GWÖ kurz erklärt

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Die Gemeinwohl-Okonomie ist der Aufbruch zu einer ethischen Marktwirtschaft, deren Ziel nicht die Vermehrung von Geldkapital, sondern das gute Leben für alle ist. Sie setzt menschliche Werte wie Menschenwürde, Menschenrechte und die ökologische Verantwortung in der Wirtschaft um.

Wichtige Instrumente zur Umsetzung der GWÖ sind die sogenannte Gemeinwohl-Matrix und der Gemeinwohl-Bericht.

Hier sind mehr Infos zu

Die Gemeinwohl-Ökonomie freut sich immer über neue Ideen und Anregungen. Also schreibt oder besucht das nächste Treffen einer GWÖ-Gruppe in euer nähe!

Ein Film von Johanna Mittl, Hanna Rommel und Julia Jäger // Stimme: Nena Wagner // Schnitt: Narmina Mammadova

Quellenangaben:
Felber, C. (2014): Die Gemeinwohlökonomie. Wien: Deuticke im Zsolnay.
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Dieses Video finde ich grossartig und ich kann nur hoffen, dass das Denken allgemein in diese Richtung geht !!

ipikol
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nie von gehört, aber jetzt wird hier die perfekte Zukunft in 5 Minuten erklärt, wahnsinn! <3

kydrane
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Ich glaube, wir werden langfristig an einer solchen Lösung überhaupt nicht vorbei kommen.
Wir leben in einer Zeit, die vom Überfluss geprägt ist. Zum ersten Mal seit der Geschichte der Menschheit müssen wir nicht ums überleben kämpfen, sondern haben ganz neue Herausforderungen vor der Brust, wie beispielsweise die Beantwortung der Sinnfrage.

Antworten hierauf lassen sich nicht mehr in einer auf Wachstum und Wettkampf orientierten Wirtschaft sowie Gesellschaft finden. Ich denke, zur Zeit des Aufbaus war und ist es immens wertvoll, die Mechanismen des Wettstreits zu nutzen. Es motiviert, treibt an, schafft Fortschritt. Mittlerweile haben wir gefühlt eine Art Tipping-Point erreicht. Der Wettstreit und der Konsum befriedigen nicht mehr, es motiviert nicht mehr. Das sieht man beispielsweise an den Jungen Menschen, die nun ins Berufsleben starten und nicht an Statussymbolen und hohen Gehältern interessiert sind, sondern an Sinn, Teamwork und Selbstwirksamkeit.

Ich glaube fest, dass ein Umbruch im Denken nicht nur sinnvoll, sondern unumgänglich ist, vor allem im Hinblick auf die zunehmende Sinnfrage in einer Zeit des Überflusses (steigende Anzahl an beruflicher Unzufriedenheit, Depressionen, Burnout, ...). Und ich glaube, die derzeitigen Generationen haben einen steinigen, doch lohnenswerten Weg vor sich.

Es gab in der Geschichte schon lange Menschen, die wohlhabend waren und nicht um ein trockenes Heim oder Nahrung kämpfen mussten. Seit einigen Jahren, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, lebt ein großer Bevölkerungsteil in dieser Art von Reichtum. Wir werden nicht darum herum kommen, die neuen, noch nie dagewesenen, auftretenden Herausforderungen mit Modellen wie einem bedingungslosem Grundeinkommen und einer Gemeinwohlökonomie zu begegnen. Davon bin ich fest überzeugt. Denn die Alternativen und das Festhalten am Wettstreit werden Sinnlosigkeit, Vereinsamung, Lethargie und vor allem Ungerechtigkeit (Arm-Reich Schere) und damit Wut und Gewaltbereitschaft hervorbringen. Eine solche Alternative ist keine schöne Vorstellung für die Zukunft.

Die größte Herausforderung dieses Weges sehe ich dabei im drohenden Machtverlust der Wettstreit-orientierten Unternehmen. Die größten und mächtigsten sind in erster Linie so erfolgreich geworden, weil es eben von Menschen geführte Unternehmen sind, die in erster Linie groß und mächtig werden möchten, ja gar ein dringendes Verlangen danach haben (z.B. narzisstisch motiviert). Diese Menschen werden nicht ohne Gegenwehr ihre Macht und Unternehmensphilosophie aufgeben. Es liegt an uns, die Alternativen in den Vordergrund zu rücken und uns dieser Gegenwehr zu stellen, ja vielleicht sogar, den Menschen diesen neuen und wertvollen Weg des gemeinsamen Wirtschaftens so schmackhaft und attraktiv zu machen, dass man gar nicht mehr anders möchte.

