»Welche Religion gehört zu Deutschland?« - Podiumsdiskussion

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Podiumsdiskussion »Welche Religion gehört zu Deutschland?« am 29. Oktober 2012 im Jüdischen Museum Berlin.
Es diskutieren (von links nach rechts):
- Detlef Pollack, Professor für Religionssoziologie an der Universität Münster
- Aiman Mazyek ,Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland
- Petra Bahr ,Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland
- Stephan Kramer ,Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland

Moderation:
Isabel Schayani, Journalistin und Monitor-Redakteurin

Welche Religion gehört zu Deutschland?
Die religiöse Landschaft in Deutschland hat sich deutlich verändert: In der christlich geprägten, wenngleich stark säkularisierten Gesellschaft nimmt die religiöse Vielfalt zu.
In der Pluralisierung der Religionen sehen jedoch mehr als 70 % der Deutschen eine Ursache für Konflikte, während nur rund die Hälfte darin eine Bereicherung sieht. Westeuropäische Nachbarn sind gegenüber dem Islam und anderen nichtchristlichen Religionen viel toleranter als Deutsche, wie eine Umfrage der Universität Münster 2010 ergab. Danach sprechen sich Deutsche deutlich öfter als Franzosen, Dänen, Niederländer oder Portugiesen gegen neue Moscheen und Minarette aus, und sie sind auch weniger bereit, anderen Religionen gleiche Rechte zuzugestehen. Nun gibt es sogar ein Urteil des Kölner Landgerichts (7.5.2012), das die rituelle männliche Beschneidung strafbar macht und damit die Religionsfreiheit einschränkt.

Wie soll das Verhältnis zwischen Religionsfreiheit und säkularem Staat gestaltet werden? Muss Deutschland seine religionspolitischen Strukturen öffnen? Wie positioniert sich die jüdische Gemeinde? Und warum haben Deutsche ein negativeres Bild von Buddhisten, Hindus, Juden und Muslimen?
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