PAUKENSCHLAG: Commerzbank-Chef Martin Zielke schmeißt genervt hin

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Paukenschlag bei der Commerzbank: Nach einem heftigen Streit um die künftige Strategie der Bank nehmen sowohl Vorstandschef Martin Zielke als auch Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann ihren Hut. "Ich möchte damit den Weg für einen Neuanfang freimachen", erklärte Zielke. "Die Bank braucht eine tiefgreifende Transformation und dafür einen neuen CEO, der vom Kapitalmarkt auch die notwendige Zeit für die Umsetzung einer Strategie bekommt." Einen Nachfolgekandidaten nannte die Commerzbank nicht. Schon seit längerem spekulieren Investoren, dass Firmenkundenchef Roland Boekhout auf Zielke folgen könnte. Der 56-jährige frühere Deutschland-Chef der niederländischen Großbank ING hatte Anfang des Jahres bei der Commerzbank angeheuert.

Zielke steht seit 2016 an der Spitze der Commerzbank. Nach den gescheiterten Fusionsgesprächen mit der Deutschen Bank im Frühjahr 2019, die der 57-Jährige vorangetrieben hatte, stellte er im Herbst einen neue Strategie vor. Mit diesem Weg werde die Bank aus eigener Kraft im harten Wettbewerb bestehen. Doch Aufseher und Investoren ließen an den Plänen kein gutes Haar, sie seien zu wenig ambitioniert. Zielke hatte sie als "realistisch" verteidigt, nachdem die Bank zahlreiche Ziele ihrer alten Strategie verfehlt hatte. Doch die Kritik ließ nicht nach.

"Fakt ist, dass die Commerzbank - anders als etwa die Deutsche Bank - nach der gescheiterten Fusion mit der Deutschen nicht durchgestartet ist", sagte Klaus Nieding, Vizepräsident der Aktionärsvereinigung DSW am Freitag zu Reuters. "Statt sich auf die Stärkung ihres eigenen Geschäftes zu konzentrieren, wirkte sie eher einfallslos."

#commerzbank #zielke #strategie

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