Diskussionsrunde mit Götz Menzel und Capaul Blumenthal: Bauen im alpinen Raum

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Eine Diskussionsrunde stellt die unterschiedlichen Herangehensweisen und Architektur-Kulturen im Walis und in Graubünden einander gegenüber. Dafür wird der im Wallis tätige Architekt Götz Menzel das ausgezeichnete Maisons Duc in Saint-Maurice vorstellen, welches ein Kunstzentrum und Wohnungen beherbergt. Dieser Umbau zeigt exemplarisch, worin die Schwierigkeiten bei der Transformation bestandener Bausubstanz heute liegen. Im Gespräch mit den Architekten Capaul Blumenthal werden auf die kulturellen, aber auch strukturellen Unterschiede der beiden Bergregionen Walis und Graubünden diskutiert.

"Distinction Romande d'Architecture" DRA
In der Romandie wurde bereits die fünfte Ausgabe des überregionalen Architekturpreises "Distinction Romande d'Architecture" DRA durchgeführt. Von den siebzehn Nominierte, Projekten erhielten sechs davon eine besondere Erwähnung. Die siebzehn nominierten Projekte werden im Rahmen einer Wanderausstellung an der Fachhochschule Graubünden einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert und am 3. Oktober auch in einer Veranstaltung diskutiert.

Die Projekte wurden von einer multidisziplinären Jury ausgewählt. Sie sind allesamt Paradebeispiele für die zentralen Werte dieser Ausgabe des Architekturpreises wie Wiederverwertung, Atmosphäre, Diversität, Identität, Imagination oder Gabelung. Die Jury vergab sechs besondere Erwähnungen an Projekte, die die Werte der "Distinction Romande d'Architecture" repräsentieren. Die 2003 in der Westschweiz lancierte DRA5 zeichnet Bauten der letzten Jahre aus, die zu einer qualitativ hochwertigen Baukultur beitragen.

Mit dem Ziel, die besten Realisationen in den Bereichen Architektur, Städtebau und Ingenieurbau auszuzeichnen, wurde der Architekturpreis Distinction romande d’architecture (DRA) 2003 von den Kantonen und Städten der Romandie und den verschiedenen Dachverbänden der Baubranche lanciert. Die fünfte Ausgabe des Preises, die gemeinsam von den Kantonen Waadt und Wallis organisiert wurde, wurde im Herbst 2022 mit dem Wettbewerbsaufruf lanciert. Unterstützt wurde die Ausgabe von einem Patronatskomitee, dem neben dem Bundesratspräsidenten und Vorsitzenden des Komitees Alain Berset auch die Waadtländer Staatsrätin Isabelle Moret und der Walliser Staatsrat Roberto Schmidt angehören.

Unter der Leitung der Jurypräsidentin und Pariser Architektin Stéphanie Bru und des Vizepräsidenten und Botschafters Nicolas Bideau hat eine interdisziplinäre Jury 314 Eingaben geprüft, die allesamt zwischen 2018 und 2022 realisiert wurden. Bei ihrer Wahl legte die Jury den Fokus auf Werte wie Wiederverwertung, Atmosphäre, Diversität, Identität, Imagination und Gabelung.

Die siebzehn nominierten Werke zeugen von der Fülle und dem Reichtum der Baukultur in der Westschweiz. Die nominierten Projekte, unter denen sich Ein- und Mehrfamilienhäuser ebenso finden wie Schulen, Museen, Theater, eine Schiffswerft oder ein Hafen und ein Strand, zeichnen sich durch ihr harmonisches und originelles Einfügen in die Umgebung aus. Sechs Bauten haben die Auszeichnung der Jury erhalten. Es sind dies das Einfamilienhaus Filter House in Genf (Comte/Meuwly, Genf), die Maisons Duc in Saint-Maurice die ein Kunstzentrum und Wohnungen vereinen (GayMenzel, Monthey), der öffentliche Strand Plage des Eaux-Vives und der daneben liegende Hafen Port Noir in Genf (Atelier Descombes Rampini SA, Genf), die Renovierung der Siedlung Lignon in Vernier (Jaccaud+Associés, Genf), der Umbau in Wohnräume einer denkmalgeschützten Scheune in Cottens (Simon Durand architecte Sàrl, Lausanne), der Umbau und die Erweiterung von zwei Wohnhäusern in Lausanne (biolley pollini architectes, M-AP architectes, Lausanne).

Die DRA liefert den Anstoss, die Verbindungen zwischen architektonischen Werken zu ihrem sozialen Rahmen und ihrer Umgebung zu hinterfragen. Durch die Vergabe des Architekturpreises wollen die Kantone und Mitgliederstädte der DRA eine qualitativ hochwertige Bauweise in der Romandie fördern und beim Westschweizer Publikum das Bewusstsein für Baukunst schärfen. Die DRA wird alle vier Jahre verliehen und ehrt Bauherrschaften und Planerinnen und Planer, die durch eine bewusste Ausrichtung ihrer Bauten zu einer qualitativ hochwertigen Baukultur beitragen.
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