Analyse zur Kursk-Offensive: An fünf Stellen verändert sich Putins Krieg jetzt fundamental

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Die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk schlägt eine neue Seite im Krieg gegen Putin auf. Erstmals greift die Ukraine auf russischem Boden an und erzielt unerwartete Erfolge.

Der Ukraine-Experte Andreas Umland sieht in fünf Punkten eine neue Entwicklung. Erstens handelt es sich um eine klassische Militäroffensive, die von den offiziellen ukrainischen Streitkräften in großem Umfang durchgeführt wird.
Zweitens verliefen die ersten Tage der ukrainischen Bodenoffensive gegen Russland für Kiew unerwartet erfolgreich. Den ukrainischen Truppen gelang es, in kurzer Zeit mehr als 300 Quadratkilometer strategisch wichtiges russisches Staatsgebiet zu besetzen, wobei sie in dieser Anfangsphase nur einen geringen Teil ihrer Mannschaften und Ausrüstung verloren.
Drittens hat der ukrainische Einfall in Russland seit dem 6. August 2024 zur größten und schnellsten Veränderung der Kriegsfrontlinie seit dem letzten ukrainischen Angriff auf das von Russland kontrollierte Gebiet der ukrainischen Regionen Charkiw und Cherson im Herbst 2022 geführt.
Viertens kann der ukrainische Vorstoß bei Kursk als verspätete Umsetzung der viel diskutierten ukrainischen Gegenoffensive von 2023 gesehen werden, die damals ins Stocken geraten war.
Fünftens, und vielleicht am wichtigsten, hat sich der Landkrieg zwischen Russland und der Ukraine mit dem Angriff auf Kursk von einer Konfrontation, die fast ausschließlich auf ukrainischem Boden stattfand, zu einer Konfrontation entwickelt, die nun auf den legalen Staatsterritorien beider Länder ausgetragen wird.
Der Angriff könnte auch langfristige Auswirkungen auf die internationale Unterstützung haben. Kiew zeige damit die strategischen und materiellen Schwächen Russlands auf, so Umland. Ob die Ukraine die Gebiete halten kann, bleibt abzuwarten, aber die symbolische Bedeutung ist schon jetzt enorm.
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