Stift, Heft & Mappe oder digital in der Schule? Wo liegen Vorteile und Nachteile?

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Immer häufiger nutzen wir digitale Geräte in der Schule. Schnell stellt sich die Frage, ob man nicht auch komplett digital arbeiten könnte. Wo liegen die Vorteile? Wo liegen die Nachteile? Was klappt gut? Was gelingt noch nicht so gut? Worauf sollte man achten? Und ab wann ist es sinnvoll?

Wie immer sind die Antworten auf diese Frage sehr individuell! Ich versuche einen kurzen und vereinfachten Überblick zu geben. Sicherlich kann man zu unterschiedlichen Bewertungen abhängig der Schulform kommen.

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Ich freue mich immer auf ihren neue Videos weil die so hilfreich und interessant sind machen sie weiter Herr Schmidt

mindset_johan
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😅 Ich blicke da aus diversen Blickwinkeln drauf. Meine SuS bekommen nur für geplante Unterrichtseinheiten die Surfaces (wir haben aber auch nur zwei Klassensätze). Ich selbst plane meinen Unterricht am Laptop, skizziere aber Tafelbilder oft noch zuvor auf einem Stück Papier, weil ich halt vom alten Schlag stamme und mir das leichter fällt, die Abläufe zu visualisieren. Nebenbei besuche ich noch in die Uni, hier kommt es wirklich oft auf den Dozenten an. Die einen verlangen mobile Endgeräte mitzuführen, da es in Gruppenarbeiten oder für etwaige Arbeitsaufträge unerlässlich ist. Bei anderen gleicht ein Seminar mehr einer Vorlesung, dabei ist es vollkommen egal, ob man auf Tablet, Laptop oder Papier mit schreibt. Tatsächlich verwende ich zwar ein Tablet für Mitschriften, die Nachbereitung passiert aber ganz analog auf Papier. Mein Ordnungssystem ist eben auch analog, denn bei mir funktioniert "von der Hand in den Verstand" nur auf Papier.

brini
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An der Uni funktioniert das mit dem Tablet sehr gut, ich denke spätestens ab der Oberstufe sollte das auch in der Schule funktionieren.

nunjabizness
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Ich als Schüler nutze das Ipad jetzt schon seit 2 Jahren und habe damals auch mit einigen Mitschülern für die erlaubnis "gekämpft" und war dann auch einer der ersten die ein Ipad in der Schule verwenden. Ich bin jetzt in der elften klasse und mittlerweile benutzt die mehrheit meines Jahrgangs in der Schule ein Ipad. In der neunten Klasse wurde jetzt sogar eine Ipad-Klasse eingeführt, diese Schüler bekommen alle ein Ipad von der Schule gestellt. Ich bin großer Fan und es ist wirklich vorteilhaft der einzige punkt ist halt das man sich schnell ablenken lässt, bei mir ist es zumindest ab und zu mal der Fall wenn es die letzte Stunde ist und man wirklich gar keine lust mehr auf Unterricht hat das ich dann am Ipad rumscrolle und nicht 100% konzentriert am Unterricht teilnehme. Sonst ist mir aber klar das es zum Arbeiten ist und in 99% der fälle verwende ich es auch nur dafür. Bei Mitschülern ist mir jedoch schon häufiger aufgefallen wie das Ipad missbraucht wurde aber ich denke das man dann wie im Video ab der neunten auch groß genug ist selber abzuschätzen wie wichtig einem seine Schulischen Leistungen sind.

Justin-ggln
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Im vergangenen Schuljahr wurde bei uns im Gymnasium das Tablet für die Schüler ab der 10. Klasse eingeführt.

