GEFANGENENAUSTAUSCH MIT RUSSLAND: Diese wichtige Rolle hat die Türkei gespielt | WELT Thema

GEFANGENENAUSTAUSCH MIT RUSSLAND: Diese wichtige Rolle hat die Türkei gespielt | WELT Thema

US-Präsident Joe Biden hat den groß angelegten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen als "Meisterleistung der Diplomatie" bezeichnet. "Der Deal, der ihre Freiheit sicherte, war eine Meisterleistung der Diplomatie", erklärte Biden am Donnerstag in Washington. Er gab weiter an, dass sich unter den 16 von Russland freigelassenen Menschen fünf Deutsche, sieben Russen, drei US-Bürger sowie ein Einwohner mit ständigem Wohnsitz in den USA befinden. 

Einige der Männer und Frauen seien "jahrelang zu Unrecht inhaftiert" gewesen, erklärte Biden weiter. "Alle haben unvorstellbare Schmerzen und Leiden ertragen. Ihre Agonie hat heute ein Ende", hieß es. Laut Weißem Haus wollte sich Biden später öffentlich zu dem Gefangenenaustausch äußern. 

Der Gefangenenaustausch fand in der Türkei statt. Nach Angaben des Präsidialamtes in Ankara hatte ihn der türkische Geheimdienst MIT organisiert. Demnach waren Häftlinge aus den USA, Deutschland, Polen, Slowenien, Norwegen, Russland und Belarus beteiligt.

Nach türkischen Angaben befand sich unter den Freigelassenen auch der "Wall Street Journal"-Reporter Evan Gershkovich. Der 32-Jährige war am 19. Juli in Russland wegen angeblicher Spionage zu 16 Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt worden. 

Das "Wall Street Journal" zeigte sich am Donnerstag zutiefst erleichtert. "Wir sind von Erleichterung überwältigt und freuen uns für Evan und seine Familie", erklärten der Verleger Almar Latour und Chefredakteurin Emma Tucker. Leider seien noch immer "viele Journalisten in Russland und auf der ganzen Welt zu Unrecht inhaftiert", fügten sie hinzu.

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