Chor Da Capo 'Hexensabbat in Längenfeld'

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@provitaalpina4340 #musik #ötztal #längenfeld

Der Text und das Drehbuch zum Video basieren auf einer Überlieferung über den damals vorherrschenden Aberglauben, dass Menschen vom Teufel besessen sein können, sich treffen und ihre teuflischen Pläne gemeinsam erarbeiten und sich über ihre Untaten austauschen. Fakt ist, dass knapp vor und nach 1900 in Längenfeld sogenannte Teufelsaustreibungen stattgefunden haben, in anderen Gegenden Tirols noch viel später. Eine Quelle dazu ist ein Artikel in der Deutsche Volkszeitung Prag vom 19.4.1897.

Der Text, eine darauf aufbauende fiktive Geschichte, wurde von Professor Gerhard Prantl in seinem Buch „Längenfelder Lokalmatadore“ veröffentlicht. Die Musiker Marlon Prantl und Jo Nagele haben den Text vertont. Der Ötztaler Chor Da Capo arrangierte und interpretiert das Lied auf humorvolle und satirisch Art und Weise mit Daniel Kuprian als Solisten.

Das in der Nähe des Naturparkhauses gelegene Areal, eignete sich hervorragend für das Vorhaben, um eine surreale, geheimnisvolle, mystische Stimmung zu erzielen. Mit der Erinnerungstafel mit den Namen der zahlreichen Persönlichkeiten, die das alte Badl in der Vergangenheit besucht haben und dem Schwefelstein mit der Ausstellung „Vierhundert Jahre Bädergeschichte“ zeigt der Platz Längenfelder Lokalgeschichte.

Der Filmcrew Marlon Prantl, Christian Schneider, Didi Kuen und Victor Emanuel Kneisl gelang unter Einbezug der alten Blockhütte, bei Fackelschein, mit Schattenspielen und kleinen tänzerischen Einlagen des Chors in diesem idealen Ambiente eine verwegene, schräge Bilderfolge. Sowohl die Filmer als auch die Sängerinnen und Sänger hatten, trotz des eiskalten Wetters, sichtlich Spaß an der Arbeit.

Die Filmaufnahmen wurden möglich durch das Entgegenkommen der Agrargemeinschaft Oberlängenfeld, der Gemeinde Längenfeld und dem Naturpark Ötztal. Das Team bedankt sich bei allen beteiligten Unterstützerinnen und Mitarbeitern.

Ein Ausschnitt aus dem Artikel in der Deutschen Volkszeitung Prag vom 19.04.1897. Der ganze Text ist im Buch „Längenfelder Lokalmatadore“ abgedruckt.
„Zu Längenfeld im Oetzthal lebte in jenen zeitläuften ein 15jähriges Mädchen, Namens Johanna Scheiber. Gegen Weihnachten 1782 war es in seinem Kopfe auf einmal nicht mehr richtig. Das Vieh im Stall war krank und Johanna sah dort schwarze verhexte Katzen und ähnliches Geziefer, sodass sie erkrankte. […] Zugleich wurde Johanna täglich mehrmals unter heftigen Konvulsionen zu Boden geworfen, fing an Lateinisch zu verstehen, aber nicht zu sprechen, wusste die verborgensten Dinge und zeigte solche Stärke, dass sie mit einer Hand schwere Tische in die Höhe hob. [Nach zahlreichen „Prozeduren“ und Quälereien durch verschiedene von der Kirche legitimierter Teufelsaustreiber, gelang der Exorzismus] der böse Geist erklärte […] er habe das Mädchen auf Wunsch einer Hexe in Besitz genommen […] und es fuhren zuerst 10 Millionen und über eine Weile ebensoviele böse Geister aus.
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