Integrative Schule – Lehrpersonen stossen an ihre Grenzen | Reporter | SRF

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Sandra Maître unterrichtet seit 20 Jahren in Basel. Lehrerin war ihr Traumberuf. Bis heute. Sie kann nicht mehr allen Schülerinnen und Schülern gerecht werden. «SRF Reporter» hat während Wochen den Schulalltag in Kleinbasel begleitet. Hier wird die «integrative Schule» gelebt. Doch zu welchem Preis?

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Seit 2011 sollen möglichst alle Kinder in der öffentlichen Schule integriert werden. Basel-Stadt nimmt eine Vorreiterrolle ein. Die Auswirkungen dieses Systems zeigen sich gut in Kleinbasel: Lernstarke Kinder treffen auf bildungsferne Schülerinnen und Schüler. Kinder mit Diagnosen brauchen Sonderprogramme. Die Lehrkräfte sind gefordert.

Sandra Maître, Markus Harzenmoser und Corina Büsch sind Primarlehrerinnen und -lehrer in den Schulhäusern Thomas Platter und Wettstein. Sie sind erschöpft und zweifeln, ob sie mit den bestehenden Mitteln die Schule für alle schaffen. «SRF Reporter» zeigt ihr Dilemma: Alle zu integrieren, ohne sich dabei selbst zu verlieren

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▪ Ein Film von Lukas Schnyder
▪ Kamera: Lukas Schnyder, Thierry Graf
▪ Schnitt: Sabrina Inderbitzi
▪ Produktion: B&B Endemol Shine AG
▪ Produktionsleitung: Christine Rindisbacher
▪ Redaktion SRF: Kathrin Winzenried
▪ Leitung: Anita Richner
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Unsere Reportagen rücken einzelne Menschen ins Zentrum. Wir zeigen deren Schicksale und Abenteuer.

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#SRFDok #Reportage #IntegrativeSchule #Reporter #SRF
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Комментарии
Автор

Lehrpersonen haben meinen tiefsten Respekt! Danke für eure Arbeit!!!

miiruuw
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Ich, selber Lehrperson in ländlicher Umgebung, bin schockiert. Auch wir haben unsere Herausfoderungen und Probleme, doch das hier übersteigt wirklich meine Vorstellungskraft.

Das was man hier sieht, ist meines Erachtens weit mehr als ein Problem des Schul-Modells. Was man hier sieht ist fehlende/falsche Erziehung von seiten der Eltern kombiniert mit der bildungs-politischen Vorstellung, dass man jedem Kind das Optimum bieten müsse. Man darf kaum etwas verlangen und einfordern, stattdessen sollte man anbieten und ermöglichen. So geht die gesamte Struktur verloren, welche eine Klasse normalerweise beieinander hält...

Und an alle Kommentarschreiber, die hier den Lehrpersonen Versagen vorwerfen: In den nächsten Jahren werden wir ganz viele engagierte und überzeugte/überzeugende Pädagogen brauchen. Bewerbt euch doch auf einen Posten und versucht euer Glück!

TheDeymen
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Ich arbeite als Lehrerin und bin euch sehr dankbar für diese Einblicke. Es ist wichtig, dass das auch Menschen sehen, die nicht im sozialen oder pädagogischen Bereich arbeiten.

laram.
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Mein Kind war mal in so einer Klasse, als es an die Oberstufe ging, brauchten wir ein Jahr, bis es auf dem Niveau der anderen Schüler war, die aus anderen Klassen kamen. Für mich ist dieses Projekt der integrativen Schule schon lange gescheitert. Aber, wen interessiert schon, wie es den Kindern, Eltern und scheinbar auch Lehrern damit geht.

ca
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Vorgestern war ich an einem Infoabend für Eltern, deren Kind nächstes Jahr in den Kindergarten kommt. Die zwei Paar Eltern, die gemeinsam geko sind, haben ihr auch Kind gleich mitgebracht, abends um 19:00 Uhr!

Owohl beide Elternteile anwesend waren, dachte anscheinend keiner daran, mit dem Kind komplett draussen oder zu Hause zu bleiben. Ständiges Geheule, Trösten, Diskutieren, Hin- und Herlaufen einer Mutter, während die Pädagogen uns die Ziele des Kindergartens erklärt haben: unter anderem respektvoll miteinander umgehen, einander zuhören und nicht ständig dazwischenreden.

Es hat mich so gejuckt, am liebsten in die Runde zu sagen, dass eigentlich die Eltern auch gleich mitgehen könnten.

Hyzenthlay
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Habe zufällig gerade ein Klassenfoto aus meiner Schulzeit (1968) gefunden. Wir waren 42 Kinder in der 4. Klasse. An solche Zustände, wie sie heute in den Klassen herrschen kann ich mich nicht erinnern. Da läuft doch in der Erziehung was falsch. Die Kinder kommen doch schon so verkorkst in die Schule!

sibyllekaufmann
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Einfach heftig was Lehrer und auch die Kinder mitmachen müssen...
Meine Tochter wurde auffällig weil sie als "normales" Kind genau in so einer Klasse eben einfach unter ging. Niemand hatte mehr Zeit auch ihr etwas zu erklären sie musste funktionieren bis sie nicht mehr konnte.
Dank einem Wechsel in eine Privatschule waren die Probleme von einem Tag zum anderen komplett verschwunden und sie blühte regelrecht auf im Schulalltag.

