War Kleopatra schwarz? | Terra X

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Hatte Kleopatra eine schwarze Hautfarbe? Kleopatra, die Königin Ägyptens und menschgewordene Göttin, ist eine der bekanntesten Gestalten der Geschichte. Unzählige Darstellungen, Bilder und Filme vermitteln ein bestimmtes Bild von der Königin. Aber was weiß man über ihre Abstammung – und wie hat sie ausgesehen? Im Frühjahr 2023 kochen die Diskussionen um sie wieder hoch. Der Grund dafür ist die Dokuserie des Streamingdienstes Netflix, in der Kleopatra von der schwarzen Schauspielerin Adele James dargestellt wird. Die Entscheidung führt zu empörten bis wütenden Reaktionen aus Griechenland und vor allem aus Ägypten. Ist die Darstellung einer schwarzen Kleopatra übergriffige kulturelle Aneignung? Betreiben die Macher der Serie „Blackwashing“? Oder ist es vielleicht doch historische Wahrheit: War Kleopatra schwarz?

//Team//
Autor: Matthias Schöberl
Schnitt: Christian Wischnewski
Grafik: Christian Wischnewski, Nathow & Geppert Gestaltung

//Kapitel//
00:00 Anmoderation
00:48 Herkunft Kleopatras
06:19 Wie alt ist die Rassismus-Debatte?
08:36 eine Debatte der Moderne
11:54 Kontroversen um Kleopatra

Mehr Dokus zu Kleopatra findet ihr hier 👉👉👉


Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit Objektiv Media.




Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Das Problem ist, dass Netflix die Show als Doku verkauft. In einer Doku sehe ich eine Verpflichtung, historisch akkurat zu arbeiten.

TyrionCypher
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Das Problem ist nicht, dass eine schwarze Darstellerin genommen wurde sondern, dass behauptet wird, in einer „Doku“, dass sie sicher schwarz war. Das ist das Problem.

gilbertjones
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Das Problem ist, wie von Herrn Schäfer erwähnt, dass es einfach nicht plausibel ist, dass Kleopatra schwarz war und von der Regisseurin das genaue Gegenteil behauptet wird. Wenn es jetzt nur ein Spielfilm wäre in dem eine schwarze Kleopatra dargestellt wird, hätte ich kein Problem damit. Wenn es aber als Doku vermarktet und so dargestellt wird, ist das äußerst problematisch und hochgradig manipulativ. Es wird wieder dieses oft gehörte Narrativ aufgebaut, dass man sich ja selber hinterfragen sollte, wenn es einem so aufregt weil man selber rassistischen Vorurteilen aufsitzt. Hier wird aber einfach ein Schutzschild aufgebaut um sich immun gegen Kritik zu machen um seine politische Agenda durchzudrücken.

Reink
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Was mich etwas verwundert, dass auch ursprünglich Gal Gadot eine Kandidatin für die Rolle war. Sie ist aus einem Vorort Tel Avivs, also der selben geographischen Region und äußerlich sehr nah dran an dem, wie Kleopatra ausgesehen haben wird. Oder man hätte ne griechische oder ägyptische Schauspielerin nehmen können. Insbesondere letzteres wäre ne gute Option gewesen

Hendricus
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"In sich selbst weiterentwickelt" ist ne schöne Art zu sagen dass deren Stammbaum im Kreis geht. 😂

sgt_mate
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die 2 wichtigsten Kritikpunkte in dem Thema sind:
1. Das war eine Doku. Ein Film lässt künstlerische Freiheit zu, eine Doku sollte das nicht. TerraX ist da jetzt zwar eine der Plattformen, die da lieber nichts sagen sollte aber dem ist halt so.
2. Selbst als Ägypterin wäre Kleopatra nicht schwarz gewesen sondern eher arabisch (ich beziehe mich auf die ethnie, also das äußere, nicht die kultur). Wenn sie nun schwarz dargestellt wird, dann ist das, wie sie weiß darzustellen: verfälschung. bedenkt man den stand der amerikanischen gesellschaft zu arabischen ländern in der moderne wirkt das ganze noch mal ganz anders.
das ist nicht antirassistisch, sondern einfach (sorry das ich den rechten kampfbegriff verwende, mir fällt aber kein passendes unproblematisches äquivalent ein) geistlos woke um jeden preis, für ein zielpublikum

thrawnbayern
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Verfälschung der Geschichte aus politischer Korrektheit halte ich für eines der größten Probleme unserer Zeit. Es erinnert an die dystopische Horrorvision in 1984 von George Orwell.

Funaru
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Also in einer Doku finde ich es sehr unpassend, in einem Spielfilm zumindest diskutabel weil das wirklich eine politische Entscheidung war, sonst soll halt der beste die Rolle kriegen

cco
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Ich finde man sollte sich, soweit es eben bekannt ist, bei Geschichtsverfilmungen an die Fakten halten. Irgendwann landen wir noch bei 1984, dort haben die Despoten auch die Geschichte so verändert wie es ihnen gefallen hat. Cleopatra hatte griechische Züge, daher war sie eher gebräunt als schwarz. Wenn man Schwarze als Protagonisten haben möchte soll man sich doch eigene Geschichten ausdenken oder afrikanische Historienfilme drehen. Ich würde es mir ansehen!

War Cleopatra auch der erste "Ma'at?"

Geschichtenwelten
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Ich hab mir die erste folge der „Dokumentation“ angesehen und aufgrund der größtenteils lächerlichen und schlichtweg falschen historischen Darstellungen aufgehört. Abgesehen von der Diskussion um die Hautfarbe fand ich es unfassbar unverschämt wie versucht wird Kleopatra so darzustellen als wäre sie eine Kriegerin und ultimative Taktikerin gewesen. Diese künstliche Erhöhung dient nur dazu eine radikale Agenda voranzutreiben anstatt andere historische Frauen darzustellen. Sollte die Intention gewesen sein (schwarze) Frauen zu empowern dann haben die Produzentinnen allen Frauen einen Bärendienst erwiesen und ihre eigene Glaubwürdigkeit komplett zerstört.

