BitBastelei #597 - NPS1203W · 120V/3A Billigst-Netzteil · Wie schlimm kann das schon sein?

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Wer mit Elektronik bastelt, der bewegt sich meist im unkritischen SELV-Bereich, also Spannungen unter 60V DC, bei denen ein Berühren unkritisch ist. Bei einigen Reparaturen kam ich mit meinem bisherigen Netzteilen aber an die Grenzen, da einige Schaltungen wie z.B. LED-Hintergrundbeleuchtungen, über dieser Grenze liegen können. Bei meiner Suche nach Labornetzteilen, welche diese seltenen Fälle abdecken können, bin ich auf das NPS1203 gestoßen. 120V für einen überschaubaren Preis klingt gut, aber ob die Qualität überzeugen kann? Ich habe Zweifel.

Inhalt:

00:00 Vorgeschichte
01:04 Lieferumfang
05:41 Zerlegerei und Innenleben
16:44 Erdtest
18:53 Funktionstest
24:50 Fazit

Fehler und Ergänzungen:

05:04 Auch: Die Sicherung hat keine Sandfüllung, also vermutlich geringeres Schaltvermögen
15:27 Nicht zwingend, es könne auch statt Temperatursensor einfach nur vom eingestellten Strom abhängig sein

Links zum Produkt:

Transparenz:

Das Gerät wurde selbst gekauft und bezahlt. In der Videobeschreibung sind Affiliate-Links (*) zu Produkten, welche im Video zu sehen sind. Durch Nutzung dieser Links erkennt der Händler, dass Ihr über meine Seite zu ihnen gefunden habt. Ich werde prozentual an hierüber erzielten Umsätzen beteiligt, die Preise ändern sich hierdurch für Käufer*innen nicht.

Tipp: Vergleicht vor einem Kauf die Preise - einige Händler erhöhen diese, wenn sie merken, dass die in Videos verlinkt wurden.

Bitte beachtet, dass dieses Gerät potentiell gefährliche Spannungen erzeugt und nur durch Fachpersonen genutzt werden sollte, welche das Risiko durch Betrieb und eventuelle Störungen abschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen festlegen und einhalten können.
Комментарии
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Vielen Dank für das Video... war auch kurz vorm Kauf... hab mich dann aber erstmal für die 30V 10A Version mit Speicherplätzen und seperatem Ausgang-Ein-Knopf entschieden, weil ich eher was für Motoren etc. brauchte...
Bei 115V brauchst du für die Ausgangsleistung schon über 3A... dafür würde die 5A Sicherung dann also passen...
Dass die Ausgangspannung ohne Last so langsam absinkt haben die Billig-Labor-SNT alle, da müssen sich einfach die Ausgangselkos (über die ggf. vorhandenen Entladewiderstände) entladen. Damit kann man sich trotz Strombegrenzung auch ganz vortrefflich empfindliche Schaltungen/Bauteile killen. Die Spannung in den Elkos muss erstmal irgendwo hin bevor die Strombegrenzung durch Herabsetzen der Speisespannung den Strom begrenzen kann. Wenn man die Krokoklemmen kurzschließt kann man trotz Strombegrenzung die Klemmen miteinander verschweißen... Ist also eher was für unempfindlichere Lasten...

softminer
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nice - ein (Dauer-)Belastungstest mit den angepriesenen 3A wäre jetzt aber doch wohl höchst angezeigt, um sich ein besseres Bild hier machen zu können ..Kühlung, Ripple? Die Schaltnetzteile vieler Desktop-PCs arbeiten ja übrigens mit dem TL 494 u. die Vss holen die sich meist aus einer separaten Aux-Supply (das geschieht vermutlich in diesem Fall über einen dieser kleineren Übertrager, die du erst nicht zuordnen konntest).
Als Verbesserung würde ich selbst wohl die etwas billigen, 'touchy' Potis durch Spindelpotis ersetzten wollen - ich denke auch die Bananenbuchsen, denn gutes Material u. Qualität sind hier für mich ein Muß (ich bin da etwas eigen) , )

cho
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Dauerlast wäre mal interessant gewesen. Macht aber ein relativ guten Eindruck.

