Urlaub mit dem Wohnmobil: Camping-Reisen im Trend | Was kostet…? SWR

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Viele empfinden Camping als das pure Freiheitsgefühl. Miete, Benzin, Stellplatz, Verpflegung und Aktivitäten: Johannes Zenglein hat am Bodensee getestet, wie teuer eine Reise mit dem Wohnmobil werden kann.

00:00 Urlaub mit dem Wohnmobil: Camping-Reisen im Trend
01:38 Wohnmobil kaufen
06:50 Stellplatz Lindau
17:37 Stellplatz Bodmann-Ludwigshafen
21:20 Camping-Museum in Bad Waldsee
25:02 Wohnmobil-Montage
29:39 Stellplatz Friedrichshafen
37:24 kostenloser Stellplatz in Airach
43:32 Gesamtkosten-Überblick

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Übrigens: Da Marktcheck zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen!      
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Im eigenen Zuhause durch die Welt reisen, das geht nur beim Urlaub im Wohnmobil. Reisen mit dem Wohnmobil gilt als abwechslungsreich und als günstige Alternative zum Hotel. Doch die Kosten von der Anmietung eines Wohnmobils bis zur Rückgabe summieren sich.

SWR-Moderator Johannes Zenglein ist mit seinem gemieteten Wohnmobil an den Bodensee gereist und hat zusammengerechnet, was in vier Urlaubstagen an Ausgaben anfällt. Er erklärt, wie sich der Mietpreis für ein Wohnmobil zusammensetzt und gibt Tipps, worauf man bei einer Anmietung achten muss. Nicht jedes Fahrzeug ist für alle gleichermaßen geeignet. Außerdem erfährt er, wie sich teure 5-Sterne-Campingplätze von den günstigen unterscheiden.

Die Miete für das Wohnmobil ist bei weitem nicht alles
Johannes Zenglein mietet, obwohl er allein unterwegs ist, ein Wohnmobil, das auch familientauglich ist - Miete pro Tag 132 Euro. Das ist noch nicht alles: Besteck und Töpfe kosten 42 Euro Miete extra, plus Bettzeug für 52 Euro. Für das Campingset, also einen Tisch und zwei Stühle, kommen noch einmal 40 Euro obendrauf.

Der Mieter eines Wohnmobils hinterlegt eine Kaution und mit einer Selbstbeteiligung ist man auch vollkaskoversichert. Die Selbstbeteiligung liegt bei 1.200 Euro - also höher als der Mietpreis für die vier Tage Urlaub. Eine Übergabepauschale kommt auch noch dazu. Für vier Tage Wohnmobil kommen so knapp 800 Euro zusammen. „Da soll noch mal einer sagen, Campingurlaub wäre günstig.“

Stellplätze am Bodensee mit Sterne-Komfort - und ohne
Der Bodensee ist ein beliebtes Urlaubsziel. 2019 haben hier mehr als 4,9 Millionen Touristen übernachtet. Johannes Zenglein testet einen großen 5-Sterne-Campingplatz bei Lindau, einen kleineren, familiären Platz im Naturschutzgebiet in Bodmann-Ludwigshafen, einen öffentlichen Standplatz für Wohnmobile in Friedrichshafen und eine kostenlose Abstellmöglichkeit auf einem Bauernhof in Airach. Die Straußenfarm gehört zur Vereinigung „Landvergnügen“ mit 800 Höfen in Deutschland, wo man kostenlos mit dem Wohnmobil unterkommt.

Unterm Strich kommen beim SWR-Moderator folgende Kosten zusammen: An den ersten beiden Tagen hat er etwa 850 Euro ausgegeben. Dazu kommen 60 Euro für Verpflegung und etwa 68 Euro für Sprit. Macht zusammen rund 976 Euro für den viertägigen Urlaub. Auf eine Person gerechnet viel Geld - aber mit diesem Wohnmobil hätte man auch gut zu viert verreisen können.

Ein Wohnmobil mieten oder kaufen?
Noch höher als die Mietpreise sind allerdings die Anschaffungskosten. Wenn man beispielsweise mit einem neuen Wohnmobil im Wert von rund 85.000 Euro rechnet, sieht das so aus: Das geliehene Wohnmobil kostete 132 Euro pro Tag. Für 85.000 Euro könnte man das also fast 650 Tage ausleihen.

Wer also nur einmal im Jahr mit dem Wohnmobil verreisen möchte, sollte sich lieber eins leihen statt zu kaufen.

Autoren: Julia Steinmelz, Sebastian Limprecht
Redaktion: Hanspeter Michel
Bildquelle: Colourbox

#Wohnmobil #Urlaub #Camping
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Комментарии
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Das Problem: wenn man jung ist und es viel nutzen könnte, kann man es sich nicht leisten. Wenn man es sich leisten kann, ist man alt, unflexibel, und ängstlich, und nutzt es kaum.

josef
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Für 200 Euro die Nacht bekommt man ein top Hotelzimmer inklusive Frühstück... Für 200 Euro machen andere über 4 Tage Urlaub, der Mietpreis ist echt krass. ..

