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Römhild (D) evang. Stiftskirche St. Maria und Johannes Baptist: Vollgeläute
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Es erklingt das Geläut der evangelischen St. Maria und Johannes Baptist in Römhild in Südthüringen, nahe der bekannten Gleichberge.
Disposition: gis' h' cis''
Die große Glocke stammt aus der Gießerei Melchior Möringk aus Erfurt aus dem Jahre 1610, während die nächst kleinere von Schilling in Apolda, 1950, gegossen wurde. J. Ulrich goss 1707 die cis''-Glocke hinzu.
Weiterhin befindet sich im Kirchenschiff eine weitere kleine Glocke von Möringk, 1609 gegossen.
Römhild mit seinen Filialgemeinden Mendhausen und Sülzdorf liegt im Grabfeld, am Fuße der Gleichberge. Die Gründung der Stadt erfolgte um 1300 durch Graf Heinrich den IV. von Henneberg.
Die neun Monate im Jahr offenstehende Tür lädt zum Besuch der Stiftskirche ein, die weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt ist. Sie wurde in den Jahren 1450-1470 im spätgotischen Baustil errichtet und hat die Jahrhunderte relativ unbeschadet überstanden. Der verheerende Stadtbrand im Jahre 1609 vernichtete Turmhelm sowie Uhr und Glocken, lies jedoch das Kirchenschiff unversehrt. Der Wiederaufbau ab 1610 brachte der Kirche eine neue zeitgenössiche Turmhaube.
Von den wenigen kleinen Veränderungen abgesehen steht die Römhilder Kirche noch in der Gestalt ihrer Fertigstellung im Jahre 1470. Es handelt sich dabei um eine dreischiffige, gewölbte Stufenhalle als Pseudobasilika mit einem dreijochigen Langhaus. Sie ist ein Zeugnis der Spätgotik in ihrer reinsten wunderschönen Form.
Das Gewölbe des Langhauses steht auf hohen, sehr schön gearbeiteten achteckigen Pfeilern.Alle Teile verfügen über einzigartige, sehr schöne gerippte Netzgewölbe mit vielen verschiedenen Wappen, durchgehend farbig in gotischer Manier gestaltet.
Im Osten und Westen befinden sich jeweils Chöre: Auf der Ostseite mit dem großen barocken Altar, welcher von Johann Adam Lux und J. Gedeler geschaffen wurde. Im Westen befindet sich die Orgelempore, die ursprünglich der Herrschaftssitz war und später als geeigneter Platz für die Orgel gefunden wurde. Die Orgel ist ein Werk des Gothaer Orgelbauers Johann Moritz Weiße.
Nach mehreren Restaurierungen im Innenraum der Kirche war scheißlich eine grundlegende Erneuerung im Jahr 1965 notwendig geworden. Dabei wurde die neogotische Einrichtung teilweise entfernt: Emporen, Kanzel und auch Teile des Gestühles. Vorallem aber wurde die farbige Fassung aus dem 15. Jahrhundert wiederentdeckt und rekonstruiert.
Die Erhaltung dieses wertvollen Kulturerbes bedeutet für die Römhilder Kirchengemeinde trotz aller finanzieller Unterstüzung jedes Jahr aufs Neue große Kraftanstrengungen.
(Quelle: Buch "Kirchenkreis Meiningen")
Disposition: gis' h' cis''
Die große Glocke stammt aus der Gießerei Melchior Möringk aus Erfurt aus dem Jahre 1610, während die nächst kleinere von Schilling in Apolda, 1950, gegossen wurde. J. Ulrich goss 1707 die cis''-Glocke hinzu.
Weiterhin befindet sich im Kirchenschiff eine weitere kleine Glocke von Möringk, 1609 gegossen.
Römhild mit seinen Filialgemeinden Mendhausen und Sülzdorf liegt im Grabfeld, am Fuße der Gleichberge. Die Gründung der Stadt erfolgte um 1300 durch Graf Heinrich den IV. von Henneberg.
Die neun Monate im Jahr offenstehende Tür lädt zum Besuch der Stiftskirche ein, die weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt ist. Sie wurde in den Jahren 1450-1470 im spätgotischen Baustil errichtet und hat die Jahrhunderte relativ unbeschadet überstanden. Der verheerende Stadtbrand im Jahre 1609 vernichtete Turmhelm sowie Uhr und Glocken, lies jedoch das Kirchenschiff unversehrt. Der Wiederaufbau ab 1610 brachte der Kirche eine neue zeitgenössiche Turmhaube.
Von den wenigen kleinen Veränderungen abgesehen steht die Römhilder Kirche noch in der Gestalt ihrer Fertigstellung im Jahre 1470. Es handelt sich dabei um eine dreischiffige, gewölbte Stufenhalle als Pseudobasilika mit einem dreijochigen Langhaus. Sie ist ein Zeugnis der Spätgotik in ihrer reinsten wunderschönen Form.
Das Gewölbe des Langhauses steht auf hohen, sehr schön gearbeiteten achteckigen Pfeilern.Alle Teile verfügen über einzigartige, sehr schöne gerippte Netzgewölbe mit vielen verschiedenen Wappen, durchgehend farbig in gotischer Manier gestaltet.
Im Osten und Westen befinden sich jeweils Chöre: Auf der Ostseite mit dem großen barocken Altar, welcher von Johann Adam Lux und J. Gedeler geschaffen wurde. Im Westen befindet sich die Orgelempore, die ursprünglich der Herrschaftssitz war und später als geeigneter Platz für die Orgel gefunden wurde. Die Orgel ist ein Werk des Gothaer Orgelbauers Johann Moritz Weiße.
Nach mehreren Restaurierungen im Innenraum der Kirche war scheißlich eine grundlegende Erneuerung im Jahr 1965 notwendig geworden. Dabei wurde die neogotische Einrichtung teilweise entfernt: Emporen, Kanzel und auch Teile des Gestühles. Vorallem aber wurde die farbige Fassung aus dem 15. Jahrhundert wiederentdeckt und rekonstruiert.
Die Erhaltung dieses wertvollen Kulturerbes bedeutet für die Römhilder Kirchengemeinde trotz aller finanzieller Unterstüzung jedes Jahr aufs Neue große Kraftanstrengungen.
(Quelle: Buch "Kirchenkreis Meiningen")
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