Meine Vorteile: - mehr Ordnung und Übersicht, da keine Vielzahl an Heften / Ordnern mehr benötigt wird
- Arbeit mit dem Internet möglich (solange das WLAN funktioniert!!!)
- Ergebnisse von Schülern kann man in kürzester Zeit an die Wand beamen
- leichterer Rucksack
- bei Krankheitsfall leichter Zugang an die Unterrichtsmaterialien (durch Mail)
- wenn man Sachen ausradieren will, benötigt man viel weniger Zeit, als wenn man bspw. einen Tintenkiller verwenden muss

Meine Nachteile:
- man neigt dazu, Dinge nicht mitzuschreiben, da es der Lehrer danach sowieso schicken kann (--> Faulheit)
- bei langweiligen Unterrichtsstunden driftet man auch manchmal ins Internet ab...
- mir geht es so, dass ich auf dem Tablet nicht so schnell schreiben kann wie auf Papier (eine Tastatur zu kaufen kann in diesem Fall die Lösung sein)
- Erhöhung des Schulgeldes
- beim Vergessen des Tablets (was mir zum Glück noch nicht passiert ist :D) hat man wenig Möglichkeiten, richtig am Unterricht teilzunehmen
- (bis jetzt zumindest) wurden die Schulbücher nur bei den Lehrern digitalisiert

Alles in allem befürworte ich die Einführung des Tablets sehr, da wichtige Qualitäten für das zukünftige (Berufs-)Leben erlernt werden. Außerdem wird der Unterricht vielseitiger und interessanter.

slovenia
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Lehrer schmidt ich mag deine widios und du hilfst mir immer beim jeden Notfall du bist einer der besten Lehrer

sergenmalik
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Meine Erkenntnis zur iPad-Nutzung im Unterricht seit Stufe E/10: Die alleinige Nutzung eines iPads (mit Stift), wie sie immer so schön angepriesen wird, ist vollkommen praxisfern. Der größte Vorteil des Analogen ist hier der größte Nachteil des digitalen, nämlich die parallele Ansicht von Materialien und einer Schreiboberfläche. Während man im Analogen alles so auf dem Tisch zurechtschieben kann, wie es die Physik erlaubt, ohne dass etwas den Weg in Richtung Boden nimmt, ist das mit iPad erstmal doof. Klar, es ist toll, wenn man in der digitalen Ausgabe der Materialien beherzt herumschmieren kann, wie es für einen praktisch ist, aber weder irgendwelche Split-Screen-Funktionalitäten mit entsprechend kleiner Schreibfläche und winziger Ansicht des Materials, noch das ständige Fensterwechseln sind entspannend.

Ich selbst habe daher mit dem iPad kaum Gewichtsersparnis, denn Bücher müssen trotzdem immer herumgeschleppt werden (ein zweites iPad als Zweitmonitor ist wirtschaftlich sinnlos, es wird aber tatsächlich von einem meiner Lehrer so gemacht (Schreib-iPad und Notenheft/Material-iPad)). Ebenso weiterhin etwas Papier in verschiedenen Lineaturen für Klausuren oder Zeichenaufgaben in Mathe sowie ein reduziert, aber dennoch vollständig ausgestattetes Mäppchen. Dazu noch Ladegeräte, Kabel, eine Powerbank und ein Sammelsurium an Adaptern, weil die städtischen Schulen einer Großstadt mit F in einem Bundesland mit H in der Mitte Deutschlands noch nicht über flächendeckende drahtlose Bildübertragung verfügen (außer gewisse Fachschaften wenden dafür ihr eigenes Budget auf) und die momentan in Lieferung befindliche Lösung zwar mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel ist, aber in der Benutzung vollkommen umständlich ist (entweder Internet-Verbindung per Schul-WLAN, oder WLAN-Netzwerk des Empfänger des jeweiligen Raumes ohne Internetzugang). Das HDMI- oder VGA-Kabel, je nach Raum, ist daher trotzdem am praktischsten. Das iPad bringt mir daher keine Gewichtsersparnis im (großen) Rucksack, sondern nur eine konstante Ausnutzung des Rucksackvolumens, weil ich keine sich im Laufe des Schuljahres aufblähenden Ordner mehr habe.