Elektronik-EXTREM
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Hi,
der "dritte" Trafo: ich nenne ihn Übertrager, laut Teckonstantin heisst es "Gate Driver Trafo",
bei den Netzteilen die ich damit gesehen habe waren Bipolar Transistoren hinter,
der Aufbau wie folgt: TL494 steuert zwei kleine driver Bipolar Transistoren an,
die steuern diesen "Gate Driver Trafo", der macht galvanische Trennung + dass nur ein Leistungstransistor zur Zeit angesteuert werden kann,
2x Primär, 2x Sekundär, alles ca 20 Windungen, der Ausgang davon geht auf zwei Leistungs-Bipolar-Transistoren, einer schaltet High, einer Low, der Ausgang der Leistungstransistoren geht erstmal mit zwei Windungen über den "Gate Driver Trafo" dann auf den Haupttrafo, die andere seite vom trafo hängt an der Mittelanzapfung der beiden 200V Elkos die in Reihe zu 325V sind,
-ich frage mich warum man für Schaltnetzteil leistungs-Bipolartransistoren verwendet,
-da ist neben diesen gate driver trafo eine gegentaktdrossel, dachte anfang die wäre Entstörung für den kleinen trafo, die sieht aber ungleichmässig aus, eine Hälfte ist deutlich mehr gewickelt als andere, hm. ev. Stromsensor
Gruß.

andi
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Erstaunlicherweise hab ich ein Netzteil dass diesem im Grundaufbau recht ähnlich ist, also zumindest von der Schaltung.

Die Unterscheide sind:
* Phase und Null am Netzeingang haben die "richtige" Farbe
* Es wurde ein zweipoliger Schalter verbaut (Phase und Null werden beid getrennt)
* Die Erdung geht direkt auf´s Gehäuse und dann auf das "Mainboard"
* Das Geghäuse dient als Kühlkörper
* Ausgangsspannung von ca. 9-15V (8, 8-15, 1V) einstellbar bei einem maximalen Strom von 30A (ich hatte es versehentlich mal mit einem Elektromotor überlastet - dabei hat es 32A bei 15V durch den Motor getrieben ohne wegen Überlast abzuschalten)
* Drehspulmessgerät zur Anzeige von Spannung oder Strom (umschalten nötig)
* "Festspannungsmodus" von 13, 8V
* Der Lüfter wird über ein Bimetalschalter "gesteuert" (löst bei 50°C aus)
* Das kleine "Zusatznetzteil" fehlt
* Die Umschaltung für die Eingangsspannung fehlt, ist aber intern vorgesehen
* ... es gibt sicher noch mehr aber kleinere Unterschiede

Das Netzteil ist ein "Team LabSNT1330", gibt es auch mit anderem Namen drauf und mit LCD zum gleichzeitigen Anzeigen von Volt und Ampére. Dieses Netzteil ist allerdings besonders gut entstört, soll heißen es stört selber nicht und lässt sich auch nicht stören denn es ist primär darauf ausgelegt Funkgeräte zu betreiben - speziell Amateurfunk - welche bei 9-15V (13, 8V) Ströme bis 30A benötigen. Ripple ist praktisch nicht messbar vorhanden, und das ist sicher auch gut so. Logischerweise kann man auch andere Verbraucher damit "füttern", sie dürfen dauerhaft nur nicht mehr wie 30A aufnehmen. Das Netzteil ist halt auf hohe Ströme bei minimalen Störungen ausgelegt.

Der "Knasus Kaktus" ist aber dass dieses Netzteil fast identisch aufgebaut ist wie das im Video. Es fehlt nur die, ich nenne es mal Kaskadierung, zwischen dem TL494 und den Leistungstransistoren (weil es unter 40V bleibt). Vom Grundprinzip her ist es aber gleich:

