Erstaufnahme für Flüchtlinge in Sigmaringen - Schafft eine Kleinstadt das? | SWR Aktuell 360 Grad

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"SWR Aktuell 360 Grad"-Hostin Leonie Maderstein will wissen, wie schwer es ist, dass Bürger:innen in einer Kleinstadt wie Sigmaringen mit Flüchtlingen gut zusammenleben.

Das baden-württembergische Sigmaringen ist in den vergangenen Jahren vor allem durch die Landeserstaufnahme, die LEA, öfter in die Schlagzeilen geraten. Tausende Flüchtlinge kamen seit 2015 dort unter. Zeitweise waren es 2.600 Asylsuchende. Die Kleinstadt mit rund 16.000 Einwohner:innen in der Nähe von Tübingen zeigte sich oft überfordert von der Flüchtlingspolitik. Ein harmonisches Zusammenleben scheint von großen Herausforderungen geprägt zu sein.

Wie ist das Leben in und um eine Erstaufnahme für Flüchtlinge? Was sagen die Anwohner:innen? Oder sind die Fronten und Kulturen gar nicht so hart abgeschottet, wie gedacht? Leonie Maderstein geht bei SWR Aktuell 360 Grad auf die Suche nach Brüchen und Begegnungsorten. Sie spricht mit Menschen, die in unmittelbarer Nähe zur LEA wohnen.

Sie trifft außerdem eine ukrainische Geflüchtete, die in der ehemaligen Kaserne gelebt hat und von ihrem Ankommen in Sigmaringen berichtet. Der LEA-Leiter führt Leonie Maderstein durch die LEA und spricht von Belegungszahlen, hohe Zahl an Geflüchteten in den letzten Jahren und über die Herausforderungen für die Sigmaringer Stadtbevölkerung.

Leonie Maderstein spricht mit einem Flüchtling in einem umstrittenen Park und mit Menschen, die die LEA und die Geflüchteten kritisch sehen. Die "SWR Aktuell 360 Grad"-Hostin trifft einen Kneipenbesitzer, der von grenzwertigen Vorfällen im Nachtleben erzählt und sie spricht mit dem Vorsitzenden des SV Sigmaringen über Integration von Flüchtlingen in die Sigmaringer Gesellschaft.

Die Welt hinter den News ist nicht schwarz oder weiß. 360 Grad ist: ein Creator, eine Kamera, viele Perspektiven. Echte Gespräche. Dort, wo die Risse unserer Gesellschaft spürbar sind.

Quellen:
Einwohnerzahl Sigmaringen:
Ausländeranteil Sigmaringen:
Ausländeranteil Baden-Württemberg:
Ausländeranteil Rheinland-Pfalz:
Geflüchtetenzustrom 2015:
Definition von Catcalling:
Google-Rezensionen zum Prinzengarten:

Infos zur LEA-Wache vom Polizeipräsidium Ravensburg auf unsere Recherche-Anfrage:
"Die 'LEA-Wache' ist kein offizieller Polizeiposten, sondern vielmehr eine Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Sigmaringen mit ausgelagerten Diensträumen auf dem Gelände der LEA, die im März 2019 eingerichtet wurde, nachdem in den Jahren zuvor die Fallzahlen im Zusammenhang mit Geflüchteten teils sprunghaft angestiegen sind." Laut Angaben der Polizei sind in der "LEA-Wache" knapp ein Dutzend Polizist:innen im Einsatz.

00:00 Intro
00:42 Das bedeutet LEA?
02:25 Geflüchtete aus der Ukraine: "LEA in Sigmaringen ist ein isolierter Ort."
07:00 So sieht es in der Erstaufnahme in Sigmaringen aus
07:45 Interview mit LEA-Leiter Hardy Losekamm: Fluchtwellen und maximale Belegungszahlen
15:01 Das sagen Anwohner der Erstaufnahme: LEA-Flüchtlinge stören nicht
18:02 Interview mit Michelle und Eva am Parkplatz: "Ich fühle mich bedrängt, ich fühle mich eingeschränkt"
21:10 Auf in den Prinzengarten: Park ist umstritten.
21:38 Geflüchteter findet Sigmaringen "magisch"
24:10 Interviews mit Menschen im Prinzengarten: Man fühlt sich nicht so sicher.
27:40 Interview mit Neff Beser im Alfons X: "Es gab immer wieder grenzwertige Vorfälle in der Vergangenheit."
33:16 Interview mit Vorstand vom Fußballverein SV Sigmaringen : "Ich verurteile keine 2000 Menschen wegen zwei Personen."

