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Anton Hofreiter (B´90/Grüne): 'Image der Bundeswehr wird sich zum Positiven wandeln' | Kontrovers
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Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter zeigt sich im Interview mit dem BR-Politikmagazin Kontrovers überzeugt, dass die Bundeswehr in den vergangenen Monaten an Ansehen gewonnen habe. Er fordert, sie nun zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Man müsse für "eine gute Ausrüstung" sorgen. Von einer Wehr- oder Dienstpflicht hält Hofreiter nichts.
Eine "Diskussion der Vergangenheit" – so sieht Hofreiter das Thema Wehrpflicht. Die Aufgaben dort seien mittlerweile viel zu komplex. Auch Modelle wie etwa freiwillige Heimatschutzregimenter hält er nur für einen Teil der Lösung, um Deutschland verteidigungsfähig zu machen. Viel wichtiger sei es, die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber zu entwickeln. Man müsse dafür sorgen, "dass die Menschen, die dort arbeiten, eine gute Ausrüstung haben". Von der aktuellen Debatte zu einer Dienstpflicht hält er nichts.
Hofreiter: "Bundeswehr muss besser ausgestattet werden"
Für Hofreiter, der auch Vorsitzender des Europa-Ausschusses ist, ist klar: "Es geht jetzt darum, die Bundeswehr so auszustatten, dass sie ihren Aufgaben wirklich nachkommt", sagt er. "Wir brauchen eine Bundeswehr, die an hochmodernen Geräten professionell agiert." Und dafür sei dringend eine Reform in der Beschaffung notwendig.
Hofreiter beklagt schleppende Bestellungen
Im Interview mit dem BR-Politikmagazin Kontrovers kritisiert Hofreiter, dass die Bundesregierung bislang zu zurückhaltend bei der Bestellung von Rüstungsmaterial gehandelt habe. "Die Rüstungsindustrie beklagt sich zu Recht darüber, dass im letzten Jahr viel zu langsam, viel zu schleppend, viel zu zögerlich bestellt worden ist", sagt der Grünen-Politiker.
"Das Geld ist da"
An fehlendem Geld habe das nicht gelegen - immerhin sei der Verteidigungshaushalt in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht worden, hinzu komme das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro. "Das Geld ist da", sagt Hofreiter im Interview mit Kontrovers. "Es ist insbesondere eine Frage ans Verteidigungsministerium, wie schnell es gelingt, das, was der Bundestag zur Verfügung gestellt hat, umzusetzen." Die Ukraine brauche das Material derzeit dringender als die Bundeswehr. Umso wichtiger seien schnelle Nachbestellungen: "So bitter einem diese Worte vorkommen mögen, aber angesichts des Angriffes auf die Ukraine ist es notwendig."
Autorin: Irini Bafas
Vorschaubild: picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann
Aus der Sendung vom 15.2.2023
Eine "Diskussion der Vergangenheit" – so sieht Hofreiter das Thema Wehrpflicht. Die Aufgaben dort seien mittlerweile viel zu komplex. Auch Modelle wie etwa freiwillige Heimatschutzregimenter hält er nur für einen Teil der Lösung, um Deutschland verteidigungsfähig zu machen. Viel wichtiger sei es, die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber zu entwickeln. Man müsse dafür sorgen, "dass die Menschen, die dort arbeiten, eine gute Ausrüstung haben". Von der aktuellen Debatte zu einer Dienstpflicht hält er nichts.
Hofreiter: "Bundeswehr muss besser ausgestattet werden"
Für Hofreiter, der auch Vorsitzender des Europa-Ausschusses ist, ist klar: "Es geht jetzt darum, die Bundeswehr so auszustatten, dass sie ihren Aufgaben wirklich nachkommt", sagt er. "Wir brauchen eine Bundeswehr, die an hochmodernen Geräten professionell agiert." Und dafür sei dringend eine Reform in der Beschaffung notwendig.
Hofreiter beklagt schleppende Bestellungen
Im Interview mit dem BR-Politikmagazin Kontrovers kritisiert Hofreiter, dass die Bundesregierung bislang zu zurückhaltend bei der Bestellung von Rüstungsmaterial gehandelt habe. "Die Rüstungsindustrie beklagt sich zu Recht darüber, dass im letzten Jahr viel zu langsam, viel zu schleppend, viel zu zögerlich bestellt worden ist", sagt der Grünen-Politiker.
"Das Geld ist da"
An fehlendem Geld habe das nicht gelegen - immerhin sei der Verteidigungshaushalt in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht worden, hinzu komme das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro. "Das Geld ist da", sagt Hofreiter im Interview mit Kontrovers. "Es ist insbesondere eine Frage ans Verteidigungsministerium, wie schnell es gelingt, das, was der Bundestag zur Verfügung gestellt hat, umzusetzen." Die Ukraine brauche das Material derzeit dringender als die Bundeswehr. Umso wichtiger seien schnelle Nachbestellungen: "So bitter einem diese Worte vorkommen mögen, aber angesichts des Angriffes auf die Ukraine ist es notwendig."
Autorin: Irini Bafas
Vorschaubild: picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann
Aus der Sendung vom 15.2.2023
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