Wenn weniger mehr ist

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„Fear of Missing Out“ (FOMO) hat einen Gegenspieler bekommen, „JOMO“ („Joy of Missing Out“). Also nicht ständig Angst haben, etwas zu verpassen und dadurch gestresst und unzufrieden sein. Sondern sich nicht in den Trubel stürzen und aus weniger „Action“ mehr Zufriedenheit gewinnen. Kein Freizeitstress – sollen die anderen doch die Fotos vom Sundowner posten, auf dem Sofa ist es auch schön.

Natürlich konnten wir schon immer über all die schönen Dinge nachdenken, die unserer Freunde und Bekannten gerade so tun. Social Media, das Posten von Aktivitäten in Echtzeit, hat das Phänomen aber verstärkt. Was wir gegen FOMO tun können und wie JOMO zu einem Gegenkonzept wurde, erzählen wir im Video.

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Kapitel:

00:00 „FOMO“ und seine „Entdeckung“
01:15 FOMO und Social Media
02:40 Wie JOMO zum Gegentrend zu FOMO wurde
04:40 Social Media bewusster nutzen für weniger FOMO

Quellen:

Przybylski, A. K., Murayama, K., DeHaan, C. R., & Gladwell, V. (2013). Motivational, emotional, and behavioral correlates of fear of missing out. Computers in human behavior, 29(4), 1841-1848.

Barry, C. T., Smith, E. E., Murphy, M. B., Halter, B. M., & Briggs, J. (2023). JOMO: Joy of missing out and its association with social media use, self-perception, and mental health. Telematics and Informatics Reports, 10, 100054.

Chan, Steven S., et al. „Social media and mindfulness: From the fear of missing out (FOMO) to the joy of missing out (JOMO).“ Journal of Consumer Affairs 56.3 (2022): 1312-1331.

Herman, D. (2000). Introducing short-term brands: A new branding tool for a new consumer reality. Journal of Brand Management, 7(5), 330-340.

Links zu Beiträgen über die Nutzung sozialer Medien und psychische Gesundheit:

Das Team:

Katharina Berr, Iris Bökenheide, Manuel Czauderna, Felina Czycykowski, Sascha Friesike, Oliver Karaschewski, Hendrik Niefeld, Gabriel Menzinger, Sandra Niemann, Niels Rost, Sven Schapeler, Clarissa Elisa Walter (Text)

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Рекомендации по теме
Комментарии
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ich hab ja Angst immer die neuesten Folgen von Menschen und Muster zu verpassen weil ich soziale Medien kaum nutze :D

Vadilator
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Außergewöhnliches Video! Vielen Dank Sascha, dass du dieses interessante Thema mit uns teilst, deine Dokumentation und Produktion sind hervorragend. ! 💯

dr.LuisFelipe-Nuno
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Mir wurde früher im Fernsehen beigebracht: “Und jetzt? Richtig! Abschalten!”
So versuche ich zumindest mit FOMO umzugehen :)

christianbrossette
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Okay, jetzt hab ich euch abonniert. Super Arbeit angenehmes Erzählen ☺️

niki
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Ich nutze außer Youtube keine sozialen Medien, aber ich kenne dieses Gefühl auch.
Für mich persönlich hat das mit einem Optimierungszwang zu tun.
Ich versuche bewusst, mich dem zu entziehen, aber einfach ist es nicht.

anniestumpy
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Das ist ein sehr interessantes Thema! Ich nutze zwar nur noch selten die "klassischen" "sozialen" Medien, aber.. Youtube 😅 oder andere "Berieselungs"-Medien.
Ich bin nicht sicher ob das in FOMO fällt, ich glaube eher unter Ablenkung. Und irgendwann hinterher denke ich, boah ich würde sooo gerne mal wieder ein Buch lesen, das war immer so toll früher! Und SO entspannend und entschleunigend. Und dann geht das Scrollen weiter und zack ist die Zeit weg... vielleicht hilft da der Tipp, nochmal drüber nachzudenken was man da eigentlich gerade warum macht.
Aber auch den Gedanken "Was mache ich hier eigentlich? - Achso, ich suche eigentlich gerade einfach ein Gefühl von Verbundenheit" hatte ich letztens schön klar vor Augen, und dann das scrollen seingelassen.

