Miscanthus als Hochwasserschutz: Wie kann die Superpflanze helfen? | WDR Lokalzeit Land.Schafft.

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Wie können wir uns in Zukunft besser vor Hochwasser schützen? Landwirt Gerd Möhren aus Bengen setzt auf den Anbau von Miscanthus. Die Pflanze, die auch als Chinaschilf bekannt ist, kann extrem viel Wasser speichern und bietet so unter anderem Schutz vor Überflutung. Das Dorf Bengen war schon mehrmals von Starkregen betroffen. Deshalb kam Gerd Möhren auf die Idee, neben Kartoffeln und Mais auch Miscanthus anzubauen. Sein Acker wirkt wie ein Staudamm: Das Wasser vom Hang fließt nicht weiter in den Ort hinab. Die Universität Bonn begleitet seinen Anbauversuch und will genauer herausfinden, wie viel und wie tief der Miscanthus Wasser speichern kann. Welche Vorteile Miscanthus bietet und an welchen Stellen die Pflanze noch vor großen Wassermengen schützen kann, seht ihr in einer neuen Folge WDR Lokalzeit Land.Schafft.!
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Inhaltsverzeichnis:
00:00 Starkregen im Dorf
00:21 Landwirt setzt auf Miscanthus
01:01 Chinaschilf-Ernte
01:52 Acker saugt Wasser wie ein Schwamm
03:09 Vorteile von Miscanthus
03:31 Forscher messen, ob mehr Wasser gespeichert wird
04:27 Versuch auf dem Feld
05:46 Ergebnis des Tests
06:08 Häcksler brennt auf dem Acker
07:00 Landwirte aus anderen Flutgebieten zeigen Interesse
07:40 Fazit von Gerd Möhren
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Auf unserer Website findet ihr noch mehr interessante Themen aus der Landwirtschaft:
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Wir sind #Lokalzeit Land.Schafft., der WDR YouTube-Kanal auf dem Menschen mit Landwirtschaft in der DNA zuhause sind! Jeden Sonntag um 10 Uhr nehmen wir Euch mit auf einen modernen Hof in NRW.
Wir zeigen euch, was sich die Landwirtinnen und Landwirte von nebenan einfallen lassen, um die Zukunft ihrer Höfe zu sichern. Inspirierende Familiengeschichten, wertschätzend und unterhaltsam.
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Autor: Marius Reichert
Kamera: Julian Barth, Sebastian Rosier, Florian Weise
Schnitt: Uwe Gürtler
Redaktion: Louisa Meisterernst, Bojana Beste, Annika Jürgens, Anna Lena Meinheit
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Produziert mit 💚 und deinem Rundfunkbeitrag.
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Комментарии
Автор

Ich finde es echt toll dass er sich so einsetzt. Wir müssen wirklich umdenken. Nicht nur bei Hochwasser sondern auch bei vielen anderen Dingen.

lupperphilipp
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So richtig erklärt wurde jetzt aber nicht, warum auf dem Miskantusfeld das Wasser besser einsickert. Oder warum dort kein Dauergrünland steht. Oder ob das mit ähnlichen Maßnahmen auch im Getreide oder Mais möglich wäre.

Fjarninger
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Toll dass er sich so einsetzt! Hut ab ❤

TheGreenLoop
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Ein Blick vom Hügel sagt alles.

Die Häuser stehen direkt im Tal, wo sich das Wasser sammelt, es den Hang hinunter läuft. Idealerweise noch eine kleinen Fluss im Ort, schön einbetoniert und begradigt. Idyllisch gelegene Wohngegend....

Menschgemacht.

torsten
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Immerhin ist er unverletzt aus dem brennenden Häcksler entkommen. Maschinen kann man ersetzen, Menschenleben nicht.

dominikkersten
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Früher gab es fast überall Schilf oder Feuchtgebiete. Die meisten sind leider trocken gelegt 😢.

biggiweinert
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Vermutlich wäre es auch besser den Miscanthus auf Überflutungsflächen anzubauen, denn den könnte man im Gegensatz zu Mais und Getreide trotz Überflutung noch ernten. Und ob der Bauer mit Miscanthus ohne Förderung genauso viel verdient wie beim Mais, ist natürlich auch noch wichtig.

