Borderline-Mütter und Kindeswohlgefährdung

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In diesem Video besprechen wir 22 empirische Studien zum Thema Borderline und Kindeswohlgefährdung:

00:00 Borderline-Mütter und Kindeswohl
02:50 Typische Symptome
04:14 Was ist Kindesmisshandlung?
06:46 Die Kindheit der Eltern
08:22 Problematische Elterneigenschaften
11:46 Empathie-Defizite
16:22 Auswirkungen auf das Kind
18:12 Toxisches Erziehungsverhalten
24:47 Perspektiven der Kinder
26:55 Objektpermanenz, Narzissmus und Rollentausch
32:38 Perspektiven, Therapien und Hilfen
36:03 Borderline-Väter?
39:30 Stigmatisierung beenden!

Instagram: Tom_Harrendorf

Die Studien:
1. Blankley et al. (2015). Borderline personality disorder in the perinatal period: early infant and maternal outcomes.
2. Dittrich et al. (2018). Child abuse potential in mothers with early life maltreatment, borderline personality disorder and depression.
3. Elliot et al. (2014). When I look into my baby’s eyes: Infant emotion recognition by mothers with borderline personality disorder.
4. Feldman et al. (1995). A comparison of the families of mothers with borderline and nonborderline personality disorders.
5. Harvey et al. (2011). Psychopathology and parenting practices of parents of preschool children with behavior problems.
6. Hatzis et al. (2019). An investigation of the impact of childhood trauma on quality of caregiving in high risk mothers: Does maternal substance misuse confer additional risk?
7. Hobson et al. (2009). How mothers with borderline personality disorder relate to their year-old infants.
8. Hobson et al. (2005). Personal relatedness and attachment in infants of mothers with borderline personality disorder.
9. Høivik et al. (2018). Maternal personality disorder symptoms in primary health care: Associations with mother-toddler interactions at one-year follow-up.
10. Kiel et al. (2011). The impact of borderline personality pathology on mothers’ responses to infant distress.
11. Kors et al. (2020). The borderline feature of negative relationships and the intergenerational transmission of child maltreatment between mothers and adolescents.
12. Kurdziel et al. (2018). Effect of maternal borderline personality disorder on adolescents’ experience of maltreatment and adolescent borderline features.
13. Laporte et al. (2017). Estimating the prevalence of borderline personality disorder in mothers involved in youth protection services.
14. Laulik et al. (2014). Maternal borderline personality disorder and risk of child maltreatment.
15. Macfie et al. (2014). Mothers with borderline personality and their young children: Adult Attachment Interviews, mother-child interactions, and children's narrative representations.
16. Mahan et al. (2018). Maternal psychological control, maternal borderline personality disorder, and adolescent borderline features.
17. Newman (2015). Parents with Borderline personality disorder: Approaches to early intervention.
18. Perepletchikova et al. (2012). Borderline personality disorder features and history of childhood maltreatment in mothers involved with child protective services.
19. Perry et al. (2015). Improving antenatal risk assessment in women exposed to high risks.
20. Pollock & Percy (1999). Maternal antenatal attachment style and potential fetal abuse.
21. Trupe et al. (2017). Patterns of emotional availability between mothers and young children: Associations with risk factors for borderline personality disorder.
22. Zalewski et al. (2014). Maternal borderline personality disorder symptoms and parenting of adolescent daughters.
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Ob bewusst oder unbewusst, meine Mutter hat mir soviel Leid angetan, dass sie jegliches Verständnis und Liebe in mir ausgelöscht hat.
Als Erwachsener spüre ich die Folgen und quälte mich 30 Jahre lang, um ein einigermaßen normales Leben führen zu können.
Bloß gut, dass ich auch positivere Erfahrungen gemacht habe. Peace

NaeOn
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Meine Partnerin ist im borderline Spektrum, wird seit der ersten Schwangerschaft therapeutisch begleitet und wir haben mittlerweile 2 Kinder. Zum gut zusammengefassten Video anmerken würde ich (als Laie ) dass Borderline nicht bei jedem gleich stark ausgeprägt ist, bei meiner Partnerin dürfte es eher eine moderate Form der Störung sein.
Ich schätze den Umgang meiner Partnerin mit den Kids. Ihre bps typische hohe Sensibilität ist ein asset in der Wahrnehmung der Bedürfnisse der Kids. Die Mutterrolle hat ihr Selbstwertgefühl massiv gesteigert. Sie achtet sehr darauf dass wir als Eltern die Fehler nicht wiederholen die zu ihrer Störung geführt haben.
Krisenepisoden gibt es bei ihr ab und an. Dank einer guten Therapie und dass ich mich als Partner umfassend informiert habe sind Krisen seltener, kürzer und weniger intensiv.