TheLnse
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Top 👌🏼

Bin durch Zufall vor kurzem auf euren Kanal gestoßen - 2 Videos so dermaßen auf den Punkt gebracht- richt cool…

Musste ich anschließend gleich teilen…

NonameNoSpace
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Life Style, einfach schon der Begriff ist mir persönlich menscheinfeindlich Genau so wie human resurces

christinasophieschultz
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Ich bin 53 und In meinem Leben gibt es weder FOMO noch JOMO. Ich muss erst gar nicht geniessen, dass ich etwas verpasse: mir ist schlicht egal was oder wie andere etwas machen, was es neues gibt, was Trend ist. Ich fahre einen kleinen zuverlässigen BJ2001 Toyota und mir reicht das, obwohl ich mir auch etwas leisten könnte was nach gängiger Meinung ansprechender oder schlicht "geiler" ist. Ich habe kein Smartphone, sondern nur ein neues Nokia 3310, weil ich nicht mehr brauche zum TELEFONIEREN, weder eine zig-Megapixel Kamera um Essen zu fotografieren und zu posten, noch um in zig WhatsApp-Gruppen ständig Sachen zu texten. Zufriedenheit finde ich mit mir selbst, wenn ich Ideen handwerklich umsetze aber auch in unserer kleinen Kollegengruppe, die sich jeden Freitag zusammensetzt und mitgebrachte Sachen isst (und trinkt 😉). Für mich gibt es im Prinzip nichts was ich verpassen könnte. Kommt alles irgendwann wieder und nichts ist so wichtig, dass ich Angst haben müsste es verpasst zu haben. Ich lebe einfach im Moment.
Schönes Wochenende euch allen...

brixxter
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Erinnert mich an meinen Lieblingsspruch aus meiner Studentenzeit (da hab ich Geld fast nur für Essen und ÖPNV ausgegeben):
"Die Welt ist voller Dinge, derer ich nicht bedarf."
Das ist auch eine Art Freiheitsgefühl. Die Freiheit, gewisse Konsumgüter nicht zu brauchen für den Seelenfrieden. :)

Ayame
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Was ich nicht weis macht mich nicht heiß .

MrBosum
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FOMO? Oh, Gott, hab´ich da etwa was verpasst?

michaelkraus
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Ich hatte vorher den begriff FOMO so verstanden, dass es die Angst ist insgesamt etwas zu verpassen, das schön oder interessant ist. Insbesondere auf Reisen, ohne jedoch dei soziale Komponente oder den Vergleich mit anderen. Eher ein...Zuwenig zeit für zu viele Dinge die es zu erleben und zu sehen gibt. Gibt es dafür eine anderen Begriff? (Typisch hierfür dei Bucket-Lists)

janschmidt
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Sorry... wer ist diese Kim Kedeshion, oder wie sie heißt?

Gringomania
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Auch wenn ich das monetarisieren davon auch zweifelhaft finde, muss ich gestehen, dass ich dem Denkansatz durchaus was abgewinnen kann.
Betrifft ja nicht nur Social Media sondern gibt es auch im Alltag.
Anstatt den Moment genießen zu können, ist man gedanklich woanders weil man das ja nicht verpassen möchte.
Outcome: Das was du gerade hast, verliert an Wert und damit an Qualität = beide Optionen führen nicht zu einem Glücksgefühl, weil es manchmal dann ja auch vice versa ist.
Also, wärst du dort, dann wärst du lieber da.

Zumindest ich muss so ehrlich sein, dass ich es zum Teil bei mir selbst beobachten kann.
Definitiv etwas woran ich arbeiten mag.

SeKa-tyrt
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Tokio vs. rbb-Keller - schwere Entscheidung 😉

LilLizBigLoulou
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Menschen die Videosgames zocken, kennen und hassen fomo, die schöne Masche der Spiele 😂

halomaster
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Ich kenne FOMO aus der Game-Industrie und hasse es. Ich bin der Meinung, dass FOMO an sich eingeschränkt werden muss. FOMO in seiner Extrem-Form bedeutet, dass etwas nur 1 mal verfügbar ist und man es sein ganzes Leben nie wieder bekommen kann, so wie bei der Mode. Das sollte verboten werden, denn wir haben nur 1 Leben und jeder sollte die Chance haben etwas zu erhalten, sprich wenn ich an den 3 Tagen, wo eine Aktion war, nicht konnte oder es nicht wusste, bin ich bestraft fürs Leben. Klar ist das etwas überzeugen für irgendwelche Kosmetiks etc, aber ein Konzept, was von FOMO abgeleitet ist, was ich gut heiße, ist dass man etwas zeitlich begrenzt anbietet und es dann entweder später nochmal anbietet oder für Geld bzw teurer macht. So kann jeder es erhalten, wenn man nur genug Aufwand betreibt, sprich wenn es einem wichtig genug ist. Dennoch können Leute sich an Day-One Vorteilen erfreuen.

rapex