Das CGI- und Story-Problem: FURIOSA – Kritik & Analyse

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Der 79-jährige australische Filmregisseur George Miller ist zurück: Seit über 45 Jahren beschäftigt er sich jetzt schon mit der Mad-Max-Saga, nun präsentiert er mit „Furiosa“ das Prequel zu „Mad Max: Fury Road“. Erneut gelingen Miller beeindruckende Action-Sequenzen, allein an einer 15-minütigen, die den Höhepunkt des Films bildet, drehte er 78 Tage. Jedoch ist dieser Film nicht rundum gelungen, denn dieses 148 Minuten dauernde Werk bemüht sich, eine detaillierte Vorgeschichte zu liefern, wo man eigentlich visuell überwältigt werden will. Die Ästhetik des Schreckens, die Miller durch perfekte Technikbeherrschung und unbedingtem Stilwillen kreiert hat, wird dadurch abgemildert beziehungsweise ausgebremst. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video!
 
Literatur:
Karl Heinz Bohrer: Imaginationen des Bösen. Zur Begründung einer ästhetischen Kategorie. Edition Akzente Hanser.
 
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Wolfgang M. Schmitt
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Produziert von FatboyFilm:

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Комментарии
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Spaghetti-Western Klassiker erinnert. Zum Beispiel an Spiel mir das Lied vom Tod.

Zu 3:50 wie von anderen schon bemerkt. Nein, Furiosa ist nicht eine "Kapital-diktierte"Antwort auf ein "Markt-Interesse an weiblichen Heldinnen". George Miller entwickelte Furiosa und Fury Road bereits 2000 gleichzeitig und wollte beide back-to-back filmen, wie Jackson den Herr der Ringe. Aber es klappte nicht. Also machte er erst nur Fury Road. Für mehr, siehe das Video "The Making of Mad Max: Fury Road was a Sh*t Show".



SPOILER



Noch wat. Eine schöne Allegorie im Film. Immortan Joe, der Bullet Farmer und der Chef von Gas Town sind zwar alles brutale Tyrannen. Ihre Herrschaft treibt die Schwächsten bis in den Kannibalismus. Aber gleichzeitig sind sie auch kompetent. Sie wissen, dass sie zumindest für einen Teil der Gesellschaft stabile Verhältnisse schaffen müssen, um an der Macht zu bleiben. Das beinhaltet das kleine ökonomische System zwischen der Zitadelle (Nahrungserzeugung und Wasser), der Bullet Farm (Munition und Material) und Gas Town (Guzzoline). Ganz anders dagegen Dementus. Sein Machterhalt gründet darauf, bestehende Siedlungen und Systeme durch Hinterhalt an sich zu reißen, sie dann ausbluten zu lassen und weiterzuziehen. Er ist die Antithese zur Stabilität. Solange er seiner Horde unterhalten und neue Beute vorwerfen kann, funktioniert das. Aber "gewinnt" er, eroberte also alles, wäre am Ende alles verbrannt und nichts mehr übrig. Und dann erst begänne die wahre Hölle. Zuerst sehen wir, wie er nach dessen Eroberung mit dem Betrieb von Gas Town völlig überfordert ist. Die Produktion kommt zum Erliegen. Als Konsequenz verliert er langsam die Kontrolle über seine Meute. Gas Town versinkt im Chaos. Seine einzige Option ist nun, seine Meute auf die Bullet Farm anzusetzen. An deren Zerstörung trägt er in der Folge eine Mitschuld. Mich persönlich erinnerte das an so manche Populisten. Brexit durchboxen. Raus aus der EU. Aus dem Euro. Aus aus der NATO. Aus der Forschung. Länder erobern. Raketen bauen statt Krankenhäuser. Prima. Und was passiert dann? Dementus liefert die Antwort. Verbrannte Erde. Chaos. Ein neues Ziel.

Irrazzo
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Ich habe den Film gestern im Kino gesehen. Im Vorlauf gab es Trailer zu Bad Boys, Twisters, Deadpool vs Wolverine und einem Spinnenhorrorfilm. Dagegen ist Furiosa ein Meisterwerk und hat verglichen mit diesem Müll wohl die geringsten Story- und CGI Probleme. Der Film mag Schwächen haben, aber ist mit Sicherheit der am besten inszenierte und geschnittene Blockbuster des Restjahres. Da kommt doch sonst nix mehr besseres. Also unterstützt diesen Film und George Miller. Von diesen Typen gibt es bald keine mehr.

phaquest
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Ich fand den Film grossartigst. Und sah ihn zwischen Siegfried und Götterdämmerung in Berlin. Und Herr Schmitt hat Unrecht: Miller schrieb das Drehbuch zu Furiosa vor Fury Road, er brauchte das um die Figur Furiosa in MMFR zu verstehen. Miller ist also viel näher bei Wagner…

rehoch
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Bin schon gespannt, wann uns die neue Wiese präsentiert wird.

