Doku: Abgestumpft vom Weltchaos? – Was die Flut der Schreckensmeldungen mit uns macht

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Eine Naturkatastrophe jagt die nächste, ein Krieg scheint schlimmer als der andere. Gewöhnt man sich an die ständigen Schreckensmeldungen? Und ist das sogar gut, um angesichts von Krieg und Klimawandel weiterhin handlungsfähig zu bleiben? Oder machen wir angesichts der Häufung schlechter Nachrichten emotional nur immer noch mehr dicht?

Bereits der menschliche Organismus sei eigentlich auf den Umgang mit negativen Reizen vorbereitet, sagt die Neurophysiologin Ursula Koch. In Amsterdam forscht die Kommunikationswissenschafterin Dominique Wirz zur Emotionsverarbeitung bei unterschiedlich intensivem Medienkonsum. Und bei Ärzte ohne Grenzen zeigt sich, dass Mitarbeitende am Rande eines Kriegsgebietes häufig anders und sogar besser mit geballten Kriseneindrücken umgehen können als ein passiver Nachrichtenjunkie beim «Doomscrollen» auf dem heimischen Handyscreen.

Was braucht es, um konstruktiver auf schwierige oder verstörende Meldungen reagieren zu können? Und weshalb beschäftigen sich Aktivisten von Psychologists for Future ganz besonders mit der Frage, wie wir lernen können, mit bedrohlichen Klimanachrichten umzugehen?

Der Autor des Films, Sören Senn, bezeichnet sich selbst als nachrichtensüchtig und geht für «NZZ Format» der Frage nach, was das «Gewöhnen» an unaufhörliche Hiobsbotschaften bei ihm zur Folge hat und ob man sein Medienverhalten womöglich ändern und sinnvoller gestalten kann.

► NZZ Format: Dok-Filme der Neuen Zürcher Zeitung: jeden Donnerstag um 23 Uhr auf SRF1.

Комментарии
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Sehr fundierte, hintergründige und wichtige Sendung. Vielen Dank ❤

diehoffnungstirbtzuletzt-
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Danke. Schwieriges Thema für mich sehr ansprechend behandelt: Sprache, Bilder, Geschwindigkeit und nicht zuletzt das Gesagte.

MR-rlhs
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Deshalb, immer auf das Hier und Jetzt fokussiert sein. ⛲

manuelagassama-reguera
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Was Menschen angeht rührt mich kaum etwas, was Tiere oder die Natur angeht bewegt mich. Vor allem mit Tieren fühle ich Mitgefühl!

anitat.
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Vielen Dank für das Analysieren dieses wichtigen Themas! Die Auseinandersetzung mit den Gefühlen ist sehr wichtig.
Sehr gute Reportage.

susawiesner
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Wie soll ich als mitfühlender Mensch denn noch funktionieren und mein Leben auf die Kette kriegen, wenn ich mir täglich diesen Wahnsinn reinziehe? Nein, ich ertrage so viel Irrsinn nicht, deswegen schaue ich auch kaum noch hin. Ich kann sowieso kaum etwas oder nichts daran ändern, also was bringts? Hab genug eigene Sorgen in meiner kleinen Welt, und ein bisschen will man das Leben ja auch noch genießen, oder? Sonst würde ich nur noch heulen und würde nichts mehr hinbekommen vor lauter Weltschmerz und Depression.

darklightillustrations
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Ich fühle mich nicht hilflos! Ich habe mein Selbstwirksamkeitsgefühl gestärkt, indem ich bei den Klimademos mitmache, Flyer und Plakate verteile, Petitionen zeichne oder schreibe, Müll sammle und meinen Lebensstil verändert habe. Auto abgeschafft, Secondhand-Konsum, Strom sparen mit Solarlampen, wenig Mobilität, Wasser sparen, mehr Bio-Lebensmittel, regional und saisonal. Meinen CO2-Fussabdruck habe ich auf ca. 5 t reduziert ( was immer noch zu hoch ist, um das 1, 5 Grad-Ziel einzuhalten). Ich habe mich viel mit den Themen Klimaerhitzung, Biodiversität, Müllvermeidung etc. beschäftigt, weil das Wissen noch vor dem HANDELN kommt. Man darf sich den unbequemen Tatsachen nicht verschliessen und sie ignorieren, sondern mussTeil der Problemlösung werden! Jeder kann einen Beitrag leisten!

birgithaushahn
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Die Emotionalität mag ja interessant und wichtig sein - so arg lange kann man das aber auch nicht als Entschuldigung gebrauchen die Umstände nicht zu verändern.
Das mit der 'Gefühligkeit' steigert sich sonst rasant in Hysterie. "Hysterie"§ ist das was alle vermeiden wollen - so sehr, dass wir darüber schweigen.
*"Man will es ja nicht heraufbeschwören!!"* 'Unter den Teppich kehren' funktioniert in der kleinen Familie nur mäßig - im globalen Maßstab gar nicht.

volkerengels
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Einer von besten Sendungen, bitte mehr in dieser Richtung, lieben Dank, habe mehrmals geteilt, mache auch immer mehr die Erfahrung, dass viele ähnlich reagieren und diese Reaktionen versuchen zu verstehen ist kann ist weiter bringen.

fruehling
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Wieso kann ich mich nicht an Schmerzen gewöhnen, aber an alles andere? Ich würde mich gerne ans Leben gewöhnen, aber es nervt Tag für Tag aufs Neue.

alfshumway
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NZZ-Wunschdenken? 🎉
Berichten Sie lieber über Ihre Schweiz:
Warum wurde die Neutralität durch die Kriegsbeteiligung zerstört?
Und zwar ebenfalls ohne demokratische Entscheidung wie einer Abstimmung durch deren Bürger,
wie es in Deutschland üblich

alpinwolf
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Was soll das?-- Das Gerümpel in den Nachrichten soll doch nur der Ablenkung von den heimischen Karastrophen dienen!!!

moshe_dillinger
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Solche Wetterkapriolen hat es schon immer gegeben, also warum sich noch groß darüber aufregen? Besser zu Gott beten dass es einem selbst nicht trifft!

maxvonraben
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Vor 30-40 Jahren gabs das Waldsterben, Ozonloch, BSE, Feinstaub etc. Jetzt ist es halt das Klima.
Wald ist immer noch da, Ozonloch auch.
Schade, daß sich die jungen Leute so in das Thema hineinsteigern. Naja, in meiner Jugend war es eben das Waldsterben wo ich engagiert war.

ralfhartmann
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Mir doch scheißegal welche Auswirkungen das alles hat🤷🏻‍♂️💩

Niemand