JakobFischer
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Hochwasserschutz bzw. die Frage, wie wir mehr Wasser in den Böden speichern können, wird für die Zukunft immer wichtiger. Diese Frage aber am Thema Miscanthus als Lösung festzumachen ist schlichtweg unseriös! Eine bessere Infiltration kann man mit sehr vielen Massnahmen erreichen, Dauergrünland, mehrjähriger Ackerfutterbau, Mulchsaat, Direktsaat, Zwischenfrüchte, alles was unter dem Begriff Regenerative Landwirtschaft zu verstehen ist.Da haben wir Bauern noch viel Luft nach oben, auf fast jeden Hektar, nicht nur auf ein paar Hektar Miscantus! Da wäre seriöse Forschung dringend notwendig!

hexh
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Eine Erklärung, warum Miscanthus für eine bessere Infiltration als andere Kulturen sorgen soll, wäre angebracht gewesen. Liegt es einzig allein an der Mehrjährigkeit und dem Erhalt der Bodenstruktur oder leistet die Pflanze anderweitig etwas?

christophs.
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2:40 Mais? D:

Was ist mit der Wasseraufnahme bei Mulchsaat und Direktsaat?

flix
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Tolle Idee - zudem ist die Pflanze ein klasse Brutschutz für viele Arten weil es Schilfartig wächst und dichten Sichtschutz bietet.

christianbolze
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Anbaugebiet in meiner nähe: hügelig gibt es quer zum Hügel zufahrtsstrecken. Kein Schutz für das nachfolgende wiesengelände. Boden wird stark verdichtet! Vorschlag: entweder das Schilfgras oder wieder benjes-hecken. Hügelab sind sie noch im Bestand. Vorteil: Schutz vor Austrocknung, insektenfreundlich für das ausgebrachte nutzgetreide, Schutz für Rehe. Wiese wird wieder mit Kräutern aufgewertet! Denkt nach! Handeln. Es ist ganz einfach!

BineWalther
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Die Frage ist eben, wie viel Aufwand und Gewinn hat ein Bauer mit Miscanthus vs. Mais, Weizen und Co ... Ist ja alles schön und gut, dass sich hier ein Bauer für sein Dorf einsetzt und etwas philanthropisch eingestellt ist, aber gerade die kleineren Bauen sind heute ja schon so hart im Wettbewerb mit anderen Ländern, dass sie sich sowas teils schlicht und einfach nicht leisten können hierdurch ihre teuren Böden "brach" liegen zu lassen. Da muss dann eben schon wieder eine staatliche Förderung als Hochwasser/Erosionsschutz her um dies schmackhaft zu machen ...

Beim Versuch selbst ist mit den zwei Ringen eh noch kein Beweis erbracht, wie stark Wasser versickert ist vermutlich mehr von der Bodenbeschaffenheit selbst als von der Pflanze darauf ausschlaggebend sprich der Versuchsaufbau muss eig mit unterschiedlichen Pflanzen auf dem identischen Boden erfolgen alles andere ist nicht vergleichbar.
Ob die minimal bessere Aufnahme im Boden und die Minidammbildung nachher Starkregenereignisse von 30l+ pro Stunde abhalten kann ich mi kaum vorstellen, aber wenns mal bissl mehr als normal ist dann sicherlich, dann schwemmt es vermutlich zumindest nicht gleich den halben Acker ins Dorf.

hannes
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Der Moment wo man von Maisfeldern redet die er anbaut aber dann andere Pflanzen zeigt ist doch sehr merkwürdig.

sabworldmyworld
Автор

Alle Miscanthus Arten gehören zu den nicht heimischen invasiven Pflanzenarten. Wie wird denn die ungewollte Ausbreitung der Pflanze verhindert?

simongasser
Автор

Wo sind die ganzen Bäume?
Man hat um mit Maschinen arbeiten zu können fast alle Bäume gefällt
Jetzt haben wir den salat und neue Bäume pflanzen und groß zu ziehen dauert ewig

udoheinz
Автор

Der deutsche Dave Brandt! :) Danke für das tolle Video!

SpleenicProjector
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Tatsächlich haben wir in einer ehemaligen feuchten Ecke von unserem Garten auch Miskantus gepflanzt. Seit dem hat sich der Boden dort sehr gut reguliert. Nicht mehr zu feucht oder trocken. Selbst das Moos hat sich in dem Bereich verzogen. :)

xQuadCorex
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Schön zu sehen, das es doch viele Möglichkeiten gibt, von der Schwammstadt oder -ort bis hin zum Anbau von Pflanzen, die viel mehr Wasser aufnehmen und speichern. Viele Grüße aus Stuttgart

SMT
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Also wenn man dem Bauern die Schuld gibt, über dessen Acker Wasser in das Loch fließt, in dem die gebaut haben läuft doch am Leben vorbei :D
Die Anwohner haben sich bestimmt auch beschwert dass der Häcksler vor deren Haus abgebrannt ist...😊

Bigtroosh