Burg Ockenfels | Linz am Rhein | DJI Mavic Air 2 | 4K

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Die Burg Ockenfels, ursprünglich Burg zur Leyen, ist eine Burg bei Ockenfels auf der Gemarkung von Linz am Rhein im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz.
Die Höhenburg liegt am Rande eines mäßig ansteigenden Sporns etwa 60 Meter über dem Rhein, knapp ein Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Linz. Der Rheinsteig führt auf der Teilstrecke von Unkel nach Leubsdorf direkt zur Burg Ockenfels.

Die Burg zur Leyen, so der ursprüngliche Name, stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Sie war Stammsitz der „Herren zur Leyen“ und war dem Erzstift Köln verpflichtet. 1239 wird ein Hofgut zu Oberwillscheid als Lehnsgut der „Herren zur Leyen“ bezeugt. 1341 ist sie im Besitz des Ritters Johann von der Leyen. 1420 stirbt das Geschlecht von der Leyen in der männlichen Linie aus und der Besitz kommt an Rolman von Dattenberg. 1439 wird die Burg durch Heirat von dessen Tochter Anna von Dattenberg zum Eigentum von Dittrich von Monreal, dessen Nachkommen den Besitz bis 1623 halten können. 1475 wird die Burg bei den Auseinandersetzungen der Kölner Stiftsfehde von Truppen Karls des Kühnen von Burgund zerstört. Die Burg befindet sich 1609 als „Starke Veste“ im Besitz des Johann Adam von Hoheneck. 1615 beurkundet Kurfürst Ferdinand von Köln, dass Eberhard Heinrich von Hoheneck allein mit den „Monreal'schen Gütern“ belehnt ist. Dieser verkauft kinderlos 1623 die Burg mit sämtlichen Lehnsgütern an den kurkölnischen Rat und Hofkontrolleur Georg von Gerolt, der sich in Linz am Rhein niederlässt. 1624 wird Georg von Gerolt vom Kurfürsten mit der Burg belehnt.

1887 stirbt mit Friedrich Josef von Gerolt das Geschlecht aus und die Burg wird zum Besitz der Siedlungsgenossenschaft „Rheinisches Heim“. 1912 kommt die Burg mit der Eingemeindung von Linzhausen in die Gemarkung der Stadt Linz und wird sechs Jahre später zum Besitz der Stadt Linz. 1924 erwirbt Vizekonsul Franz Delden die Ruine und lässt sie unter der Leitung von Heinrich Reinhardt bis 1927 unter Berücksichtigung vorhandener Bausubstanz mit Basalt-Bruchsteinen im romantischen Stil der Zeit wieder aufbauen. Die dreiflügelige Anlage hat neben dem Burgfried zwei halbrunde Türme, und einen zur Talseite hin geöffneten Hof.

1936 geht die Burg an die Cellitinnen zur hl. Maria in der Kupfergasse in Köln, die darin ein Erholungs- und Altenheim für ihre Schwestern einrichten. 1960 wird sie „Burghotel“ für Erholung und Kurbehandlung. Anschließend wechselt die Burg mehrmals den Besitzer. Mangelnde Nutzungsmöglichkeiten lassen das Gebäude verfallen. 1998 geht die Burg in den Besitz des Kundenzentrums Burg Ockenfels GmbH über und wird nach Umbauten zum Präsentations- und Verwaltungssitz der Schuhmarke Betula und der Birko Orthopädie.

Wegen der Zerstörungen, hauptsächlich durch den kölner Stifsfehde-Krieg im Jahre 1475, ist heute nicht bekannt, wie die Burg anfangs im Mittelalter ausgesehen hat. Im 19. Jahrhundert wurde die Ruine durch Steinraub bis auf einige Grundmauern, einen Rest der Ringmauer und einen Turmrest abgetragen. Die verbliebenen Reste wurden in den Neubau integriert.

Quelle Wikipedia:

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