Die Netzspannung durchläuft zuerst die Sicherung (welche hier ebenfalls auf 5A ausgelegt ist wobei das Netzteil aber gut 500W bei Vollast aufnimmt) dann den Schalter. Die Erde geht wie gesagt direkt auf das Gehäuse und dann auf das Board denn dort wird sie zur Entstörung benötigt welche ohne Erdung nicht funktioniert (bspw. am Trenntrafo). Es folgtein Anlaufwiderstand sowie ein Enstörkondensator der Klasse X. Anschließend eine (vermutlich) Stromkompensierte Drossel und dann geht es über den Gleichrichter auf die zwei Siebelkos mit je 680µF und 200V. Auch hier sind sie in Reihe geschaltet. Schließlich folgt der Teil mit dem TL494. Über einen zusätzlichen Übertrager wird dieser einerseits mit Strom versorgt, andererseits stellt dieser die galvanische Trennung zur Primärseite her, über diesen werden aber ebenfalls die Leistungstransistoren gesteuert. Danach geht es auf den Leistungsübertrager, an dessen Ausgang befindet sich eine Schottky-Gleichrichterdiode mit gemeinsamer Kathode (40CPQ100). Zu guter Letzt kommen noch die Enstörglieder (Pi-Filter) und dann landet der Strom samt Spannung auf den drei Ausgängen. Die Festspannungseinstellung hab ich jetzt mal weggelassen, wie die funktioniert ist denk ich aber selbterklärend.

Bis auf die als Riserboard ausgeführte Leiterplatte mit dem TL494 ist alles THT.

Dann hab ich noch ein Netzteil (13V bei 20A) an/in meinem (mittlerweile) Minimultimediacenter Makre Eigenbau welches ebenso mit dem TL494 arbeitet, hier aber der TL494CN und im DIP16. Der TL494 schein relativ beliebt zu sein...

Sollte die Möglichkeit bestehen kann ich auch Bilder vom Inneren des Netzteils "rüberwachsen" lassen.

@all Gruß Flo
(13HN3302)

hocketiger
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"Schalten wir's erst ein oder nehmen wir's erst auseinander?"
Hahaha!!! Nach allem, was ich bisher auf diesem Kanal gesehen habe, ist ein Einschalten NACH dem Auseinandernehmen i. d. R. nicht mehr möglich! 🤣

Nobody-hscl
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Man bekommt oft nur soviel wie man bezahlt hat. Wanptek hat z.B. auch die EPS-Serie, das entsprechende Gerät wäre dann das EPS1203. U.a. mit Encoder-Einstellung und On/Off Taste. Was bei den EPS nicht so doll ist - die Verbindung des Gehäusedeckels mit dem Schutzleiter (lackierte Schrauben/lackiertes Gehäuse verhindern einen guten Kontakt).

volkmarl.
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Ich hatte den als 60v5a Version, hat ein halbes? Jahr mit wenig Nutzung gehalten und war dann defekt...
Ging noch an, ist aber immer auf 63v aber hatte keine Leistungsabgabe egal was passiert ist.

PedatorOhneR
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Wenn du mal wieder deinen Sicherheitstester an einem Netzteil benutzt, dann empfehle ich auch eine ISO-Messung von Primär nach Sekundär. Die fette Klemme an diesem Messgerät passt zwar nicht in die Bananenbuchsen, aber da kann man ja adaptieren.

MP-oulb
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den 230/115V Schalter kannst du gleich von der Platine ausstecken. Die Brücke wird nur bei 115V gebraucht.

jensschroder
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Der grosse Ausgangsspannungsbereich benötigt einen grossen PWM Bereich um Regeln zu können. Das ist etwas grenzwertig mit einem einfachen PWM Regler

peterweiske
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Geräusche können von Regelschwingungen kommen an den Grenzen des PWM Bereichs der Schaltung

peterweiske
Автор

Die Einstellung mit jeweils 2 Knöpfen ist heutzutage sicher ungewohnt. Früher aber durchaus üblich.
Man muss sich aber angewöhnen den Strom (beide Potis) immer auf 0 zu stellen um beim nächsten Einschalten keine Überraschung zu erleben. Das gilt aber für viele Netzteile ohne Sekundärschalter. Immerhin ist die Spannung dann auch wirklich 0.
Aber 120V DC sind sehr gefährlich. Sollte man also nur benutzen wenn das wirklich nötig ist.
Und daran denken, wenn die Regelung ausfällt (Poti mit schlechtem Kontakt reicht da schon) können die jederzeit anliegen.

heikoindenbirken
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So ein Billigding hab ich mir auch bestellt

ultraläufer
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Was für ein überhebliches Gerede, ich bin sehr froh dieses Teil zu haben und komme sehr gut damit zurecht, sogar mit den Drehknöpfen.