Alexander-ygdr
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Das hat doch nichts mit Rassismus zu tun, wenn Fakten verändert werden, um der eigenen Gruppe Errungenschaften zuzuschreiben, ist dass lächerlich

Michael-xdcc
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Meiner Meinung nach sollte man sich sobald es um historische Figuren handelt egal ob Doku oder historische Filme auch an die historischen Fakten halten. Die nächsten Generationen schauen sich diese an und glauben am Ende das es wirklich so war ohne die richtigen historischen Fakten zu kennen. Und das alles warum? Wegen den aktuellen politischen Diskussion einer Generationengesellschaft? Dann so krass die historischen Fakten ändern? Find ich persönlich nicht ok. Man kann diese aktuelle politische Diskussion in anderen Filmgendren einbauen aber bitte nicht in historischen Beiträgen - egal ob Dokus oder Spielfilme.

andreag.
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Ich hätte die ganze Sache gar nicht so schlimm gefunden, wenn die Doku transparent mit dem Thema umgegangen wäre: "Seht her, das sind die Fakten. Cleopatra war wahrscheinlich Griechin und sah auch entsprechend aus (es gibt ja tatsächlich Darstellungen von ihr mit roten Haaren), aber die Herkunft ihrer Mutter ist nicht wirklich geklärt. Es besteht die Möglichkeit, dass diese dunkelhäutig war und wir haben uns diesmal dazu entschieden, Kleopatra dunkelhäutiger als bisher darzustellen." Wenn aber "Fachleute" herangezogen werden die behaupten, Kleopatra sei schwarz gewesen, weil ihre Oma das gesagt habe oder ein Herr darüber fantasiert, dass Kleopatra vielleicht so ähnlich wie er ausgesehen haben könnte (???), hat das rein gar nichts mit einer "Dokumentation" zu tun. Ich würde meinen Schülern in der 5.Klasse für solche Begründungen keine Punkte geben und diese Damen und Herren verdienen damit ihr Geld!

Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit der Reihe über Njinga. Diese wurde unterschwellig als Kämpferin gegen den Sklavenhandel dargestellt. Ihr Problem mit den Portugiesen war aber eben gerade nicht, die Tatsache, dass diese Sklavenhandel betrieben, sondern dass diese ihr ihr Monopol auf den Sklavenhandel streitig machten!

Da liegt meiner Meinung nach das eigentliche Problem: Einer handwerklich gut gemachten (die schauspielerischen Leistungen sind teilweise grausig) und fachlich fundierten Serie hätte man die ein oder andere "extravagante" Interpretation sicherlich verziehen. Dass die Kritik in Teilen auch rassistisch motiviert war, kann ich mir durchaus vorstellen. Wenn man aber Geschichte dazu missbraucht um Aktivismus zu betreiben, braucht man sich nicht wundern, wenn einem da Gegenwind ins Gesicht weht. Das macht nicht jede Kritik berechtigt oder über jeden Vorwurf des Rassismus erhaben. Aber zu versuchen, sämtliche Kritik mit der Rassismus-Karte abzubügeln (wie es die Macher m.W. getan haben) ist unterste Schublade, verhöhnt die Opfer von tatsächlichem Rassismus und erweist der Sache einen Bärendienst.

Man hätte z.B. eine Serie über Kandake Amanirenas (vgl. das Video von Metatron: "Jada Pinkett Smith and Director of Cleopatra: Interview RESPONSE"), die nubische Königin von Kush machen können. Aber da wäre die Recherche wohl zu anstrengend gewesen.

Um eine Aussage, die ich im Bezug zu der Reihe öfters gehört habe, zu paraphrasieren: Für mich muss Kleopatra nicht weiß sein - für bestimmte Leute muss sie schwarz sein.

InfamousT
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Ich find man hat in der Kunst schon einiges an Freiheit. Man sollte dann halt nicht behaupten, dass es so gewesen war oder sich auch noch moralisch erheben, weil man es angeblich besser darstellt als andere. Und man sollte es vielleicht Spielfilm und nicht Doku nennen.

sebastiang
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Ich gehöre zu den Amazigh, bin ein Rifi. Ich finde es so merkwürdig, dass US-Amerikaner sich nur ein schwarzes Afrika vorstellen können. Wir Amazigh sind die "Ureinwohner" Nordafrikas und unter uns gibt es viele "Weiße", dazu gehöre auch ich. In den USA kennt man dagegen oft nur "black", als wäre ganz Afrika eine homogene Masse gewesen. 😂

moskbarto
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Könnt ihr mal ein Video über die Hochzeiten zwischen ägyptischen und asiatischen Königshäusern machen? Das Thema klingt spannend!

b.mr.
Автор

Was ich nicht verstehe. Wenn man eine Serie über Schwarze Pharaonen hat machen wollen. Warum hat man dann nicht einfach die Geschichte eines der nachweislich Schwarzen Pharaonen erzählt? 🤨 Die gab es ja auch, zum Beispiel als Adelige aus Kush in Ägypten herrschten.

samthesomniator
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Meine Großmutter hat mir gesagt...😂😂😂 Bester Satz in einer Doku ever😂😂😂

hinutzer
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Geschichte sollte als Dokumentation so erzählt werden, wie sie tatsächlich war, sonst weiß man ja gar nicht mehr was man glauben sollte und was nicht.

paulpaul
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Dieses Netflix Machwerk als Dokumentation darzustellen ist ne Frechheit Mirko

YaBoiFetz