BenBartolovic
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Vielen Dank für die anschauliche Kurzerklärung! Das Konzept der GWÖ spricht mir sowohl aus dem Herzen als auch aus dem Kopf :). Es ist höchste Zeit, dass wir auch innerhalb der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unsere menschlichen Tugenden mehr "füttern" als unsere Schwächen. Let's go, lasst uns drüber nachdenken und reden! Ich DANKE Christian Felber und allen Vorreiter*innen sehr. <3

gogee
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"Gemeinwohlorientierte & regionale Lebensmittelversorgung" ist keine Sache, die man nur bewundern und loben sollte, sondern eine NOTWENDIGKEIT, an der jeder teilhaben muss, der noch eine Funken Verantwortungsbewußtsein besitzt.

somerosesarered
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Ich denke, daß sich mindestens genauso viele Menschen in ihren Jobs gelangweilt und unterfordert fühlen wie gestresst und überfordert. Beides ist gleichermaßen mit einem schlechten Leben verbunden.

gabihirsemann
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Finde ich sehr gut. Bleibt nur die Frage, wie man die politische Macht der multinationalen Konzerne und Banken brechen kann, die von dem momentanen System profitieren (und es auch ständig in ihrem Sinne weiterentwickeln, siehe Rüstungsdiktat von USA, NATO und EU, US-Sanktionen gegen jeden, der dagegen aufbegehrt).

Fredyellowvideos
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Vielen Dank für das Erklärvideo und zum erstenmal dass ich die Quellenangabe der Bertelsmann Stiftung und damit auch die Pressemitteilung lesen konnte. Bemerkenswert es sind nur 1000 Probanden telefonisch an 2 Tagen befragt worden. Ich habe dieses Argument mehr als 80% der deutschen und ich glaube 90% der Österreicher wollen eine neue Wirtschaftsordnung in Christians Vorträgen gehört das mich die konkrete Fragestellung schon interessiert hat.
Unser jetziges System stößt an eine Grenzen. Wir brauchen eine neue Wirtschaftsordnung, die auch den Schutz der Umwelt und den sozialen Ausgleich in der Gesellschaft stärker berücksichtigt. Jetzt sollte auch noch berücksichtigt werden dass es um die Finanzkrise ging  und einen Ausweg daraus. Leider relativiert sich dann m.E. viel. 
Die GWÖ funktioniert nur wenn sich eine demokratische Mehrheit findet die den Umbau des Wirtschaftssystems möchte. 
Gleichzeit glaube lt. der Umfrage 84% das ein stärkeres Wirtschaftswachstum mit Umwelt und Ökologie vereinbar seien.

uweeberhardt
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Bei den Change Days, einem Nachhaltigkeitsfestival Mitte August bei Berlin, wird es auch einen Workshop zu Gemeinwohlökonomie geben. Man kann sich noch anmelden: www.wwf-jugend.de/change-days

lenachiari
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Die Diskussion über Gemeinwohlökonomie ist letztlich eine Diskussion um Randbedingungen für die Wirtschaft. Ich halte es für sehr wichtig, dass man Randbedingungen diskutiert und nicht als natürlich und unveränderlich hinnimmt, das sind diese Randbedingungen nämlich nicht! Gleichwohl werden sie von interessierten und einflussreichen Kreisen so imaginiert. Randbedingungen für die Wirtschaft sollten nach meiner Überzeugung von der Gesellschaft und nicht nur von den Superreichen mit ihren Stiftungen und deren korrupten Agenten festgelegt werden.
Wir sind in diesem Wettstreit um Einfluss ziemlich chancenlos. Wenn wir keine Gegenbilder schaffen, die freilich nicht auf Anhieb perfekt sein können, werden wir für sehr lange Zeit chancenlos bleiben! Wenn man keine richtigen Bilder im Kopf hat, kann man die Falschbilder der korrupten Bande nicht erkennen.

VeraRegensburg
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Schöne erklärung. Wie könnte man das Thema mehr in den gesellschaftliche Diskurs bringen?

stealz
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Es gibt ESG Indexfonds ETFs Evironment (Umwelt) Social (Geselschaft) Governance (Unternehmensführung) Wen viele Menschen in diese Investieren, dan wollen auch die anderen Unternehmen in diesen Fond und erfüllen die ESG Kriterien.

dominikpiereder
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Die lösung aller probleme. Die antwort auf meine fragen.

wks
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Das ganze klingt nach einem interessanten Konzept. Ich kann mir vorstellen dass, es in bestimmten Gesellschaften super funktionieren könnte.
Aber wie soll so eine System eurer Meinung nach etabliert werden?
Wollt ihr das es sich auf einer freiwilligen Ebene von unten nach oben verbreitet oder möchtet ihr es auf staatlicher Ebene der Bevölkerung aufzwingen?

Daniel_Maier
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Nachhaltige Wirtschaft so geht das! Der Markt lenkt sich eben nichts einfach liebe Wirtschaftsliberale...NOCH nicht

tonikronpass_
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Gibts es von diesem Video auch eine Version in Englisch?

michaelschmidt
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Wenn man nur die positiven Aspekte betrachtet, macht es Sinn. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, erinnert dieses System an das Punktesystem in China, nur dass hier nicht die Bürger Punkte bekommen, oder abgezogen bekommen, sondern die Firmen.

christianisekin
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Ich würde gerne in Kontakt treten mit der GWÖ-Hochschulgruppe Düsseldorf, die am Film beteiligt war. Gibt es die noch bzw. wer ist ggf. Ansprechpartner*in?

cschleicher
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Der Zertifikate-Verkäufer WWF ist schon drauf gekommen .. und verkauft sein Panda Logo an Supermärkte - anscheinend spricht Nachhaltigkeit auch eine breite Masse an.. Nur muss sie echt sein.

GelaOnthemove
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Die Links passen nicht mehr, Bitte ändern.

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