honigtau.bunsenbrenner
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Dieser Film war mein erster aus der Mad-Max-Reihe, den ich gesehen habe. Mich hat das bisher nicht interessiert. Ich dachte, die fahren nur durch die Wüste und knallen sich gegenseitig ab. Beim Einschalten meines Sky-Receivers lief der gerade und - obwohl ich eigentlich bei YouTube schauen wollte, was es Neues gibt - hat mich dieser Film in den Bann gezogen (...und dann natürlich noch komplett von Anfang an angeschaut in der Sky-Mediathek). Mit den Kritiken - auch mit dieser - bin ich nicht einverstanden. Aber so ist das ja oft, dass sich das breite Publikum und Kritiker nicht einig sind. Action und "ruhige" Sequenzen halten sich hier gut die Waage und der Film dürfte gar nicht kürzer sein. Ich habe dann auch ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass die Geschichte, die der Film erzählt den Darstellern von Fury Road an die Hand gegeben wurde, um Ihre Rolle und die Welt, in der der Film spielt besser zu verstehen. Was ich nicht verstehe, ist die ständige CGI-Kritik. Kaum einer mag Filme, die nur daraus bestehen und mein Eindruck ist, dass sie in diesem Film richtig eingesetzt wurde. Es sieht auch nie billig aus. Und oft geht es ja auch um die Sicherheit von Schauspielern und Stunt-Leuten. Niemand hat was davon, wenn sich Menschen verletzen oder sogar sterben. Soll schon passiert sein bei anderen Filmen. Auch braucht es keinen Directors-Cut - erst recht keinen, der 40 Minuten kürzer ist. Sonst wird bei Action-Filmen doch auch immer gejammert, wenn "Charaktere nicht genug ausgearbeitet" sind. Apropos: Die Darsteller sind alle super - egal ob Haupt- oder Nebenrolle. Und mein Kompliment an die deutsche Synchronisation, die ja auch oft von vielen negativ kritisiert wird: Ich finde die Stimmen besser als im Original. Das muss auch mal gesagt sein.

christianengler
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Zum Thema CGI kann ich die Videoreihe "NO CGI" is really just INVISIBLE CGI" von "The Movie Rabbit Hole" empfehlen. Fury Road hat wahrscheinlich ähnlich viele CGI-Effekte wie Furiosa, und Furiosa hat ähnlich viele praktische Effekte wie Fury Road. Der Unterschied liegt in der Qualität der Effekte, die bei Fury Road deutlich höher ist, und dass Fury Road generell einen stilisierteren Look hat als Furiosa, was dem CGI auch zugute kommt.

karlpeter
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Wolfgang und eine Cap: Die Kombination, von der wir nicht wussten, dass wir sie brauchen

mogliga
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Also ich fand gut, dass der Film nicht ein zweiter Fury Road sein will und mehr Storytelling hat. Und die Actionszenen sind trotzdem wieder klasse

guliveroel
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Betreffs der zunehmenden Neigung einer textilen Augmentation mittels des Tragens von -auch in einer US-amerikanischen Sportart üblichen- Kinderkäppchen sei an Hugo von Hofmannsthal erinnert: "Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken.“

musil
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Furiosa hat mich an den alten dritten Teil erinnert: Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel. Da wurde auch eine wesentlich größere Welt aufgezogen, mit einem grünem Ort und einem brutalen, dreckigen "Maschinenort". Ich bin ja durchaus ein Fan von solchem World Building und ich finde in Furiosa ist es wesentlich besser gelungen.

Manaklyps
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Verglichen mit Fury Road, zusammen mit Terminator 2 einer der besten (Action)Filme aller Zeiten, schneidet so ziemlich jeder Film 'schlechter' ab. Furiosa ist glücklicherweise anders als der Vorgänger. Der Film ist unglaublich kraftvoll umgesetzt und besitzt einen wesentlich größeren Scope als FR. Auch der Look ist etwas cleaner aber nach einer zweiten Sichtung habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt. Ist schon irgendwie witzig: bei Fury Road hatte man immer die 'fehlende' Story bemängelt. Diese (Back)Story liefert jetzt Furiosa, aber jetzt wird kritisiert, dass der Film kein Nonstop-Action Feuerwerk wie sein Vorgänger ist 😅 Leute, seid lieber froh darüber dass ihr einen neuen MadMax Film von George Miller im Kino miterleben könnt, allzu oft wird das nicht mehr vorkommen...

joergzabbee
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Ich sehe nie Filme, ich schaue immer nur Wolfgang.

frdlweb
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Bei dem Titel hatte ich kurz Sorge, dass die Kritik an der CGI zu platt wird, aber sie war dann ja doch recht gut ausdifferenziert.
Zu bemängeln hätte ich aber, dass bei 8:06 im Nachvollzug der Reihe _Beyond Thunderdome_ ausgespart wird, den ich schon auch als wichtigen Teil anerkennen würde.

_Optional_
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Fand ihn unglaublich stark, das pacing ist anders, neu und ungewohnt aber nicht schlecht. Trotzdem gab es ein paar Probleme, definitiv schlechter als Fury Road

leanderseiler
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Das war aber jetzt reichlich konfus, wie ich finde.

snorrimcguffin
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Ich würde gerne die Kombination Wolfgang & Fedora sehen!

janb
Автор

Ich war wirklich überrascht . Haben doch viele den Furiosa runtergemacht. Es ist und bleibt ein Klasse Rache Action Thriller . Hat mir sehr gut gefallen

AiRo
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Sehr geehrter Herr Wolfgang Schmidt, ich würde mir wünschen wenn Sie Mal auf dem 1.teil der Mad Max Saga mit Mel Gibson eingehen würden. mit freundlichen Grüßen Mario Georg Raggl Innsbruck

marioraggl
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Was ist das mit der Mütze? Gab es einen Unfall beim Friseur?

martinbetzwieser
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Wir hatten den Film im Kino gesehen und fanden ihn gut bis sehr gut, aber nicht mit der gleichen Klasse eines Fury Road. Zu oft wirkte Furiosa doch künstlicher mit seinen Effekten als der Vorgänger. Davon aber abgesehen hat uns die Inszenierung der Charaktere, das Storytelling, die Bildgewalt und wieder der Soundtrack positiv beeindruckt. Ein guter Film, den ich bestimmt nochmal sehen werde, wenn auch sicher nicht so oft (6 mal) wie den Vorgänger.

MinosDaedalus
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