Rechtsextreme in der Wikingerszene | ARTE Re:

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Helme, Schwerter und historische Schlachten - einmal im Jahr versammeln sich Wikingerfans im polnischen Wolin zum größten Wikingerfestival der Welt. Hunderte von Kriegern spielen hier das Leben der Nordmänner nach. Doch das Kostüm-Spektakel ist nicht nur Treffpunkt von Hobby- und Freizeitwikingern. Auch Rechtsextreme mischen sich unter Teilnehmer*innen und Besucher*innen.

Für Dennis ist das Leben der Wikinger nicht nur ein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung. Am Wochenende zieht es ihn und seine Frau in ein selbstgebautes Wikingerdorf in der Nähe von Alfeld. Mit Gleichgesinnten leben sie hier fast wie vor eintausend Jahren: ohne Strom, fließendes Wasser oder Fernsehen. Das Festival in Wolin ist für sie ein Highlight des Jahres. Hier treffen sich Tausende Wikingerfans aus aller Welt.
Ein ganzes Heer wird auf's Schlachtfeld geführt. Im Gegensatz zur blutigen Geschichte wird in Wolin mit stumpfen Schwertern und nach strengen Regeln gekämpft, um die Verletzungsgefahr der Krieger möglichst gering zu halten. Doch die Wahlwikinger müssen sich aktuell an einer ganz anderen Front verteidigen. Denn auf dem Festival werden immer häufiger Hakenkreuze sowie andere rechte Symbole offen zur Schau gestellt. Runen und Rüstungen locken Rechtsextreme schon seit der Zeit des Nationalsozialismus an. Ein Beispiel ist das Wikingermuseumsdorf in Oerlinghausen. Es wurde vom NS-Regime erbaut, um die Überlegenheit der „nordischen Rasse“ zu demonstrieren. Museumsleiter Karl Banghard beobachtet seit Jahren eine Unterwanderung der Wikinger-Szene durch Rechtsextreme - besonders auf dem Festival in Wolin.

Reportage (D 2023, 32 Min)


#wikinger #wolin #neonazis
Video verfügbar bis zum 08/11/2028

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Комментарии
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Was ist eure Meinung zu Reenactmentveranstaltungen dieser Art?

artede
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Der Film geht ziemlich am Thema vorbei. Es geht nicht um Rechtsextreme in der Wikingerszene, sondern um eine Living History-/Reenectmentgruppe mit dem Thema Wikinger. Am Rande wird gesagt, dass die Nazis die Wikinger geil fanden, und deshalb auch heute Rechtsextreme gern auf solchen Veranstaltungen auftauchen. Es wird aber nicht erklärt warum.

JohnnyBeGood
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Der Dennis wirkt so richtig glücklich in seinem Wikingerleben..das ist echt schön anzuschauen 😊🧙🪶

gentlespace
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Als jemand der selbst aus den Hobbies Reenactment und LARP kommt und eigene Gewandungen macht kann ich nur eines sagen:
Danke an ALLE, die sich offen gegen den brauen Dreck stellen, der unsere Hobbies unterwandern will. Lasst das bitte nicht zu!

starioncostumes
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Tolle Statements von Dennis und Co, schönes Hobby. Lasst es euch nicht nehmen oder kaputt machen !

davidgehtraus
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Irreführender Videotitel!
Es geht hier nur zu 20% um Rechte in der Wikingerszene...

ronaone
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Es ist einfach traurig, dass Neonazis den Leuten ihr tolles Hobby einfach kaputtmachen.

Greenhellking
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Ich bin ein großer Fan von Arte-Reportagen und auch von der Living-History und Reenactment-Szene in Deutschland. Es ist wirklich schade, dass hier das Potential für dieses wichtige Thema durch unzureichende Recherche verschossen wurde.
Sowie in allen Bereichen der Gesellschaft sieht sich auch diese „Subkultur“ einer Unterwanderung von menschenfeindlichen Rechtsradikalen ausgesetzt. Was mich persönlich an der Doku stört:

1. Das Centrum Słowian i Wikingów in Wolin ist zu allererst mal ein mit EU-Mitteln finanziertes Freilichtmuseum, und nur als Zweites einmal im Jahr ein Festivalgelände. Dabei kommen aus ganz Europa 1500+ Reenactment-Begeisterte und 20000+ Besucher*innen. Die Kritik von Herrn Banghard ist gerechtfertigt in dem Sinne, dass solche demokratiefeindlichen Leute klar bekämpft werden müssen, doch das trifft auf alle möglichen „Mittelaltermärkte“ und Events zu und ist kein singuläres Wolin-Phänomen.
2. Die Reenactment Community ist alles andere als homogen. Zwischen Leuten mit dem Anspruch Werktechniken und Funde nach wissenschaftlichen Methoden nachzuempfinden (Sprichwort: experimentelle Archäologie), über Ambiente-Camping bis hin zu Neo-Paganen/esoterischen „Zurückwünschen in eine alte Zeit“ (Die es so nicht gegeben hat) ist alles vertreten. Und innerhalb dieser Strömungen herrscht auch rege Diskussion über die Auslegungen. Etwas was die Szene extrem lebendig macht und vielleicht Grund der wachsenden Beliebtheit ist.
3. Die Filmemacher*innen haben sich nun entschieden die Subkultur auf eine Gruppe aus Alfeld herunter zu brechen, die leider mit recht schwachen Argumenten auch noch Swastika-Symbole verteidigt, obwohl Sie eigentlich die „gute“ Seite darstellen soll. Zudem werden mehrfach chauvinistische Ressentiments a la „Die Frauen machen ihre Sachen und die Männer ihre“ wider gegeben oder extra so geschnitten, als ob es sich innerhalb der Szene einen allgemeinen Rechtskonservatismus gäbe.

Das gerade das Wikinger- und Germanenbild wie es immer noch vorherrscht von rechtsradikalen Gruppen favorisiert wird ist ja augenscheinlich. Doch gerade durch die Vermittlung von Geschichte über lebendige Events kann dieses Bild ein Stück weit zurecht gerückt werden. Viel kritischer würde ich in diesem Rahmen Serien wie „Vikings“ sehen, welche immer noch den wilden Barbaren auch den nationalistischen Traumbildern des 19. Jahrhunderts reproduzieren. Wer sich in Wolin aufhält wird eine Menge über Werktechniken, Essen, Handwerk, usw. kennenlernen. Vielleicht verbissene Diskussionen mit „Swastika-Entschuldigern“ führen und wie überall verdeckt oder unverdeckt auf Neonazis treffen. Und das ist der eigentliche Punkt: Gegen diese muss zivilgesellschaftlich ein breites „Hau ab“ erfolgen, egal welche Rolle man gerade inne hat oder wie die eigene politische Heimat aussieht.

ddlockenleo
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Also das Wikingerdorf von Alfeld ist ja mal der Wahnsinn. Eine echte Abwechslung zu Kleingartenvereinen oder Schützenverein.👍

Der_Strolch
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Von Metal über Reenactment bis aktuell zu den protestierenden Landwirten: gibt es eigentlich irgendetwas, das nicht von Rechts unterwandert wird?

fbljczl
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Das erste mal, das ich von einer Arte Doku enttäuscht bin, vielleicht liegt es auch am irreführenden Titel. Man zeigt hier mehr die Szene, aber was hat das jetzt mit Rechtsextreme zutun? Einfach ein paar Nazi-Tshirts Fotografieren und dann sagen, die Community hätte ein Rechtsextremes Problem, finde ich Inhaltlich schwach, da könnte man sich auch vorm Supermarkt mit einer Kamera hinstellen, da findet man sicherlich auch ein paar solcher T-Shirts. Ich ging jetzt davon aus, dass wie üblich hier Strukturen beleuchtet werden, wie Leute aktiv angeworben oder indoktriniert werden, aber einfach ein paar Fotos finde ich schon ziemlich schwach.

peterhanf
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Das Dorf in Alfeld ist ja mal sowas von schön. So eine Freizeitbeschäftigung würde mir auch gefallen ♥ Würde glatt mit meiner Familie dazu ziehen :)

auroraborealis
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Jetzt habe ich die halbe Sendung gesehen und bisher war nichts, was irgendwie den Titel rechtfertigt.

charlyfrerichs
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Mein lieben Nordmänner. Sattelt die Drachenboote! Ich habe lohnende Beute aufgetan. Drei Tagesreisen gen Westen steht der prächtige Palast eines fremden Fürsten und sein Name ist Kreissparkasse.

dennislee
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Finde ich wirklich toll! Mich stört nur etwas, dass man die skandinavische Kultur auf den Begriff 'Wikinger' herunterbricht. Das gehört unbedingt differenziert, wenn man denn die Kultur verstehen möchte.

alexanderwindisch-graetz
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Als nächstes bitte "Linksextreme in der Goa-szene" oder in der Graffiti Szene. danke

ra-pha-el
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Finde das richtig toll wenn man so ein cooles besonderes Hobby hat.

derjensein
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der dennis hat echt die richtigen augen für das hobby

Theonidass
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Ich habe eine Freundin, die mal in der Reenactmentszene in einer Wikingergruppe unterwegs war, und mir erzählte, dass Rechte da herzlich wenig gerne gesehen werden, wenn die sich mit den Darstellern dort verbrüdern wollten.

LaguzLake
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Habe mir die Doku angeschaut, alleine schon aus Interesse wegen dem Titel. Mit dem Titel hat diese Doku nahezu gar nichts zu tun. Paar Leute mit Shirts laufen da rum und ihr macht daraus ein Bild, dass die Wikinger-Szene unterwandert wird. Hallo (?!)

herkunftmusic
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