Weiterhin machen per iPad-Kamera gescannte Arbeitsblätter auch wenig Spaß. Erstens dauert es bei mehr als zwei Stück fürchterlich lange, zweitens ist alles schief und verzogen, drittens sind die Lichtverhältnisse oft ungünstig. Für mich als Schüler an einer Schule, wo die iPad-Nutzung ausschließlich auf Eigeninitiative von Schülern beruht, ist das besonders doof, wenn ich meine Mitschriften an analog arbeitende Mitschüler schicke, die sich diese dann für ihre Unterlagen ausdrucken und mit einem schwarzen Ausdruck beehrt werden. Papier spart es also auch nur selten, wenn ich im entsprechenden Fach einen Lehrer mit Digitalkompetenz habe, der ABs als PDF im sogenannten Schulportal (eine gut gemeinte, aber scheußlich umgesetzte Plattform des Flächenlandes mit H für landesweite digitale Unterstützung des Unterrichts) hochlädt. Bei kopierfreudigen Lehrern bleibt mir daher nur, eine Mappe mit den ABs des Tages nach Hause mitzunehmen und diese dann im Zuge der Nachbereitung des Unterrichts nochmal anständig einzuscannen und die Mitschriften auf die gescheite Version des Scans zu übertragen.

Ebenfalls macht das längere Schreiben am iPad wenig Spaß. Da gibt es mehrere Probleme: Auf einem Display per Hand schreiben ist meiner Meinung nach für kurze, überwiegend stichpunktartige Aufzeichnungen und Rechnungen/Formeln in Mathe und den Naturwissenschaften angenehm. Die Einschränkung der Seitenbreite, das ständige Verschieben und Herumzoomen in Goodnotes ist auf Dauer bei Fließtext ermüdend. Bleibt also Tippen, wenn man nicht zum Papier greift. Die Bildschirmtastatur kann man für längeres Schreiben vergessen. Eine externe Tastatur ist mit Bluetooth auch etwas nervig, und vor allem viel zu Klein für schnelles Tippen, genauso wie kombinierte iPad-Tastatur-Cases. Und da ich an meiner Schule mit sehr vielen Fließtexten mit Wortzahl > 600 zu tun habe (außerhalb von Klausuren), ist tippen sinnvoller, auch angesichts der späteren Überarbeitung. Und selbst wenn das Tastatur-Problem gelöst wäre, bleibt das Problem der Software. In Goodnotes kann man Textfelder einfügen, macht aber keinen Spaß. Nur reinen Text kann man schreiben, Wörter werden auch nicht gezählt, formatiert werden kann nur mühsam; spätestens mit Musik- und Chemie-LK macht das keinen Spaß. Word ist die bevorzugte Lösung, aber doch bitte nicht in einer fürchterlich eingeschränkten und unpraktikablen Mobile-App auf dem iPad. Ich habe also immer iPad und Laptop dabei, dann wäre auch das Zwei-Ansichten-Problem durch zwei Monitore abseits des Schulbuchs gelöst (nicht alle meiner Schulbücher sind als E-Book erhältlich und wenn, dann blöderweise als Jahreslizenz, wo ich die Bücher in der Oberstufe doch zwei Jahre lang nutzen muss).

Das Geodreieck-Problem: Ich habe den großen Vorteil, dass ich in der Oberstufe vom Zirkel verschont bleibe, ich brauche nur noch ein Geodreieck. Das aber auch eher selten. Meistens genügt es, mit etwas Übung (!) das Geodreieck auf das Display zu legen und die Skalierung der Seite an die des Geodreiecks anzupassen. Was mit dem Geometrie-Tool von Goodnotes geht, mache ich damit, Komplexeres entweder in GeoGebra und dann als Screenshot in Goodnotes rein, oder auf Papier und dann zu Hause mi ordentlichem Scan in das virtuelle Heft; je nach Anforderung von Aufgabe und Lehrer.

Bezüglich der Dateiablage: Ich habe lange herumprobiert, bin aber dazu übergegangen, mein gesamtes Dateisystem in OneDrive zu haben. Das funktioniert mit Windows, iPad OS und MacOS und sämtliche Dateien habe ich in Echtzeit in einem Ordnersystem (dank des automatischen Exports von Goodnotes im Goodnotes- und PDF-Format) verfügbar. Mitschriften habe ich halbjahresweise entsprechenden fachspezifischen Kerncurricula der gym. Oberstufe sortiert, jeweils pro Fach ein Ordner, jedes Halbjahr ein virtuelles Heft. Dazu ein Unterordner für alle Leistungsnachweise des jeweiligen Fachs. Aufsätze habe ich im Word- und PDF-Format ebenfalls in diesem Fach-Ordner (die Einzeldateien sind nur am Computer zu sehen), aber auch an der jeweiligen Stelle des virtuellen Hefts. Durch übereinstimmende Ordnerstrukturen von Goodnotes und Computer ist dann alles gebündelt in einem Ordnersystem vorhanden, was dank Cloud-Speicherung sowohl auf all meinen Geräten verfügbar ist als auch ständig von der großen Technik-Firma mit M als Sicherungskopie vorhanden ist.

