Hörbuch: Casanovas Heimfahrt von Arthur Schnitzler | Komplett | Deutsch

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Casanovas Heimfahrt von Arthur Schnitzler (1862 - 1931).

Casanova ist 53 Jahre alt und wünscht sich nichts sehnlicher, als in seine Heimatstadt Venedig, aus der er einst verbannt worden ist, zurückzukehren und macht sich voller Hoffnung, dieser Bann werde bald aufgehoben, auf die Heimfahrt. Unterwegs begegnet er Olivo, dem Gatten einer ehemaligen Geliebten. Da Casanova Olivo einst zu viel Geld verholfen hat, lädt dieser ihn dankbar zu sich auf sein Landgut. Dort trifft Casanova nicht nur seine ehemalige Geliebte wieder, sondern auch eine betörende junge Schönheit namens Marcolina, die gleich in ihm die alte Leidenschaft erweckt. Casanova bietet dem durchs Kartenspiel hochverschuldeten Liebhaber der Marcolina, Leutnant Lorenzi, viel Geld, um unerkannt und verkleidet eine Nacht bei Marcolina verbringen zu dürfen -- Lorenzi willigt ein, nimmt das Geld und gibt Casanova im Tausch seinen Mantel. Mit diesem bekleidet begibt sich Casanova nach Einbruch der Dunkelheit auf das Zimmer Marcolinas, um noch einmal seine alte Leidenschaft zu entfesseln. Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fallen, erkennt Marcolina, mit wem sie die Nacht verbracht hat. Der fliehende Casanova wird nun von Lorenzi zum Duell gestellt, wobei Lorenzi den Fechtkünsten Casanovas unterliegt und fällt. Schließlich, nach all diesen Abenteuern, macht sich Casanova wieder auf den Weg in seine alte Heimatstadt Venedig... (Summary by ekyale).

1778, in seinem 53. Lebensjahr, wartet Casanova in Mantua auf ein Zeichen aus Venedig: Der Rat der Zehn soll die 25-jährige Verbannung des inzwischen verarmten Venezianers aus der Vaterstadt beenden. Während des Wartens trifft Casanova seinen im bescheidenen Wohlstand lebenden Freund Olivo. Mit dessen Gattin Amalia, nun Mutter von drei jungen Mädchen, hatte Casanova einst eine Affäre. Amalia liebt Casanova immer noch und will die Affäre wieder aufleben lassen. Casanova möchte aber die junge Marcolina, eine blutjunge Nichte Olivos, verführen. Amalia will ihm das ausreden. Der junge schöne Leutnant Lorenzi sei Marcolinas Liebhaber. Casanova weiß es besser. Lorenzi hat von Marcolina einen Korb bekommen. Das Mädchen studiert in Bologna Mathematik und verbringt die Ferien bei den Verwandten. Casanova, der gerade mit einer Streitschrift gegen Voltaire schriftstellerischen Ruhm einheimsen möchte, findet in der schönen und gelehrten Marcolina eine in Sachen Philosophie beschlagene Gegnerin, die durch Geistesschärfe besticht. Beide philosophieren über den Gottesleugner Voltaire.
Olivo bietet dem weltgewandten Gast Zerstreuung. Marchese Celsi kommt auf Olivos Landgut. Man spielt Pharo um hohe Einsätze. Leutnant Lorenzi, der bei dem Marchese untergekommen ist und ein Verhältnis mit der Marchesa hat, beteiligt sich an dem Kartenspiel und verliert schließlich hoch an den Marchese. Casanova hat Glück. Er gewinnt eine beträchtliche Summe. Casanova, dem Marcolina die kalte Schulter zeigt, hat herausbekommen, dass Lorenzi „das tugendhafte Weib“ des Nachts aufsucht.
Aus Venedig, vom Rat der Zehn, kommt die Nachricht, dass Casanova nur unter der Bedingung zurückkehren darf, wenn er sich dort als Polizeispion verdingt. Tief beschämt zeigt der Verführer sein wahres Gesicht. Er vergewaltigt die 13-jährige Teresina, die älteste Tochter des Ehepaares Olivo und schlägt dem verschuldeten Lorenzi ein Geschäft vor: wenn Casanova die kommende Nacht an Lorenzis Stelle bei Marcolina im Bett verbringen darf, begleicht der Verführer die Spielschulden des Leutnants. Lorenzi, der ins Feld abkommandiert wird, geht auf den Handel ein. Casanova bereitet seine Abreise nach Venedig vor und steigt um Mitternacht, von Marcolina unerkannt, in deren Kammer ein, hat Geschlechtsverkehr mit ihr und schläft darauf ein. Als Casanova erwacht, erkennt Marcolina den Betrug. Sie ist entsetzt. Casanova spricht über sich insgeheim das - für einen Mann wie ihn - vernichtende Urteil: Alter Mann. Draußen vor dem Weingut trifft er auf Lorenzi. Die Begegnung endet in einem Duell: Casanova ersticht den Leutnant, lässt die Leiche liegen und macht sich fluchtartig auf die Reise nach Venedig. In der Vaterstadt tritt er den Dienst als Spion an und frohlockt: Bald wird er den ersten Freigeist in die Bleikammern bringen, die er aus eigener Anschauung nach so langer Zeit noch so gut in Erinnerung hat.
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