proudeuropean
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Das meiste von dem was hier gesagt wird, würde ich als Tochter einer (undiagnostizierten) Bordeline-Mutter (die ziemlich sicher auch noch andere Störungen hatte) unterschreiben. Dass Kinder von Boderline-Müttern aber scheinbar meistens keine "schweren" Schäden davontragen, finde ich etwas verharmlosend. Egal was diese Studien sagen. Allein schon ein geringer Selbstwert (was ich durchaus für einen schwerwiegenden Schaden halte) kann das ganze Leben dieser Kinder in allen Bereichen extrem negativ beeinflussen, auch noch als Erwachsene. Beispiel: Wer immer kleingehalten wurde und sich nichts zutraut, der macht nicht die Karriere, die er mit einem gesunden Selbstwert hätte machen können. Was wiederum negative Auswirkungen auf das Einkommen hat, was wiederum negative Auswirkungen auf alle möglichen anderen Bereiche hat.... ich denke, ihr versteht, was ich meine. Als Kind einer solchen Mutter werden dir einfach Lebens-Chancen genommen. Es ist nur nicht so offensichtlich und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies vielen Kindern von Boderline-Müttern so nicht bewusst ist. Ich hab ja selbst lange Zeit gedacht, es sei alles super, ich komme ja schließlich mit meinem Leben klar und bin nicht wie meine Mutter. Dass das weniger als das Minimum ist, mit dem sich die meisten Menschen zufrieden geben würden, war mir lange nicht klar.

badassbavariana
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Habe borderline bin weiblich. Habe mich nach meiner Diagnose entschieden keine Kinder zu bekommen. Weil ich Angst habe und nicht will das mein Kind borderline bekommt. Habe selbst die erbliche veranlagerung mein dad hat eine borderline Persönlichkeitsstörung und meine Mum eine narzisstische Persönlichkeitsstörung

michellerosebierbaum
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Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwer ist qualifizierte Hilfe zu bekommen. Viele Hilfen sind nicht effektiv. Wenn z.B. Die Familienhilfe Kaffee trinken kommt und nur sagt, sie machen doch alles ganz toll ..es ist jetzt schon länger her aber ich fände es wichtig, dass sich da auch noch etwas verbessert.

Fantasygirl
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Ich bin Mutter von 2 Kindern und Borderline-Betroffene.
Tatsächlich bin ich glücklich verheiratet.
Sehr informatives Video.
Hörer sollten unbedingt darauf achten, dass es hier darum geht, was passieren KANN und wieso es dazu kommen KANN.
Ich mache mir oft Sorgen, dass meine eigene Gesundheit sich langfristig auf meine Kinder auswirken wird. Ich versuche jedenfalls empathisch und verständnisvoll zu sein. Ich denke mir aber, so lange ich mit ihnen kommunikativ und liebevoll umgehe, mache ich nicht allzu viel falsch.

cyberlilsn
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Ich weiß, ich habe es dir schon. gesagt aber deine Videos sind super, schön Informativ, man hört immer etwas neues, man bekommt eine neue Sichtweise auf die Dinge. Ich finde es auch so inspirierend wie du dich mit deinem Autismus entwickelt hast und so reflektiert bist. Du hast mir bei meiner eigenen Diagnose so sehr geholfen. Auch wenn du das wahrscheinlich schon weißt, denke imm er daran egal was so ein Hanswurst sagt, du bist eine echte Hilfe für die Menschen da draußen. 😊

beautyglam
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Mir ist etwas an den Kommentaren hier von Borderline-Betroffenen aufgefallen: Es ist schon merkwürdig, wenn diese betonen, sie würde ihren Kindern nie körperlich schaden. Auffällig ist das, da es ein glatter Themenwechsel ist und zwar auf einen Punkt, der die Betroffenen gut dastehen lässt - nebenbei Selbstreflexion verhindert. Es sagt schon viel über den Menschen aus, der sich dafür lobt, das Kind nicht geschlagen zu haben. Mir würde so etwas nie einfallen, deshalb wäre es für mich nicht der Erwähnung wert. So jemand deutet darauf hin, dass er doch immer wieder dazu geneigt wäre, das Kind mit Schläge zu strafen, aber sich dann in der Situation doch soweit kontrollieren kann.

