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Endlich ausziehen! Die erste eigene Wohnung | WDR Doku
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Von zu Hause ausziehen, zum ersten Mal den Schritt in die Eigenständigkeit wagen, das ist ein Abenteuer. Und ein wichtiger Schritt in Richtung Erwachsenenleben. Ab jetzt muss alles selbst gemacht werden: Einkaufen, kochen, putzen, waschen und Probleme lösen. Wir begleiten eine Studentin und ein Pärchen auf dem Weg aus dem Familiennest in ihre erste eigene Wohnung.
Michelle ist 24, studiert Theaterwissenschaft und wohnt noch bei ihren Eltern in Bochum - vor allem aus finanziellen Gründen. Doch jetzt ist es an der Zeit, das Elternhaus zu verlassen, sie will ins Ausland. Michelle hat sich für ein Erasmus-Semester in Amsterdam beworben. Als sie Anfang Februar in das Studentenwohnheim am Rande der Stadt zieht, freut sie sich auf ein ereignisreiches halbes Jahr im Ausland. „Ich will viel ins Theater gehen, Museen, Kultur und bin schon gespannt auf meine Kommilitonen. Das Semester geht nur bis Ende Mai, aber ich möchte noch zwei Monate dranhängen und den Sommer in Amsterdam erleben. Festivals, Partys, neue Freunde – ich freue mich schon sehr“
Michelles Habseligkeiten passen in einen PKW – viel braucht sie nicht in Amsterdam und dort ist auch gar nicht so viel Platz: Zwölf Quadratmeter in einem Container am Stadtrand – das ist ihr neues Zuhause. Ein paar Wochen genießt sie ihr neues Studentenleben in Amsterdam und fängt gerade an, sich an den Campus, die fremde Sprache und den anderen Unterrichtsstil zu gewöhnen, dann kommt Corona und der Lockdown. Das heißt: ab sofort Online-Unterricht – Kontakt zu anderen Menschen nur per Videoschalte am Computer – ihre Welt besteht auf einmal nur noch aus den 12 Quadratmetern ihres Container-Zimmers. „Ich habe drei Wochen lang mein Zimmer nicht verlassen, weil ich den Aufruf zum Social Distancing ernst genommen habe.“ Der Traum von einer aufregenden Zeit in der fremden Stadt, von spannenden Begegnungen und lebendiger Kultur – zerplatzt. Doch Michelle bleibt. „Wenn ich die Wahl habe, in Bochum oder Amsterdam den Lockdown zu erleben, dann lieber hier. Wenn es demnächst wieder Lockerungen gibt, bin ich dann zumindest in Amsterdam.“
Melanie (18) und Jonas (19) haben sich bei der Grünen Jugend kennengelernt. Seit Ende November sind sie zusammen und seitdem unzertrennlich. Anfangs pendeln sie zwischen ihrem und seinem Elternhaus, doch Jonas möchte ausziehen und für Melanie ist sofort klar: da macht sie mit. Schon bald finden Melanie und Jonas eine bezahlbare Wohnung in Schweinfurt, am 1. April ist der Umzug – mitten im Lockdown. Ein Problem? Melanie: „Hat am Ende alles gut geklappt – mein Vater hat den Wagen gefahren, die Baumärkte hatten ja zum Glück noch auf, so konnten wir Farbe für die Wände kaufen“. Eigentlich wollten die beiden jeden Morgen gemeinsam nach Würzburg fahren, Melanie zum Studieren, Jonas zum Arbeiten. Doch Corona bedingt studiert Melanie jetzt von zu Hause aus und wartet den ganzen Tag sehnsüchtig darauf, dass Jonas von der Arbeit nach Hause kommt. Putzen, Einkaufen, Kochen – das bleibt erst mal an Melanie hängen. Das ist nicht die einzige Herausforderung für das junge Liebespaar. Sie kriegen bis auf Melanies Kindergeld keine finanzielle Unterstützung von ihren Eltern – reicht das Monatsbudget, wenn man viel Wert auf leckeres Essen legt? Und was macht man, wenn keiner Lust hat, das Geschirr zu spülen?
