser Tat hat das verbrecherische und terroristische zionistische Regime den Boden bereitet für eine harsche Bestrafung", erklärte Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei laut amtlicher Nachrichtenagentur Irna. Der iranische Präsident Peseschkian schrieb im Onlinedienst X, sein Land werde seine "territoriale Integrität" verteidigen und "die terroristischen Eindringlinge ihre feige Tat bereuen lassen".
Von israelischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung der Berichte über Hanijas Tod. Auch in einer abendlichen TV-Ansprache erwähnte Ministerpräsident Netanjahu den tödlichen Angriff auf Hanija in Teheran mit keinem Wort. Stattdessen erklärte er, Israel habe all seinen "Feinden" in den vergangenen Tagen "vernichtende Schläge versetzt".
"Wir werden unsere Rechnung mit jedem begleichen, der uns schadet", sagte Netanjahu. "Jeder, der unsere Kinder tötet, jeder, der unsere Bürger ermordet, jeder, der unserem Land schadet - sein Kopf wird einen Preis haben."
Netanjahu bezog sich jedoch ausdrücklich auf die Tötung des hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in einem Vorort von Beirut am Vortag. "Wir haben die rechte Hand von (Hisbollah-Chef Hassan) Nasrallah ausgeschaltet, die unmittelbar für das Massaker an Kindern verantwortlich war", sagte er mit Blick auf den Raketeneinschlag vom Samstag auf einem Fußballplatz auf den Golanhöhen mit zwölf getöteten Kindern und Jugendlichen.
Am Dienstag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben im Libanon den ranghöchsten Hisbollah-Militärkommandeur Fuad Schukr getötet, den sie für den tödlichen Raketenangriff auf den Golanhöhen verantwortlich macht. Die vom Iran finanzierte und bewaffnete Miliz bestätigte den Tod Schukrs am Mittwoch.
Schukr werde am Donnerstag beigesetzt, erklärte die Hisbollah. Ihr Chef Nasrallah werde bei der Beerdigung eine Rede halten und sich dabei auch zur aktuellen Haltung der islamistischen Miliz äußern, erklärte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Organisation. Zuvor war aus dem Hisbollah-Umfeld verlautet, dass Schukrs Leichnam unter den Trümmern des angegriffenen Gebäudes entdeckt worden sei.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober deren Vernichtung sowie die Befreiung aller Geiseln als Ziel ausgegeben. Bei dem beispiellosen Angriff waren israelischen Angaben zufolge 1197 Menschen getötet und 251 weitere von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.
Hanija gilt neben den Hamas-Spitzen Jahja Sinwar und Mohammed Deif als Drahtzieher des Hamas-Angriffs am 7. Oktober. Nach dem Sieg der Hamas bei Wahlen im Gazastreifen wurde Hanija 2006 palästinensischer Regierungschef. 2017 trat er die Nachfolge von Chaled Meschaal als Chef des Hamas-Politbüros an. Er lebte in Katar und hielt sich oft in der Türkei auf.
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