Diese Taktik jedenfalls ist mir aufgefallen als Marie (also im Channel "Narzissmus verstehen") davor gewarnt hat, die Bilanzierung der elterlichen Behandlung objektiv gleichmäßig zu bewerten: Wenn man diesen Eltern aufzeigt, welchen emotionalen Schaden sie angerichtet haben, dann kommen die oftmals mit dem Ablenkungsmanöver und weisen darauf hin, sie hätten doch materielle Dinge angemessen erledigen und betonen das als große Leistung. Da wird dann z.B. als großartige Leistung verbucht, dass dem Kind immer Nahrung zubereitet wurde, das soll entsprechend unendliche Dankbarkeit auslösen - obwohl hier überhaupt nur eine basale Lebensnotwendigkeit angesprochen wird, die von vornherein klar und notwendig ist, wenn man sich dazu entscheidet Kinder zu bekommen und die Verantwortung für sie zu übernehmen. Solche Banalitäten - auch wenn sie klar mit Anstrengung verbunden sind - müssen nicht einmal von Herzen kommen, denn würden Eltern das Kind hungern oder verhungern lassen, könnte das rechtliche und soziale Konsequenzen haben - und Narzissten wie Borderliner legen meist großen Wert auf ihr soziales Image, auf ihr eigenes überhöhtes Selbstbild sowieso. (In dem Zusammenhang will ich noch das Buch "Vergiftete Kindheit" von Susan Forward als Einführung erwähnen, in dem auch viel Interessantes über richtige Abgrenzung von den Eltern und die objektive Beurteilung derselben geschrieben wurde.)

Umgekehrt ist dies alles auch ein Hinweis für Betroffene, einfach mal die eigenen Problembereiche anzusehen und zu versuchen, sich dort zu bessern. Es ist nur ein Schaden für die Kinder, wenn Eltern aus Eitelkeit ihr problematisches Verhalten im Bereich emotionaler Misshandlung leugnen.

deutschrapoderwas
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Meine Mutter und mein Bruder haben Borderline. Ich habe heute Probleme mit dem Selbstwert und Ängste. Beziehungen fallen mir auch schwer. Aber ich habe das zum Glück früh erkannt und konnte durch Therapie viel für mich erreichen. Abgrenzung ist auch sehr wichtig geworden. Tut manchmal weh, aber es ist wichtig zu erleben, dass jetzt als Erwachsener Grenzen von anderen akzeptiert werden.

branalobeee
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Nun wird mein Sohn drei Jahre alt und gerade deshalb möchte ich ein umfassendes Kommentar diesbezüglich da lassen. Bei mir wurde keine Diagnose gestellt ö.ä. Durch die letzten Jahre dürfte ich mich aber mit meiner Person gut auskennen und kann mich durchaus mit dem Störungsbild identifizieren. Ich lebe in einer ausgeglichenen und sehr erfolgreichen Ehe. Die Beziehung zu meinem Ehemann war damals in unserer ledigen Partnerschaft ziemlich chaotisch und eben genauso wie man das kennt aus einer Partnerschaft zwischen einem introvertierten aber Psychisch gesundem Menschen und einer vermutlich borderline Partnerin. Eifersucht, abhängig bis unselbständig etc. Wut und falsche Einschätzungen des gegenüber. Durch die Geburt unseres Sohnes wurden viele Dinge nochmal genauer ins Licht genommen. Meine innere Wut, Stress und Depressionen nahmen überhand und erst dann erkannte ich das ich etwas mit mir schleppe was eben total toxisch ist. Das muss man sich aber auch erstmal geben…. Sicherlich war ich mein gesamtes Leben hoch traumatisiert usw. Und erst mit der wirklich wichtigsten Beziehung meines Lebens wurde mir klar hier stimmt wirklich gar nichts. Es war ein auf und ab meiner Gefühle. Selbsttadel bis ins unermüdliche und ein hohes Maß an gespieltem Perfektionismus nach außen. Wenig hinschauen und viel Rückzug. Ich habe eine Rolle gespielt die ich sein wollte. Es war eine maskierte Mutterrolle. Es gab stabilere und turbulentere Zeiten. Je nach Auslegung und Interpretation meiner Situationen. Es gab und gibt natürlich auch genauso hohe Phasen mit Euphorie und Glück aber auch das muss man als ungesund betrachten. Ich dachte immer irgendwie bin ich eine Marionette meiner eigenen Gefühlslage. Gefühlstrampolin eben… als er dann 12 Monate alt war hatte ich oft zu tun mit sozialen Rückzug. Wenig Motivation usw. Bis dann durch eine schwere Belastung eine Randpsychose folgte. Und diese brauchte es ganz dringend wie ich rückblickend sagen darf. Das war eine zu tiefst schmerzliche Erfahrung aber selten durfte ich so viel lernen und so aufwachen aus diesem Albtraum. Ich darf seit diesem Tag erfahren wer ich bin und was da war. Es tut weh zu wissen wie viel man falsch gemacht hat und wie viele Hürden noch kommen werden. Durch meine seit zwei Jahren stark gefestigte und von Grund ehrliche Ehe kann ich behaupten fühle ich mich gestärkter den je. Mein Partner arbeitet von Zuhause aus was die Familien Situation unglaublich stabilisiert hat. Unser Sohn ist wohl auf und hat zum Glück keine Auffälligkeiten ganz im Gegenteil. Ein quirliges kleines Kerlchen. In diesem Sinne wünsche ich allen Betroffenen einen heilenden Weg und viele wertvolle Erkenntnisse. Bleibt am Ball und glaubt an euch. Was ich als Stütze mitgeben kann: lest Bücher über die Entwicklung der Kinder das gibt so viel halt und wo wissen ist ist oft weniger Überforderung und Stress. Genauso wie mir der Weg geholfen hat im JETZT zu leben. Mit Achtsamkeit zu leben und Meditation einzubauen um Spannungen abzubauen. Sport und Kreativität lassen mich gut zum Ausgleich kommen. Kochen backen und Freizeitgestaltung und Planung geben dem Tag viel Struktur und motivieren raus zu gehen um mit Menschen in Kontakt zu kommen. Routinen und Struktur bringen Sicherheit. Es gibt so viele Dinge die das Leben stabilisieren damit man auch mal mit den Alltags Stressoren zurecht kommt. Alles gute