ich
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Genau das habe ich auch, meins kam gleich mit durchgebrannter Sicherung und hat erst nichts gemacht, dann musste ich erst eine Sicherung besorgen, weil wer hätte es gedacht keine Ersatzsicherung dabei war. Nach dem ich dem Händler einen Einlauf verpasst habe hat er mir 10 € gutgeschrieben.

michaellichter
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Sehr Interessant. Vor allen mit Analyse der Bauteile und Funktionen. Scheint eine brauchbare Alternative zu sein, für Hobby Projekte.
Für niedrige Spannungen bis 30Volt und 5A kann ich das Korad Ka 3005d Programmierbar und mit echten Trafo!! für unter 120, - (Reichelt)
Ich hatte das thema Hoch Volt Netzteil auch. Ich bin zu einem Medizinischen Gerät gekommen aus Schweeden Bromma 2297 Macrodrive. 0-5000V und 0-15ma, oder Hi range 0-150ma, 0-20 Watt.

Damit kann ich schon einiges mit anfangen Leckströme unter hohen spannungen, und auch LED Arrays testen geht Bedingt auch noch. Als auch mal hohe Anoden ströme zum testen.

foxmoulder
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Es tut doch leider nicht, was es soll, schliesslich ist es mit 120V und 3A beworben und die bekommst es ja nicht mal hin, dass da 120V rauskommen, selbst wenn du nicht mal 3A ziehst.

franke
Автор

Moin,

Sach ma, wie überheblich kann man sein...?

Erstmal: anständig belasten und net meckern über pfeif Geräusche wenn du es ohne läßt hochdrehst, was soll der Durchflusswandker bitteschön machen in so ner situation..?

Kein Belastungstest gemacht.. Die 35watt sind n Witz....

Kein dynamischer Lasttest...

Kein restbrumm/ripple test...

Kein soak test 2/3tel mit max Ampere.

Hast du keine anständigen Belastungswiderstände..?

Ich dachte immer Elektroniker sind coole Leute und wollte dir sofort n abbo dalassen...

Aber sowas an nicht-test hab ich jetzt das erste mal gesehen....

Nix abbo.

Weil: meckern über 'touchy' 5volt Einstellung.. Aber den voltage-fine unten drunter nicht mal angefasst.. Ok nächster Versuch....


Immerhin weiß ich jetzt das es sowas gibt, und du es gezeigt hast...

Darum keine schlechte Bewertung.


Ein echter test sieht anders aus... Schau mal bei eevblog vorbei und mach es dann nochmal und ohne dein bias gegenüber günstigen Netzteilen...!

Was erwartest du...? Alte HP Qualität..?

Komm mal runter vom Ross oder Zahl halt die 2k die so ein Ding immernoch kostet, wenn du denn eines auftreiben kannst....

(Grüße)

tubical
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Habe auch so ein billig-netzteil. 60V/5A. Fazit: ist recht schnell in der Schrottecke gelandet.
EMV-Technisch ist das Netzteil nicht schön. Ist das Netzteil eingeschaltet tauchen auf meinem Oszi in knapp 1m entfernung Spannungsspitzen mit knapp 500mVpp bei ~60 kHz auf. Koppelt sich wunderbar in andere Schaltungen ein. Das ist nicht schön, aber noch nicht einmal das größte Problem:

Leckstrom Primär-Sekundärseitig. Misst man den Leckstrom der Ausgangsseite gegen Erde so liegt dieser bei meinem Exemplar bei mehreren *milliampere*. Reicht aus dass man gut ein kribbeln spürt wenn man irgendo guten kontakt zu einer geerdeten Fläche und den Ausgangsbuchsen hat. Aufgefallen ist das konkret als ich auf einer Leiterplatte gelötet habe, mit einer geerdeten Lötspitze und die Netzteilmasse war noch verbunden. Hat einen doch sehr schönen funken zwischen Lötspitze und Lötauge gezogen und die Platine war danach kaputter als vorher. Das ganze tritt interessanterweise auch auf, wenn der Netzschalter des NT aus ist.

Sollte man nur irgendeine "dumme" Last betreiben wollen (Lüfter, Heizer etc) so mag das vollkommen ausreichen, als Labornetzteil für den Hobbybereich allerdings mMn. ungeeignet.
Da sind es die paar Euro für ein Korad mit Trafo oder gutes gebrauchtes durchaus wert

Hedrix
visit shbcf.ru