Host:
Leonie Maderstein

Redaktion:
Janek Rauhe
Senada Sokollu
Caroline Häfele
Daniel Jacob
Nathalie Waldenspuhl

Schnitt:
Bence Gordos
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Комментарии
Автор

wirtschaftsmigranten, nennt es beim namen - da buckelt der michel doch gerne bis 80

gabrielleepp
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Die hätten mal den Bahnhof von innen zeigen sollen 😂.
Erbärmlich.

harrymuller
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Wir brauchen stattdessen Abschiebehaftzentren bis zur freiwilligen Ausreise

XxDirtyXxXSanchezxX
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Redet mal mit den Geschäftsleuten in der Stadt, die erzählten, dass geklaut wird ohne Ende. Besonders teure Markensportschuhe. Gebrauchte Kleidung aus der Einrichtung ist nicht begehrt.

irmab.
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Wenn man leute aus Sigmaringen kennt und oft da ist, dann weiß man wie es da abgeht.
Bullerbü ist das schon längst nicht mehr ....

nonchalance
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Alles komplett schöngeredet...warum gibt es im Lidel einen Sicherheitsdienst? Warum kommt einer polizeistreife ins Freibad wenn nur Schwimmmeisterinnen da sind...usw. einfach nur Weichgespült.

rolandschwarz
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Bin in Sigmaringen geboren. Bin froh das ich dort nicht mehr bin

Claudia-Marias
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"nicht mehr sooo wohl fühlt" ist ein Unterschied zu "ich habe Angst" man man man

canine
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Sie hätten vielleicht die Bewohner am Weg von den geflüchteten fragen sollen

Schmieroil
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Man merkt an den beiden Frauen, die man in der "Stadt" interviewt hat, man hat Angst das Kind beim Namen zu nennen.

redaktionmedienfoto
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Na manche finden das noch toll..ihr seid nicht mehr zu retten!!!.😠🤬🤬🤬🤬🤬

MarianneKnorr-sj
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Kenan möchte freier leben und kommt deshalb als Flüchtling hier her. Finde den Fehler.😡

hildi
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Die geiche Sendung bitte mal in Suhl drehen.. Das Ergebnis wäre sicher interessant.

kerstinbusch
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Fragen sie bitte Menschen, die deutsch können, man hat grosse Schwierigkeiten die Sätze zu verstehen bei Lea. 😮

lillipfeil
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Sigmaringen ist inzwischen ein hot spot geworden. Früher beschaulich heute bedauernswert

blauereisvogel
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Haben die was zu vertuschen oder warum dürfen die nicht mit Flüchtlingen reden wenn diese dazu bereit sind.

Simone-vute
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Das offensichtliche Problem hier ist, dass eine solche Einrichtung im ländlichen Raum liegt und keine Anbindung an einen sinnvoll funktionierenden Nahverkehr besteht, aber das ist ja generell ein Problem im ländlichen Raum.

Der Sportvorstand demonstriert die positive Macherart, die ich aus dem Südwesten kenne. Die Sigmaringer schaffen das und ich hoffe sie bekommen ein klein wenig mehr Unterstützung von der Landesregierung, um ein besseres zusammenarbeiten und zusammenleben zu erleichtern.

pakabe
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Sigmaringen is ueberall leider, 😭😭traurig is das

martinamargareteotrombowsk
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Wieso "flüchtet" jemand aus der Türkei? Es wurden wenig wirklich einheimische interviewt, also Leute, die von Geburt an in dieser Kleinstadt wohnen, deren Familien alteingesessen sind.

ClassicLover
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88 Likes nach 5 Tagen sagen doch, wie diese SWR "Reportage" ankommt. Gar nicht!!
Wie geht es der Host???ähm*in Leonie denn, wenn sie am Abend durch die Stadt spaziert? Das könnte den Bericht doch sicher aufwerten.

ViolaM