nalnarose
Автор

Finde es super, dass diese Frau diese Studie gemacht hat. Nie leicht seine Fehler zu sehen. Erkenntnisse helfen und sich selbst reflektieren. Allerdings kostet es echt viel Kraft an sich zu arbeiten. Ohne Rückhalt ist es schwer, dennoch wenn man erkennt dass es Folgen hat, Schritte in die Wege zu leiten, um Besserung zu schaffen ist allen geholfen. Danke für dieses super Video. ❤

tanilaru
Автор

Ich bin alleinerziehende Oma, da eins meiner Kinder an Borderline erkrankt ist( der Vater meines Kindes auch) ich selbst bin nicht erkrankt. Habe aber permanent Ärger, weil das Jugendamt nach wie vor die mehrfach gestellte Diagnose meines Kindes negiert. Immer wieder zwingt man mein Enkelkind und mich, m eines erkrankten Kinderes unterzuordnen. Ich werde mich weiter für mein Enkelkind stark machen und bedaure, dass ich den anderes kindern nicht helfen kann. Mein Kind hat leider kein einsehen um eine Therapie zu machen und wird ständig in ihrem Handeln durch Ämter und "Freunde" bestärkt.

melaniemarialemke
Автор

Ooof…1a Beitrag! Bin selber mit borderline diagnostiziert und seit einigen Jahren auf “Spurensuche “, warum ich das habe und auch warum meine Eltern sind wie sie sind…hab bis vor einigen Monaten noch vermutet, dass meine Mutter verdeckte NP hat….hatte aber nie richtig gepasst….und glaube nun dass es tatsächlich die BP sein wird. Vielen Dank!

MsMoniqueEstelle
Автор

Mega gut👍 ich habe keine Ahnung wie komplex diese Arbeit ist, von der du hier eine Zusammenfassung geliefert hast. Doch ich habe alles gut verstanden und du hast es sehr lebendig rübergebracht! Großes Lob an Dich, denke das war schon ne mega Arbeit das alles verständlich zusammenzustauchen und dann noch so flüssig vorzutragen. 💪🤓👍 top

Chris-teco
Автор

Diese videos sind einfach free therapy

Gaxabeats
Автор

Danke für das Video. Wirklich gut, informativ und verständnisvoll erklärt 🙂kurz zu mir: Ich habe eine Mutter und einen Stiefvater mit Borderline und hatte keine allzu schöne und lange Kindheit. Was mich sehr interessieren würde, wäre ein Video über die Folgen bei Erwachsenen Kindern von Borderlineeltern und wie man unterscheiden kann was die Folgen der Erziehung sind und was Anzeichen für Borderline sind. Einige Anzeichen für BL könnten auch nur das Resultat der Erziehung sein und für mich persönlich ist es sehr schwer zu unterscheiden was von dem zutrifft. Wäre wirklich dankbar über ein solches Video da ich bis jetzt kein passendes gefunden habe 🙂

nadjakira
Автор

Vielen Dank für deine tolle Arbeit, Aufklärung und immer wieder ehrlichen Worte <3

josihannafrommontana
Автор

Toll wäre mal was zu autistischen alleinerziehenden Müttern ohne einen einzigen sozialen Background und was das für Kinder bedeutet (Vater nicht engagiert).

Manimations
Автор

Was kann der Kindsvater tun der zwar für sein Kind da sein will aber nicht mit der Mutter zusammen sein will ?

wolfgangroos
Автор

Ein Video über Invalidierende Aufwachsbedingungen fände ich super. Danke sehr dir für deinen guten Job hier!

mamounamamouna