Zum Schluss noch eine Anekdote: Mein Musik-LK aus 5 Leuten und einer Lehrerin ist komplett auf iPads umgestiegen. Jetzt wird munter AirDrop benutzt. Man muss nur etwas aufpassen, wenn man "Empfangen für alle" aktiviert hat, sonst bekommt man versehentlich Material aus der Physik ein Stockwerk unter der Musik per AirDrop.

So, Ende der Textwüste.
Gruß, E. B.

etiennebunemann
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Lieber Herr Schmidt, danke für die tolle Unterstützung im Fach Mathematik oder - wie im vorliegenden Videos - für grundsätzliche Anregungen. Kennen Sie vielleicht Literatur, mit der sich auch Eltern in das Thema digitales Arbeiten fundiert einarbeiten können?

hermannschuster
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Habe in den Klassen von 1 - Corona nur mit Papier gearbeitet. Ab der Klasse 8 mit Tablets von verschiedenen Marken. Aktuell ein iPad, davor 2 von Lenovo. Das erste Jahr war sehr holprig, da mir ein gutes Programm gefehlt hat. Kann da sowohl Nebo auf iPad OS, Android und ChromeOs empfehlen. Und auf dem iPad GoodNotes 6. Meiner Meinung nach lohnt es sich total, solange möglich, ein bisschen Geld zu investieren, da sich Mitschriften, Zusammenfassungen und das generelle lernen sehr vereinfacht, solange man eine gute Ordnerstrucktur hat. Sortiere nach Schuljahr - Fächern - Themen

robinkas
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bin zwar seit Ende diesen Schuljahres feritg mit der Schule, aber schau die Videos dennoch gerne :)
Übrigens bin ich kein Freund davon schon die komplette Grundschule oder Unterstufe digitaler zu machen. Sonst lernt man ja gar nicht richtig schreiben. Mit Apps lernen erst ab der Mittelstufe meiner Meinung nach.

xxxplanexxx
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Ich studiere im Master auf Lehramt und bin mittlerweile einer der wenigen, der in der Vorlesung noch auf Papier mitschreibt. Ich arbeite insgesamt eher digital, also drucke mir z. B. Skripte selten aus. Zum Schreiben finde ich die digitalen Geräte aber eher unpraktisch, da man ja oft nebenbei etwas digital geöffnet hat ( um z.B. etwas nachzuschlagen) . Mir fällt aber auch auf, dass ich mich, vor allem bei Sachen, auf die ich keine Lust habe, oft ablenke, wenn ich sie digital mache, daher drucke ich in solchen Fällen dann gern auch etwas aus.

herrmuller
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Wir haben uns bei unserer Schule iPads kaufen müssen (Privatgerät) die Schule hat eine Sammelbestellung gemacht und administriert diese mit Jamf School. Ich bin einigermaßen zufrieden damit, dass wir die Geräte benutzen dürfen doch gibt es eine Sache die mich zu sehr stört. Die Schule sperrt zu Schulzeiten alle Apps, die nicht von der Schule installiert wurden. Ich habe neben natürlich auch ein paar Spielen aber auch Sinnvolle Apps wie einen Webbrowser mit Adblocker installiert und diese Apps werden natürlich auch gesperrt. Das passt mir halt auf meinem privaten Gerät nicht. Da ich aber ein wenig Ahnung von Netzwerktechnik habe kann ich die Sperren umgehen indem ich mein iPad daran hindere Jamfcloud zu kontaktieren und die Sperren somit nicht geladen werden können. Jetzt habe ich meine Ruhe und ja, ich halte mich an die Regeln und spiele nicht im Unterricht etc obwohl ich es könnte. Ich verstehe auch, dass es nötig ist Sperren vorzunehmen, da ein Großteil der Schüler einfach schamlos die Regeln ignorieren würden und zocken würden (Spiele auf Webseiten sind bei uns beliebt, da diese nicht gesperrt werden), jedoch sollte man auf Geräten anderer Leute nur so wenig Sperren wie nötig vornehmen also nur bestimmte Kategorien sperren anstatt alles selbst Installierte.

