Innere Kritiker und Täterintrojekte // Podcast #243

Der innere Kritiker ist ein Anteil, der auf unterschiedliche Weise entstanden sein kann. Eine besondere Ausprägung findet man in sogenannten Täterintrojekten.

💡 IN DIESER FOLGE ERFÄHRST DU:
🔸 Wie innere Anteile entstehen und welche Rolle sie in unserer Entwicklung spielen
🔸 Warum unsere inneren Kritiker in einem gewissen Maß wichtig für unser Zusammenleben sind
🔸 Warum auch destruktiv wirkende innere Anteile ursprünglich dem Überleben gedient haben
🔸 Wie Täterintrojekte entstehen und warum sie so viel Macht haben
🔸 Wie es gelingen kann, Introjekte nach und nach zu transformieren

SHOWNOTES:

Schwierige Anteile verstehen // Podcast #85:

Wie du mit schwierigen inneren Anteilen umgehen kannst // Podcast #185:

Selbstfürsorge oder Selbstbeschämung // Podcast #210:

Welche Version von Dir möchtest Du sein? | Ego State Therapie // Podcast #30:

Wut, täterloyale Anteile & die eigenen Kinder // Podcast #104:

Mehr Infos zu meinem Onlinekurs Frieden für dich und dein inneres Kind:

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[simi]

Danke an die wundervolle Frage und die unheimlich einfühlsame Erklärung und Beantwortung durch Dich Verena. Ich hatte durch diesen Potcast soviel Erkenntnisse, die ich in Jahren von PT nicht hatte….auch, dass warum ich mir immer abwertende Partner ausgesucht habe, verstehe ich jetzt…..auch meine Reaktionen…..😢

[rigy]

Liebe Verena, ich kann dir nicht genug Danken! Ich hatte bisher nie verstanden, was mein mich selbstbestrafender Anteil für einen Sinn haben soll. Nun habe ich es endlich verstanden. Ich hatte schon vermutet, dass es sich um ein Introjekt handelt. Durch dich habe ich schon so viel lernen dürfen. Viel mehr als in meinen zahlreichen Therapien. Es ist ein Segen, dass es dich gibt und dass ich dich gefunden habe. Danke für deine Arbeit!

[isibisy]

Danke, und ja, ich bin ganz schön erschüttert darüber wie tief bei mir die Verletzungen sind. Da war kein Platz für gesunde Entwicklung. Nur Überleben. Puh.

[bettina]

Ganz herzlichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Ich kann nun endlich verstehen, warum ein Anteil in mir, meiner Mutter so sehr ähnelt. Ich habe mich immer dafür verurteilt, geschämt und gehasst und auch darunter gelitten, meine Mutter immer wieder in mir selbst zu erkennen. Es ist sehr befreiend mich nun dafür nicht mehr schlecht und schuldig fühlen zu müssen. Ich bin sehr sehr dankbar für diese Erkenntnis und die damit verbundene Erleichterung. Liebe Verena, Sie sind ein großer Segen für sehr viele Menschen!

[SchneckeSchnecke]

Ein wirklich wunderbarer Beitrag liebe Verena, sie erklären das sooo super verständlich und gut.Ich bin gerade sehr berührt da ich mich hier absolut wiederfinde. Danke das sie uns die Möglichkeit geben auf so einer sensibelelen Art und Weise uns zu reflektieren .Da es sonst sehr schwierig ist so aufgeklärt zu werden. Sie machen uns Mut und geben Zuversicht, da es oft nicht wirklich "gesehen "wird das wir "nicht wollen "sondern wirklich nicht können in diesem Moment. Danke für Ihre WERTVOLLE Arbeit. Alles Liebe für sie und euch da draußen. 🎁⏳️⏳️⏳️🕯🧭

[FStandsForFun]

😊Habe mich kürzlich auch mit dem inneren Kritiker befasst... und deine Erklärung, dass man sich schon frühkindlich an z.b die Eltern anpasst und deren Verhalten übernimmt ist ein guter Punkt. Sobald man da rauswächst und selber denken kann oder sogar aus dem Elternhaus auszieht, tritt man quasi in ein Kontra, einen Kampf mit dem inneren Kritiker. 🎉 Mir hat Meditation und eigene Glaubenssätze laut wiederholen sehr geholfen.

