Das lebendige Denkmal - 100 Jahre Novemberrevolution

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"In dieser Stadt steht ein Denkmal Kaiser Wilhelms.
Von diesem Kriegstreiber und Kolonialrassisten.
Diesem Antisemiten und Menschenfeind.
Der den ersten Weltkrieg anzettelte.
Mit Millionen Toten.
Ein Denkmal. Fünf Meter hoch.

In dieser Stadt ist eine Straße nach Friedrich Ebert benannt.
Dem ersten SPD-Kanzler.
Der uns, den revolutionären Arbeitern,
seine Macht verdankte.
Und der uns von Rechtsradikalen zusammenschießen ließ.
Damit unsere Revolution ein Ende hatte.
Straßen und Plätze sind nach ihm benannt.

Wir sind die Frauen und Männer,
die schon im Krieg genug hatten.
Vom Töten an der Front. Vom Sterben.
Vom Hungern in dieser Stadt.

Wir sind die Arbeiter und Intellektuellen,
die den Kaiser davon gejagt haben.

Wir haben den Frieden erzwungen.
Wir haben die erste deutsche Demokratie errungen.
Das allgemeine und gleiche Wahlrecht.

Das Wahlrecht der Frauen.
Den gesetzlichen Acht-Stunden-Tag.
Die Aufhebung der Zensur.
All dies zum ersten Mal in Deutschland.

Vor genau hundert Jahren.
1918.
Novemberrevolution.
Wir waren das.

Wer hat uns ein Denkmal gesetzt?
Dann setzen wir uns heute eben selbst ein Denkmal!“

Mitschnitt der öffentlichen Theaterperformance zu 100 Jahren Novemberrevolution

"Das lebendige Denkmal - Novemberrevolution in Düsseldorf"

Text und künstlerische Leitung
Miltiadis Oulios

Regie
Antonis Chrysoulakis

DarstellerInnen
Alexander Steindorf
Antonis Chrysoulakis
Felix Banholzer
Hanny Kayali
Liam Kranz
Panagiota Tse
Theohari Pantazidou

Kostüme
Sabine Kubat - Patinierdienst

Tontechnik
Ioannis Zampatelis - ZapMusic

Film & Schnitt
Pascal Wiens

Eine Produktion des ACTA EST Theaterstudio Düsseldorf
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