derfakeaccount
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Okay, ab Klasse 9 komplett, ab Klasse 7 oder 8 vielleicht in Teilen. Da bin ich auf deiner Seite. Der Gewichtsvorteil, ja, das ist die Krux. Wenn ich die Grundschüler mit viel zu großen und schweren Schultaschen sehe, kriege ich die Krätze, die bräuchten eine Gewichtsentlastung viel dringender. Aber das Problem sollte man besser anders als mit Tablets in der Grundschule lösen.
Ich würde auch in den Stufen, in denen das freie Mitschreiben anfängt, und das ist auch so ab Klasse 8 der Fall, nicht auf Block und Stift (analog, meine ich) verzichten. Ich bin überhaupt nicht gegen Collegeblock, weil es nicht darauf ankommt, worin man seine Notizen erfasst, sondern, was man damit anfängt. Bei der Nachbearbeitung kann man dabei gleich Wesentliches herausfiltern, Überflüssiges ignorieren und nicht Verstndenes komplett nacharbeiten (recherchieren), Schwachstellen erkennen usw., das ergibt mehr Sinn, als tumb digital so mitzuschreiben, wie man es ggf. analog auch getan hat oder tun würde. Wer ordentlich ablegt und zuordnet, also Notizen effektiv nutzt, tut das digital nicht automatisch besser, die anderen tun es auch digital überhaupt nicht. Das hängt so odrr so davon ab, wie es den Schülern beigebracht wurde.
Für mich wird in der Liste allerdings viel zu viel auf die Eigeninitiative der Schüler gesetzt und ignoriert, was das System Schule leisten müsste. Der große Vorteil von Tablets ist doch erst einmal, auf Bücher verzichten zu können, genau die (von der Schule lizensierte) notwendige Lektüre zur Verfügung zu haben. Die kann administrativ den Klassen zugeteilt und auch wieder entzogen werden, wie bei Schulbüchern auch (je nach regionaler Konzeption der Lernmittelfreiheit), und es muss nicht einmal das ganze Buch sein. Verlangt natürlich viel Kompetenz und Engagement auf Lehrerseite. Das Ablagesystem soll ebenfalls von der Schule gestellt werden (oder von entsprechenden Rechenzentren). Das macht auch den Lehrkräften, haben sie das erst einmal gelernt, das Leben leichter.
Witzig fand ich die Idee, etwas abzufotografieren, um es dann zu verteilen. Wenn wir digital noch nicht weiter sind... Wenn überhaupt analoge Vorlagen benötigt werden, müssen sie selbstverständlich eingescanned werden. Aber natürlich müssen sie im Normalfall bereits digital erstellt werden, um sie so im digitalen Workflow gleich weitergeben zu können, das heißt, das Klassenbetreuungsprogramm muss diese Funktion bereits inkludiert haben. Also muss jeder Lehrer erst einmal eine Textverarbeitung so beherrschen, dass er Formulare erstellen und in am Bildschirm ausfüllbare PDFs wandeln kann, noch besser wäre natürlich eine inkludierte Webseitenerstellung, die lediglich die Schülerbeiträge und nicht die Vorlage speichert. So was gibt es längst, und schon seit Jahren. Wenn wir noch von abfotografieren sprechen, dann ist das kein Anfang, der sutje ausgebaut werden sollte, sondern das Eingeständnis, das wir keine Ahnung haben, was wirklich wichtig ist und wo die Welt steht.
Digitale Kompetenz wird so nicht erworben. Einen Fernseher einmal einstellen und dann nutzen macht noch keinen Fernsehfachmann, einen Herd einzuschalten oder kalten Kaffee in der Mikrowelle aufzuwärmen keinen Koch und ein Auto zu fahren keinen Mechatroniker. Es macht lediglich Konsumenten, und die haben nur die Fähigkeit zu konsumieren. Ein i- pad Nutzer bleibt genau das, ein Nutzer, er wird keine IT-Koryphäe.
Es macht aus aus einem schlechten oder mittelmäßigen Schüler keine Intelligenzbestie, aus einem Faulpelz kein fleißiges Lieschen und aus mangelnder Motivation keine Neugier auf die Welt und ihre Geheimnisse.
Wenn die Digitalisierung einen Vorteil bringen soll, dann dergestalt, dass beim einzelnen Schüler oder bei Schülergruppen viel besser als bisher Stärken und Schwächen erkannt werden und er oder sie gemäß seinen Anforderungen individueller betreut werden kann.
Das Ziel bei solcher Digitalsierung sollte nicht lauten, wie machen wir es anders?, sondern, wie machen wir es für alle besser?