[Jasonslittlesister]

Wieder einmal bleibt mir nur großer Dank an Ihre Adresse.

Sie anzuhören bringt einen enorm nach vorne, was das Verständnis für die großen Zusammenhänge betrifft.

Bei Ihren Podcasts verstehe ich viel mehr, als bisher. Ihre gleichzeitig ruhige, sachliche und doch empathische Art, Trauma Wissen zu vermitteln, ist SO angenehm!

Sie sprechen genau das an und aus,
was ich einst einmal in der Therapie sagte, und ich kann es kaum glauben, dass es jemand gibt, der dieses Gefühl WIRKLICH versteht!
Ich bilde es mir also nicht nur ein, wenn ich sagte:
Andere haben einen inneren Kritiker, ich habe jemanden, der mich fertig machen will. Ich betreibe Selbst Gaslighting!

Vielen Dank.

Sie glauben gar nicht, wie gut das tut.
Ich bin also doch nicht verrückt?

Für mich hat das Hören einen weiteren ganz großen Vorteil:

Hier bei YouTube kann ich die Dosis,
die ich ertrage, ganz allein selbst bestimmen.

Ich kann stoppen. Ich kann fortsetzen.
Ich kann durch atmen. Weinen.
Ohne mich direkt vor den Augen einer anderen Person emotional "nackig" machen zu müssen. Mich wie im Verhör zu fühlen.

Dadurch wurde für mich eine gewisse Sicherheit geschaffen, die mir bisher in der ambulanten Therapie gefehlt hat.
Ja, vermutlich bin ich auch feige.
Und misstrauisch geworden, nach schlechten Erfahrungen.

In Therapie ging es eigentlich immer Knall auf Fall um konkrete Situationen aus meinem Alltag. Und das unter Zeitdruck.

Mir fehlte meistens diese hier präsentierte, quasi allgemein und wissenschaftlich aufbereitete Aufklärung über die Hintergründe, warum ich so reagieren könnte, wie ich es tue.

Das fühlte sich ganz und gar nicht gut an, im Gegenteil, ich fühlte mich manchmal von oben herab behandelt, negativ bewertet, schuldig an meiner Gesamtsituation und unverstanden.

Dabei finde ich mich in Ihren und anderen Beispielen zu hundert Prozent wieder.

Ich habe schon früher immer wieder den Wunsch geäußert, in Richtung Entwicklungstrauma behandelt zu werden (narzisstisches Elternhaus).

Aber nachdem die erste Bewertung in der ambulanten Therapie damals 'Depression und Angststörung' lautete, war es, als habe man mir für immer einen Stempel aufgedrückt, egal, was ich sage oder erzähle.

Dass dies alles am ehesten Symptome sind, die von einem Entwicklungstrauma stammen könnten-
Habe ich inzwischen selbst herausgefunden.

Dass es sich lohnen würde, die Ursache anzugehen, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, damit ich lernen kann, besser damit zu leben- hatte ich mir eigentlich von Therapie erhofft.

In Teilen wurde der erste Schritt, zumindest in der Tagesklinik mit VT, auch begonnen.
Doch ambulant ist bei mir bisher nun schon zum zweiten Mal schiefgegangen.

Das Vertrauen, mich in der Hinsicht nun noch einmal in "normale" Therapie zu begeben, habe ich nach dieser Erfahrung ehrlich gesagt verloren.

Wenn ich es mir irgendwann finanziell leisten kann, werde ich mir privat eine echte, richtige Trauma Therapie suchen.
(Die ich meiner Meinung nach von Anfang an gebraucht hätte.)

In der Zwischenzeit werde ich mich weiter hier, bei Dami Charf und auf englischen YouTube Kanälen über Trauma informieren, sowie versuchen, Pete Walker zu Ende zu lesen (was sich bisher aufgrund von Konzentrations Problemen schwierig gestaltet).
Und vielleicht eine Selbsthilfe Gruppe besuchen.

