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Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 4 G-Dur | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
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Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 in G-Dur dirigierte Cristian Măcelaru bei seinem Antrittskonzert als neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters am 06.09.2019 in der Kölner Philharmonie. Simona Šaturová sang das Sopran-Solo.
00:00:11 I. Bedächtig. Nicht eilen
00:17:47 II. In gemächlicher Bewegung. Ohne Hast
00:28:18 III. Ruhevoll (Poco adagio)
00:50:42 IV. Sehr behaglich (»Das himmlische Leben«)
Simona Šaturová, Sopran
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Von Theodor Wiesengrund Adorno stammt das Bonmot, Mahlers 4. Sinfonie sei ein Meisterwerk des »Als-Ob von der ersten bis zur letzten Note«. Tatsächlich spielt das Werk ein doppelbödiges Spiel mit uns. Die im Finale versprochenen himmlischen Freuden erweisen sich als trügerisch.
Die 4. Sinfonie führte Mahlers Beschäftigung mit den Gedichten aus »Des Knaben Wunderhorn« zu einem vorläufigen Abschluss. Bereits in den »Wunderhorn-Sinfonien« Nr. 2 und 3 waren Gedichte aus der von Clemens Brentano und Achim von Arnim herausgegebenen Sammlung (1805 – 1808) eingeflossen. Die 4. Sinfonie, entstanden zwischen 1899 und 1901, exponiert das im Finalsatz bereits 1892 vertonte Wunderhorn- Gedicht »Das himmlische Leben«. Es zeichnet, aus kindlicher Perspektive, das Bild eines jenseitigen Schlaraffenlands. Mahlers skeptischer Blick auf die »Welt als Jetztzeit« – geprägt von Lügen, Intrigen und menschlichem Leid – entwirft mit dieser »himmlischen Welt« einen utopischen Gegenentwurf. Doch zeigen sich auch an diesem himmelblau getönten Firmament Risse und Brüche – wovon Mahlers 4. Sinfonie an vielen Stellen erzählt.
…
(Text: Tilla Clüsserath)
00:00:11 I. Bedächtig. Nicht eilen
00:17:47 II. In gemächlicher Bewegung. Ohne Hast
00:28:18 III. Ruhevoll (Poco adagio)
00:50:42 IV. Sehr behaglich (»Das himmlische Leben«)
Simona Šaturová, Sopran
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung
Von Theodor Wiesengrund Adorno stammt das Bonmot, Mahlers 4. Sinfonie sei ein Meisterwerk des »Als-Ob von der ersten bis zur letzten Note«. Tatsächlich spielt das Werk ein doppelbödiges Spiel mit uns. Die im Finale versprochenen himmlischen Freuden erweisen sich als trügerisch.
Die 4. Sinfonie führte Mahlers Beschäftigung mit den Gedichten aus »Des Knaben Wunderhorn« zu einem vorläufigen Abschluss. Bereits in den »Wunderhorn-Sinfonien« Nr. 2 und 3 waren Gedichte aus der von Clemens Brentano und Achim von Arnim herausgegebenen Sammlung (1805 – 1808) eingeflossen. Die 4. Sinfonie, entstanden zwischen 1899 und 1901, exponiert das im Finalsatz bereits 1892 vertonte Wunderhorn- Gedicht »Das himmlische Leben«. Es zeichnet, aus kindlicher Perspektive, das Bild eines jenseitigen Schlaraffenlands. Mahlers skeptischer Blick auf die »Welt als Jetztzeit« – geprägt von Lügen, Intrigen und menschlichem Leid – entwirft mit dieser »himmlischen Welt« einen utopischen Gegenentwurf. Doch zeigen sich auch an diesem himmelblau getönten Firmament Risse und Brüche – wovon Mahlers 4. Sinfonie an vielen Stellen erzählt.
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(Text: Tilla Clüsserath)
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