williwuttke
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Sehr interessant und informativ. 👍 😊 Dankeschön 🌞 🍀

angelikafrisch
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Die Digitalisierung ist unausweichlich und bietet viele Vorteile aber ich sehe es ein wenig mit Sorge, dass Kinder die nach der Schule schon stundenlang vor Bildschirmen sitzen dann noch mehr Bildschirmzeit am Tag haben.. Viele werden dann auch immer träger was das Schreiben mit der Hand angeht..

Автор

Hi. Wir arbeiten nur noch mit dem I Pad und unsere Schule ist sowieso so aufgebaut das man seine eigenen Themen bearbeitet und nicht alle was zusammen, man sollte aber auf einem guten Stand sein ungefähr wie die anderen. Winterhuderreformschule heisst die Schule, man arbeitet also selbstständig und ich muss noch was aus dem letzten Schuhljahr nachmachen.

drummer
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Wir arbeiten in der Schule mit der App "GeoGebra". Ich finde sie ist sehr übersichtlich und auch nicht kostenpflichtig.. So weit ich weiß

marlene
Автор

Kurz zu meiner Person, bin lange aus der Schule raus, habe auch beruflich nix mit Schule zu tun.

Was ich so sehe sind engagierte Lehrer die die Digitalisierung voranbringen. Gut so. Nur werden so haufenweis Insellösungen produziert. Da gehören die Kultusministerien in die vorderste Front. Was bringen 250 Inseln in einem Bundesland die untereinander inkompatibel sind?

Die Geräte hat schon aus Fairnessgründen die Schule zu stellen. Wo soll ein ALG2-Empfänger ein oder evtl. zwei Tabletts herzaubern. Zumal in einer Schullaufbahn von 13 oder 15 Jahren mit Sicherheit 3 oder sogar 4 Geräte nötig sind weil neuere Apps dann ganz einfach nicht mehr funktionieren. Und ja, ich kann mir vorstellen das auch in Klasse 1 neben den klassischen Wassermalfarben auch mal ein Tablett zum malen verwendet wird.

Wenn die Geräte von der Schule gestellt werden ist auch recht klar wer da was draufspielen darf. Wenn ich als Elternteil die Geräte beschaffe, dann will auch ich die Hoheitsrechte auf dem Gerät behalten. Klar, wir haben dann auf der einen Seite MineCraft. Auf der anderen Seite darf sich der Schuladmin dann aber auch mit Anfragen rumschlagen weil Eltern da noch eine Suuper-Duuper-Funky Mathe- oder Englisch-App zum lernen installiert haben möchten. Zumal bei Schul-Geräten dann auch das Betriebssystem-Chaos im Griff zu behalten ist.

Ich bleibe dabei, ein klein klein wie wir es bisher machen führt leider zu einer völlig unübersichtlichen Geräte- und App-Landschaft. So ein Schüler wechselt ja auch mal die Schule und ich spreche da nocht nicht vom schlimmsten Fall auch das Bundesland.

MichaelFridrich
Автор

Eine Mischung aus beidem wird die Zukunft.

EumelFlo
Автор

Hi ich habe zwar noch 1 Monat exakt Ferien gehe aber weil ich msa geschafft habe aufs Gymnasium. Wie kann ich mich vorbereiten?

footballfactssky