Dazu konnte ich mich noch nicht durchringen. Habe Angst, auch dort vielleicht -wieder- am falschen Platz zu sein, dass das, was ich für mich als traumatisch erlebt habe, vielleicht "nicht schlimm genug" ist, weil ich mich auch nicht immer konkret an alle Details ganz klar erinnern kann.

Da greift dann wahrscheinlich die Interjektion "Du bist es nicht wert,
angehört zu werden.
Dir wird sowieso nie jemand glauben,
du brauchst es gar nicht erst versuchen." (Bzw wenn, dann wird etwas Schreckliches passieren: Als Kind wurde uns damit gedroht, alleine ins Heim zu müssen, wenn man sich anderen Menschen über die Zustände daheim anvertrauen würde.)

Insofern war es von Ihnen ganz richtig, davon zu sprechen, dem Ganzen die Macht zu nehmen- und hin zur Selbstwirksamkeit und Selbstliebe zu finden.

Ich danke Ihnen von ❤ für Ihr Verständnis dieser Gefühle, die mich bewegen.
Ich fühle mich nicht mehr so falsch und unverstanden, wenn ich diesen Podcast höre. Als hätte ich doch nicht alle Schuld daran, so eine Schraube locker zu haben.

Ich fühle mich nicht mehr so allein.

[claudiahaskamp]

Herzlichen Dank.
Das hat mich grade tief berührt und unterstützt mich, noch liebevoller und mitfühlender und sanfter mit mir zu sein.

[alisastein]

Die Folge holt mich 100% ab und kommt gerade ganz richtig😊 Allein die Energie dahinter, dass die Anteile uns schützen möchten und das Überleben sicherten, ist so wohltuend und bewirkt Heilung. Vielen Dank für die fantastische Folge ❤

[richardlowenherz]

Eben. Wichtig ist der Unterschied zwischen Kritik und Abwertung. Der Unterschied ist fundamental!

[a.k.]

Liebe Verena. Vielen Dank für die wertvolle Arbeit. Die hier geschilderten Kontexte erschaffen in mir Wachstumsräume.
Ich dachte an verletzte Anteile und Introjekte die viel Macht haben auch im Sinne von: sie mussten es machen. ->Damals in einem unsicherem Umfeld für meine Sicherheit sorgen. Und nun kann auch ich mich darum kümmern dass meine Beziehungen sicherer sind mit anderen Anteilen. Die gelernt haben Stop zu sagen. Und gelernt haben weg zu gehen wenn mein Stop nicht ernst genommen wird. So trauen sich bei mir langsam bislang unterdrückte Anteile Bedürfnisse zu zeigen. Was krass ist da ich zum somatisieren neige und nun mit starken körperlichem Schmerz konfrontiert bin. Seit ich mich und mein Kind in Sicherheit gebracht habe. Die alte Ladung ist groß. All die Schluchzer die nicht sein durften. All die neins oder wünsche die mich in Schwierigkeiten gebracht hätten, hätte ich sie gefühlt. All der und das ist der größere Teil bei mir, folgende Missbrauch, den ich zugelassen habe weil diese Anteile eben für Sicherheit sorgten indem sie allen alles und mir nix erlaubten. Ich Frage mich, wie, wann die verletzten Anteile ok sein können. Wie sie den Introjekten vergeben? Können? Für die Schäden, die sie in einer Phase des Lebens zuließen in der ich als erwachsen, eigenverantwortlich gesehen worden bin, es aber nicht war. Ich war innerlich noch ein verängstigtes Kind. Das gesteuert werden von Überlebensmustern, mich so richtig runtergewirtschaftet hat. Als wär ich in meinem Leben immer nur als Kind auf der Rückbank des Autos mitgefahren ohne Mitspracherecht und nun steige ich aus aus dem Fahrzeug und sehe mich in der Verantwortung für all das Chaos, das ich, aber es war gar nicht ich, angerichtet habe. Aber es ist mein Leben. Wo große Teile kaputt sind weil meine Eltern ihre Verantwortung nicht getragen haben. Das macht mich wütend und traurig. Ich fühle mich sehr vieler Möglichkeiten beraubt auch weil mein Körper inzwischen kaputt ist, ich arbeitsunfähig behindert bin. Ich fühle mich so wertlos in dieser Leistungsgesellschaft. Aber, es tut gut auf dem Weg zu sein und zu entdecken wann ich Stop sagen muss um mich zu schützen, sodass Introjekte und Kindanteile das nicht mehr auf die damals möglichen Arten tun müssen.