RaMonaBonOtto
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Ich als introvertierte Person wäre durchgedreht in so einer Klasse. Ich fand die Grundschule so schon furchtbar, weil es mir alles viel zu langsam ging. Die guten Schüler fallen da sicher hinten runter. Ich bin froh, dass ich nicht heutzutage zur Schule muss...

annah
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Einfach Wahnsinn was am Ende gezeigt wird. Welcher Arbeitnehmer möchte sich solchen Beleidigungen und Angriffen aussetzen? Niemand, genau deswegen gibt bald kaum noch Lehrer. Die Konsequenz kann doch nicht sein, dass Klassen doppelt besetzt werden und noch mehr Ressourcen verbraucht werden? Die Kinsequenz und Verantwortung der Eltern fehlt.

almutweigel
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Ich bin selbst Primarstufe Lehrer allerdings in Österreich. Ja, es ein authentisches Abbild eines normalen Unterrichtstages. Ich fand zu Ende richtig, dass Inklusion durch Separation und Zusammenführung erfolgen kann ... Allerdings nicht zu jedem Preis! Danke für die tolle Doku!

thomassas
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Ich bin selbst Lehrperson und danke für diese Einblicke, welche ich zu 100% bestätigen kann.

lealealea
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Ich bin seit 20 Jahren im Schuldienst und kann folgendes dazu sagen: Integration ist ein heeres und berechtigtes Anliegen, aber sie hat ihren Preis. Um dieses Modell konsequent und erfolgreich zu implementieren, braucht es aus meiner Sicht pro Klasse mindestens 150 Stellenprozent. Leider ist das offensichtlich nicht finanzierbar und auch das entsprechend qualifizierte Personal ist zunehmed Mangelware. Die Arbeitsbedingungen, welche im Moment an Schulen herrschen und welche im Film auch anschaulich gezeigt werden, tragen nicht zur Attraktivität des Berufes bei. Das Lehrpersonal wird verheizt und ebenso die Schüler*innen. Eine klassische Lose-Lose-Situation.

flamesfearfuture
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Ab Minute 2:22 wird sehr eindrücklich erklärt, dass nur 1 Kind dieser Klasse keine "Massnahmen" benötigt. Unser System hat versagt, nicht die Menschen. Vielen Dank an die Lehrpersonen, welche uns einen Einblick in ihren Alltag gewährten... das war ein "Augenöffner". Unglaublich was eine Lehrperson alles leisten muss!

CC-zktc
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Ich bin zwar keine Lehrperson, arbeite aber seit 10 Jahren noch als Berufsbildner im Unternehmen. Auch ich spüre regelrecht, wie sich von Jahr zu Jahr das Niveau der Auszubildenden verändert. Vor 10 Jahren brauchte ich halb soviel Zeit um grundlegende Basics oder Verhaltensregeln zu erklären. Heute bin ich teilweise überfordert und es fehlt mir schlichtweg die Zeit dafür. Es wird auch immer schwieriger jemaden zu finden, der die Anforderungen erfüllt. Als ich eine Lehrstelle gesucht habe, musste ich jegliche Anforderungen erfüllen und hatte nebenbei noch eine Top Konkurrenz. Ich will jetzt nicht gemein sein, aber den Beginn machen die Eltern und die Schulen. Also ich werde meine Rolle definitiv nächstes Jahr abgeben, weil ich keine Kraft mehr dazu habe.

TobiTabi-xmoc
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diese Zustände kann ich als Lehrerin bestätigen. herzlichen dank dieser Lehrerin für ihren Mut ! Wie viele von uns muss es noch verblasen?

fraulehrerin
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ich finde auch, dass alle werdende Eltern einenGrundkurs in Erziehung und Psychologie machen sollten und vielleicht sogar selbst einige Therapiestunden besuchen sollten, um Geister der Vergangenheit überhaupt mal zu entdecken...

antigone
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Ich finde es zwar toll, dass die Kinder so viele Fördermöglichkeiten bekommen, aber der Schulalltag erscheint dadurch sehr unruhig. Immer muss irgendwer wo hin, kommt zurück… ich habe lange Nachhilfe gegeben und bin l
Lesepatin. Meiner Meinung nach wird den Kindern viel zu wenig vorgelesen und sie werden zu wenig zu ruhigen, Selbstständigen Aktivitäten ermutigt, wie zum Beispiel lesen, mit Lego spielen, malen, einfach nur musiko oder ein Hörbuch hören. Stattdessen gibt es viele Grundschüler, die schon zu Hause Horrorfilme oder andere zu actionreiche Filme schauen, “Ballerspiele” Spielen oder so sehr von den Eltern “gefördert” werden, dass sie ohne Anleitung gar nicht spielen können, weil sie von ihren Eltern immer mit Aktivitäten und Vorschlägen zugeschüttet wurden und nie gelernt haben sich selbst ein Spiel auszudenken, Langeweile zu ertragen oder auch einfach mal nur rumzusitzen. Dazu kommen dann noch viele Kinder, die nicht genug Bewegung bekommen oder durch die viele Technik ihre Motorik nicht genug erproben können

chgr
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Frust für alle!!! Ausgebrannte, wertvolle Lehrpersonen.

betsybelart-vaia
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Es gibt Basics, die heute einfach nicht mehr funktionieren. Respekt, Ruhe im Klassenzimmer wenn der Lehrer spricht, einfach so das Minimum an Anstand. Ist einfach traurig, aber ist ja klar. Zu Hause haben die Eltern ja gar keine Zeit für Erziehung und vernünftiges Miteinander

lukaspatrikgysel
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Mein Kind sitz leider in so einer Klasse.... man ist so hilflos.... einfach nur schlimm für alle !

debieharobed