Meilenstein für nachhaltige, klimaneutrale Wirtschaft | Wissen Was News -English subtitles available

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Bislang war es nicht möglich, für chemische Reaktionen vom Menschen erzeugte Elektrizität einzusetzen. Forschenden des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie haben einen künstlichen Stoffwechselweg entwickelt, der aus elektrischem Strom den biochemischen Energieträger ATP gewinnt. ATP lässt sich dann zur Bildung energiereicher chemischer Verbindungen nutzen, wie zum Beispiel zur Produktion von Stärke und Proteinen. Der Stoffwechselweg aus vier Enzymen ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Wirtschaft.
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Комментарии
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Hört sich sehr gut an. Hoffen wir das es in den nächsten 10 Jahren dann schon marktreife erlangt.

Christitian
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Wo kann ich denn das paper dazu lesen?

Hätte ja beim MPI schon erwartet, dass es verlinkt würde...

chrisX
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könnte man hiermit nicht biologische Prothesen entwicklen, welche durch die elektrische Energie vom Körper angetrieben werden könnten? Bzw. falls es nicht zum Antrieb reicht, gesteuert werden könnten?

Oder eletronisch-mechanische Prothesen durch die elektrischen Signale im Körper steuern? Irgendwo muss es ja eine Wandlung geben vom elektrischen zum chemischen und anders herum. Vielleicht bietet sich das auch in der Prothesenforschung an.

BESTofAlp
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Das ist ein großartiger Fortschritt. Aber dass das die erste direkte Nutzung von elektrischer Energie für biochemische Prozesse ist, ist nicht ganz richtig. Es gibt schon länger Bioprozesse, bei denen Bakterien Biofilme auf Elektroden bilden, über die sie Energie beziehen.
Außerdem lassen sich Bakterien mit elektrisch erzeugtem Wasserstoff und CO2 begasen oder (Blau-)Algen mit künstlichem Licht bestrahlen, um zu wachsen und Nützliches herzustellen. Dass das keine "direkte" Nutzung ist, ist für die Praxis unwichtig.
Die genauen Proteine zu kennen, ist sicher sehr nützlich, um die Effizienzen und Raten zu verbessern, sowie für zellfreie Systeme der synthetischen Biologie, aber soo neu ist das Prinzip nicht.

ryanpiotr
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Sehr interessant, aber noch befinden sich die Experimente im Labormaßstab. Die Proteine sind oxidationsempfindlich - das klingt nach einer Menge Probleme, die noch gelöst werden müssen. Einen Vorteil gegenüber aktuellen von Rohstoffen (v.a. für den Klimaschutz) sehe ich noch lange nicht.
Interessant finde ich das Verfahren eher zur Synthese komplexer biochemischer Substanzen, die konventionell nur mit oft problematischen Nebenprodukten dargestellt werden kann.

haraldthielen-redlich