#Ausziehen #Wohnung #DasErsteMalDoku
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Ein Film für Das erste Mal von Susanne Böhm.
Dieser Film wurde im Jahr 2020 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
▶️ Weitere Folgen von "Das erste Mal... " findet ihr auf Youtube und in der Mediathek:
Michelle ist 24, studiert Theaterwissenschaft und wohnt noch bei ihren Eltern in Bochum - vor allem aus finanziellen Gründen. Doch jetzt ist es an der Zeit, das Elternhaus zu verlassen, sie will ins Ausland. Michelle hat sich für ein Erasmus-Semester in Amsterdam beworben. Als sie Anfang Februar in das Studentenwohnheim am Rande der Stadt zieht, freut sie sich auf ein ereignisreiches halbes Jahr im Ausland. „Ich will viel ins Theater gehen, Museen, Kultur und bin schon gespannt auf meine Kommilitonen. Das Semester geht nur bis Ende Mai, aber ich möchte noch zwei Monate dranhängen und den Sommer in Amsterdam erleben. Festivals, Partys, neue Freunde – ich freue mich schon sehr“
Michelles Habseligkeiten passen in einen PKW – viel braucht sie nicht in Amsterdam und dort ist auch gar nicht so viel Platz: Zwölf Quadratmeter in einem Container am Stadtrand – das ist ihr neues Zuhause. Ein paar Wochen genießt sie ihr neues Studentenleben in Amsterdam und fängt gerade an, sich an den Campus, die fremde Sprache und den anderen Unterrichtsstil zu gewöhnen, dann kommt Corona und der Lockdown. Das heißt: ab sofort Online-Unterricht – Kontakt zu anderen Menschen nur per Videoschalte am Computer – ihre Welt besteht auf einmal nur noch aus den 12 Quadratmetern ihres Container-Zimmers. „Ich habe drei Wochen lang mein Zimmer nicht verlassen, weil ich den Aufruf zum Social Distancing ernst genommen habe.“ Der Traum von einer aufregenden Zeit in der fremden Stadt, von spannenden Begegnungen und lebendiger Kultur – zerplatzt. Doch Michelle bleibt. „Wenn ich die Wahl habe, in Bochum oder Amsterdam den Lockdown zu erleben, dann lieber hier. Wenn es demnächst wieder Lockerungen gibt, bin ich dann zumindest in Amsterdam.“
Melanie (18) und Jonas (19) haben sich bei der Grünen Jugend kennengelernt. Seit Ende November sind sie zusammen und seitdem unzertrennlich. Anfangs pendeln sie zwischen ihrem und seinem Elternhaus, doch Jonas möchte ausziehen und für Melanie ist sofort klar: da macht sie mit. Schon bald finden Melanie und Jonas eine bezahlbare Wohnung in Schweinfurt, am 1. April ist der Umzug – mitten im Lockdown. Ein Problem? Melanie: „Hat am Ende alles gut geklappt – mein Vater hat den Wagen gefahren, die Baumärkte hatten ja zum Glück noch auf, so konnten wir Farbe für die Wände kaufen“. Eigentlich wollten die beiden jeden Morgen gemeinsam nach Würzburg fahren, Melanie zum Studieren, Jonas zum Arbeiten. Doch Corona bedingt studiert Melanie jetzt von zu Hause aus und wartet den ganzen Tag sehnsüchtig darauf, dass Jonas von der Arbeit nach Hause kommt. Putzen, Einkaufen, Kochen – das bleibt erst mal an Melanie hängen. Das ist nicht die einzige Herausforderung für das junge Liebespaar. Sie kriegen bis auf Melanies Kindergeld keine finanzielle Unterstützung von ihren Eltern – reicht das Monatsbudget, wenn man viel Wert auf leckeres Essen legt? Und was macht man, wenn keiner Lust hat, das Geschirr zu spülen?
#Ausziehen #Wohnung #DasErsteMalDoku
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Ein Film für Das erste Mal von Susanne Böhm.
Dieser Film wurde im Jahr 2020 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
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