[kelebek]

Verena du bist eine tiefe Heilerin auf Erden. Danke das du diesen Teil hier für uns offenbarst. So tiefgründig und Schicht für Schicht ersichtlich 🙌✨sei gesegnet.

[peterhofer]

Ganz herzlichen Dank für diese wunderbar verständliche Klärung. Man kann sich so weit verirren, wenn man nicht unterscheidet zwischen "Bewertung", also kontextbezogene Kritik im Sinn einer Sache, und "introjezierte Vernichtung" im Sinn von Anpassung, ich musste das selber erfahren. Peter Kruse sagt: Man kriegt ein System nicht intelligent ohne Bewertung. Bewertung ist so wichtig. Es ist so wichtig, zu lernen mit der Spannung von Rückmeldungen umzugehen und gleichzeitig sich innerlich selbst voll und ganz zu bejahen und mit sich in Kontakt zu bleiben. Wenn man versucht, sich für Bewertungen unerreichbar zu machen, ist man auf dem Abstellgleis. Wenn man die Ohnmacht in Selbstermächtigung umarbeitet und sich weitet, gewinnt man mehr Raum und Handlungsfähigkeit.

[annettglaer]

Mir geht es ähnlich wie der Fragestellerin und so habe ich den Podcast nahezu in mich aufgesaugt.. Lieben Dank für deine heilsame Arbeit

[f.c.]

Wow, Introjektion um zu Überleben und Sicher zu sein. Was für eine Mega Erkenntnis. 👍👍👍
Vielen ❤️lichen Dank, für deine tiefgreifenden Aufklärenden Podcast.
Dieses Wissen ist Gold wert. 👍❤️👍❤️🙏🙋‍♀️

[andrearuhland]

Liebe Frau König. Vielen lieben Dank, dass Sie Ihre Expertise hier für die Allgemeinheit teilen. Ich finde nämlich hier an meinem Wohnort (Neutraubling bei Regensburg) keinen Therapeuten. Ihre Podcast helfen mir sehr. Vor allem einen wohlwollenden Umgang mit mir und meiner versehrten Seele zu erlernen und zu praktizieren. ❤❤❤😊😊😊😊 Danke! 🤗🤗🤗🤗🤗

[sabinecacilianowaczyk]

Vielen Dank. Das mit dem Introjekt war mir bis dahin unbekannt. Wie sie entstanden sind und deren positive Absicht das Überleben zu gewährleisten, hilft mir sehr.

[isabellkoller]

Wow, liebe Verena, diese klaren Worte tun wirklich gut. Vielen Dank❤️

[ulrichbarenfanger]

Danke für diesen einfühlsamen und liebevoll selbstreflektierenden Tageseinstieg♥️

[norikerfreundin]

Entmachten finde ich auch ein sehr starkes Wort. Ich kann es sehr verstehen, spricht hier doch die in Kraft verwandelte Wut oder Ohnmacht. Jetzt die Stimme einer Person zu hören, die einem nicht gut getan hat, kann einen wirklich fertig machen und man will es nur weg haben. Das verstehe ich total, kann ich genau nachvollziehen. Wenn es mir gelingt insgesamt liebevoll mit mir zu sein, gelingt es mir auch liebevoll mit unliebsamen Introjekten zu sein. Zeigt sich so einer dann und ich habe gerade eine gute Zeit, kann ich tatsächlich sagen:“Danke dass du da bist und helfen willst. Du hast mir damals das Leben gerettet, aber jetzt gerade behinderst du mich. Bitte setz dich in den Schaukelstuhl und schau nen schönen Film oder strick was. Im Moment bekomme ich es gut alleine geregelt.“ Es klappt.