KC-ewli
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der zweite Campingplatz war mir am sympathischsten - kein reservieren und man kann stehen wo man will :) Wenn ich wo hin fahre Campen, dann will ich spontan sein und nicht Wochen/Monate vorher einen Platz reservieren.

deleteallshit
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Viele glauben Camping ist Günstig, Kfz Steuer, Versicherung (Vollkasko Reparaturen sind Extrem Teuer), Wartung, Eventuell Finanzierung, Kaufpreis, Stellplatzgebühren, Ausstattung die meist noch einmal 4-5000 € ausmacht und gewaltiger Wertverlust in den ersten Jahren. Kochen im Fahrzeug und Duschen ist möglich aber der Mief ist im Fahrzeug, also draußen kochen oder Essen gehen kostet auch! Garagenplatz im Winter (Locker 70 -100 € und in Metropolen wie München oder Berlin fast so teuer wie ein Apartment Fahrzeug sollte unter Dach sein / Werterhaltungen). Der Vorteil ist Individualität, und Kostensenkung bei Vielnutzung, Schlafen im eigenen Bett, Natur vor dem Fahrzeug, relativ viel Zeug das man mitnehmen kann (Vergleich Flugreise). Bei Nutzung mit Anhänger, kann man auch gut Motorrad, oder Boot mitnehmen.
Die Dame an der Rezeption die über die Strom aufklärt hat keine Ahnung. Handy und Fernsehen brauchen fast keinen Strom und sind überall zu nutzen. Kompliziert wird es wenn Elektroheizung oder ein Klimaanlage betrieben werden, da sind leine Leitungen schnell überfordert, wenn die Klimaanlage mit 3000 Watt loslegt.
Camping ist eine Lebensweise die sich in meinen Auge nur rechnet wenn man das Fahrzeug oft und lange Nutzt. Mieten nutz sich für Unentschloßenen und zum Ausprobieren ob einen sowas liegt.
Ach ja und noch was Abstellen auf dem eigenen Gelände im Wohngebiet ist meist durch die Satzungen der Gemeinde geregelt und meist verboten! Wer möchte schon Nachbars Weißen Riesen vor dem Wohnzimmerfenster haben, auch das Übernachten auf Privatplatz ist meist in der Satzung der Kommunen geregelt, und fällt unter sonstige Nutzung und diese ist meist verboten.
Also erst mal Mieten, sich schlau machen, überdenken und dann Kaufen.
Sinnvolles Zubehör: Große Tanks Wasser/ Abwasser, Fester Gastank (Billigeres Autogas für Heizen, Kühlschrank, Kochen) Fahrradträger, Rückfahrkamera (E-Bike tauglich) große Stauklappen außen, Klima (nicht zu groß Kw kostet manchmal 1 €)
Anderes Problem wegen der Gesetzlichen Regelungen versuchen die Hersteller 3, 5 to nicht zu überschreiten das heißt meist liegt da Gewicht schon fast am Limit, also Camping Möbel und Geschirr Leichter aber teuer. Abhilfe Schaft eine Auflastung, die aber eventuell eine Geschwindichkeitsbeschrenkung mit sich bringt. Also ab in die Foren und lesen lesen lesen
Ach ja und Landvergnügen Stellplatzführer mit dem Pickerl gibt es viele Ställplätze umsonst. Wenn man Charakter hat kauft man sich danach noch was vom Hof (meist Eier, Nudeln, Fleisch)
Nun mit kosten von 970 € für 4 Tage und Geschätzt ca. 500 € für seinen Schaden echt Heftig für 1470 € kriegt man locker 14 Tage Türkei ;-)

l.b.
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Miete für Besteck und Töpfe?
Kaution würde ich noch verstehen und man bekommt die wieder wenn man den Wagen wieder bringt.

Nost
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Eine interessante Dokumentation für Neulinge. Zumindest lernt man daraus, das Wohnmobil Urlaub kein billig Urlaub ist. Die Rechnung sieht etwas anders aus, wenn man als vierköpfige Familie unterwegs ist und nur alle paar Tage einen Campingplatz braucht und ansonsten den Plätzen von Landliebe oder France Passion in Frankreich folgt. In Frankreich gibt es auch viele kostenfreie Stellplätze. Die Mietpreise für Camping Möbel und Geschirr sind horrend. Hier empfiehlt sich die Mitnahme eigener Camping Möbel und Geschirr. Ein preiswerter Urlaub wird das aber erst, wenn einem das Wohnmobil selbst gehört und man den siebenten Sinn dafür entwickelt hat wo man kostenfrei stehen kann. Dazu habe ich fünf Jahre gebraucht. Ich möchte es nie mehr missen.

