✵ FEUER IN DEN WEINBERGEN ZUM SCHUTZ DER REBEN - FIRE IN THE VINEYARDS TO PROTECT THE VINE ✵

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Sonnig und überdurchschnittlich warm begann der April im sächsischen Elbtal. Allein vom 6. bis 9. April registrierte die Wetterstation von Schloss Wackerbarth in Radebeul an vier aufeinanderfolgenden Tagen Höchsttemperaturen von über 26 Grad Celsius. Solche Spitzenwerte sind für den April im sächsischen Elbtal rekordverdächtig.
In den folgenden Tagen wurde es wieder kühler: Die Wettervorhersagen kündigten einen Temperatursturz mit kühleren Nächten und Frostgefahr an.
Um ihre Reben vor den Spätfrösten zu schützen und damit Ertragsverluste zu vermeiden, bereiten sich die Winzer im Elbland um Radebeul/Meissen auf nächtliche Einsätze mit mehreren hundert kleinen, kontrollierten Weinbergsfeuern in frostgefährdeten Lagen vor: Zum Beispiel mehr als 100.000 Rebstöcke - fast ein Drittel aller Wackerbarth-Reben - auf rund einem Drittel der gesamten Rebfläche sollen so geschützt werden. In Diesbar-Seußlitz, Laubach und Weinböhla entzünden die Winzer ihre Weinbergsfeuer auf einer Fläche von insgesamt 28 Hektar.
In Weinböhla kommen zum Schutz der Reben auf einer Gesamtfläche von 8,1 Hektar bis zu 250 Frostkerzen zum Einsatz. Diese positionieren die Winzer aufgrund der vorhergesagten Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht in, sondern rund um die frostgefährdeten Rebflächen. Wie bei einem Kamin soll so die kühle Luft zwischen den Rebzeilen in Bewegung gebracht und „abgesaugt“ werden.
Aufgrund der warmen und sonnigen letzten Wochen hat der Austrieb der Reben bereits Anfang April und damit im Vergleich zu den Vorjahren rund vier Wochen früher begonnen. In dieser Phase sind Reben besonders anfällig für späte Frostperioden: Die Minustemperaturen bedrohen vor allem die jungen Triebe der Rebstöcke, die durch die plötzliche Kälte braun werden und absterben können. Dies kann zu Ernteeinbußen im aktuellen Weinjahr, aber auch zu Folgeschäden in den kommenden Jahren führen. Gefährdet sind vor allem Rebstöcke in Junganlagen und auf Weinbergen, auf denen die Kälte nicht abfließen kann.
Bereits seit vielen Jahren schützen die Winzer ihre Reben mit gezielten, standortabhängigen Frostschutzmaßnahmen. Ohne diesen nächtlichen Einsatz wären die zu erwartenden Kosten durch Ertragsausfälle im laufenden wie auch in den folgenden Weinjahren deutlich höher.

April began sunny and warmer than average in the Saxon Elbe Valley. From April 6th to 9th alone, the weather station at Wackerbarth Castle in Radebeul recorded maximum temperatures of over 26 degrees Celsius on four consecutive days. Such peak values are record-breaking for April in the Saxon Elbe Valley.
In the following days it got cooler again: the weather forecasts announced a drop in temperatures with cooler nights and a risk of frost.
In order to protect their vines from the late frosts and thus avoid yield losses, the winegrowers in the Elbe region around Radebeul/Meissen prepare for night-time operations with several hundred small, controlled vineyard fires in locations at risk of frost: For example, more than 100,000 vines - almost a third of all Wackerbarth vines - around a third of the total vineyard area are to be protected in this way. In Diesbar-Seußlitz, Laubach and Weinböhla, the winegrowers light their vineyard fires on an area totaling 28 hectares.
In Weinböhla, up to 250 frost candles are used to protect the vines over a total area of 8.1 hectares. Due to the predicted temperatures around freezing point, the winegrowers position these not in, but around the vineyard areas at risk of frost. Like a chimney, the cool air between the rows of vines is supposed to move and be “sucked out”.
Due to the warm and sunny last few weeks, the vines began budding at the beginning of April, around four weeks earlier than in previous years. In this phase, vines are particularly susceptible to late periods of frost: the freezing temperatures particularly threaten the young shoots of the vines, which can turn brown and die due to the sudden cold. This can lead to harvest losses in the current wine year, but also to consequential damage in future years. Vines in young plants and on vineyards where the cold cannot drain away are particularly at risk.
Winegrowers have been protecting their vines with targeted, location-dependent frost protection measures for many years. Without this night-time operation, the expected costs due to loss of yield in the current and subsequent wine years would be significantly higher.
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Комментарии
Автор

*Very interesting. I did not know this was a method to protect vineyards during these cold temperatures. Good flight and footage. 👍*

DavidLorenzoFlorida