reinhardhoffmann
Автор

Dieser fünf Sterne Platz, mit den engen Plätzen, wo ich quasi schon im Nachbarvorzelt stehe, und ohne Hecken sondern nur Wiese, finde ich überhaupt nicht schön.
Habe ich nur den Eindruck, oder schrumpfen in den letzten Jahren die Stellplätze von den Quadratmetern.

rhodan
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sehr interessantes Video obwohl ich kein Camper bin ist dieses Video sehr unterhaltsam, gruss Bernd.

berndjaklitsch
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Ich habe nicht gewusst, dass das generelle Preisniveau mittlerweile so hoch ist. Alles kostet Geld, und zwar sehr viel Geld. Sogar mehr Geld, als zu DMark-Zeiten. Wer heutzutage keinen gut bezahlten Job hat, oder viel Kindergeld bekommt, ist wirklich aufgeschmissen. Das war bis vor ca. 30 Jahren noch anders. Da konnte man in Deutschland auch mit relativ wenig Geld, relativ viel erleben! Ich würde sagen, aufgrund der massiv steigenden Lebenshaltungskosten, nimmt die Lebensqualität in Deutschland massiv ab.

vegetarierfurtierschutz
Автор

Danke für die Einsicht in die reale Camperwelt. Parzellierte Freiheit, Duschen zum Minutenpreis, hohe Mietpreise… - ganz anders als die Freiheitsversprechen der Bilder in einsamen Gegenden der Hersteller von Campern. Sehr hilfreich - muss man so wollen.

echino
Автор

Wer ein Wohnmobil hat wird dieses Jahr feststellen das er keinen Platz mehr auf den Campingplätzen bekommt. Weiter ziehen die Preise an. Und ob das Urlaub ist wenn man immer etwas zu tun hat und selber putzen und kochen muss?
Hinzu kommen noch Spritkosten usw. Nein wir machen Urlaub im Hotel.

xevo
Автор

Schöner Bericht und an einigen Stellen musste ich schmunzeln. Die Anfängerfehler: Man fährt nicht mit vollen Wassertank los, Bettzeug nimmt man sich von zuhause mit, ebenso wie Tisch und Stühle. Dafür hat man ja eine Heckgarage. Wenn man schon alleine fährt, dann nur mit einem Reisemobil mit Rückfahrkamera. Die Servicepauschale relativiert sich, wenn die Mietdauer eine längere ist.

wernerfrey
Автор

40 Euro Miete für diesen 10 Euro Tisch is ma geil haha;)

mrgoofie
Автор

Sehr guter Beitrag! Wir überlegen auch irgendwann mal eventuell mit dem Wohnmobil loszuziehen. Schön zu sehen was es alles für Unterschiede gibt und Herausforderungen :)

MattRothtauscher
Автор

Gott sei Dank gibt es viele Menschen die nichts mit campen anfangen können 😁
Man stelle sich vor die würden auch noch alle 🙄
Also, sagt mal schön allen die ihr kennt, wie schlimm campen ist.
Dann haben wir bald auch wieder mehr Platz.
Ich wünsche allen einen schönen Urlaub in der Form wie es jeder am liebsten mag.

frankbausk
Автор

Ich bin auch oft mit dem Womo unterwegs und finde es ist immer am schönsten in Dänemark.

finngeserich
Автор

07:45 "Kann ich da irgendwas nicht machen?"
"... oder mehrere Handys gleichzeitig laden".
Richtig, ein "normales" Handy lädt ja mit 5VDC und ca. 2A. Logischerweise lassen sich dann bei 230VAC mit 6A maximal 3 Handys zeitgleich laden. Oh man...

PvtGhost
Автор

Toller, sympathischer Bericht, lieben Dank! Was mich erstaunt hat, sind die "kleinen Zusatzkosten" der WoMo Vermietung. Tisch und Stühle, Besteck und Bettwäsche nochmal mit satten Aufpreisen... Bei der Bettwäsche kann ichs verstehen, das sollte jeder mitbringen können - aber Besteck und Klappstühle sollten zum Camper gehören, wie auch in jede Ferienwohnung. Frischwasser übrigens bitte nicht VOR der Abfahrt tanken, sondern erst am Platz (Zusatzgewicht über 100kg).

markkujath
Автор

Sehr gut gemachtes Video, dass alle Varianten erfasst hat. Guter Hauptdarsteller. Unser Camper soll im Januar fertig sein. Die Vorfreude ist riesengroß.

gunni
Автор

Finde die "Was kostet ...?" Dokumentationen extrem interessant und toll gestaltet. Auch diese gefällt mir sehr gut :)

stulle