Luxus in der DDR - Wie Träume im Osten wahr wurden Doku HD

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Luxus war in der DDR von Staats wegen nicht vorgesehen. Doch wenn es um Devisen ging, gab es Ausnahmen. "ZDF-History" zeigt, wie im Osten manchmal Träume wahr wurden.

Die Handelsunternehmen Genex, Intershop oder Delikat hatten in der DDR Güter für gehobene Ansprüche im Angebot. Ab Ende der 70er-Jahre gab es Autos, Häuser, Boote und sogar Reisen für DDR-Bürger. Doch wer shoppen wollte, brauchte Westgeld.
Begehrte Devisen

Auch das romantische Dinner im Restaurant oder die Nacht im Interhotel waren mit Ostmark nicht zu haben. Wer hier speisen oder übernachten wollte, musste mit D-Mark, Dollar oder Pfund bezahlen. Die harte Währung wanderte dann direkt in die klammen Taschen der Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats, die sich auch sonst einiges einfallen ließ, um an die begehrten Devisen zu kommen.

Ob die "vollflächig verleimte Saunalux"-Kabine aus "nordischer Fichte", der eigene Pool oder gleich das komplette Fertighaus, Modell FHE 106 – der Genex-Katalog ließ kaum Wünsche offen. Das DDR-Handelsunternehmen mit Sitz in der Schweiz bot zwar West-Ware an, die meisten Produkte aber stammten aus DDR-Produktion und waren ursprünglich für den Export ins kapitalistische Ausland gedacht.
Trickreich zu Luxusgütern

Paradoxerweise lieferte Genex seine Waren aber ins eigene Land – und das mit Gewinn. Denn die Artikel wurden günstig in der DDR hergestellt, aber zu hohen D-Mark Preisen verkauft, zoll- und steuerfrei. Schlaue Abstauber ließen sich solche Luxusgüter von Westverwandten schenken, um sie für ein Vielfaches in der DDR weiterzuverkaufen.

Wie es den DDR-Bürgern trotz Planwirtschaft mit einigen Tricks, viel Geduld oder dank großzügiger Spenden aus der Bundesrepublik gelang, in den Genuss von Luxuswaren zu kommen, davon erzählt die Dokumentation von Reinhard Joksch.
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Комментарии
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Viele können sich heutzutage auch keinen Urlaub leisten wenn schon 70% des monatlichen Einkommens für miete draufgehen

GermanicDriver
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Hintergründe, die ich nicht kannte, Danke!

alexanderschule
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Bei uns in Zehdenick gab es allein schon etliche Mercedes E Klasse, VW Golf1, VW Golf2 und T2 Transporter, wir hatten nicht viele Einwohner, aber wer ein verdienter Stasispitzel oder ein Hunderprozentiger war, der bekam tatsächlich solche Fahrzeuge, nicht ganz so gewiefte Leute bekamen immerhin Lada, Dacia, Wartburg und Trabant ohne große Wartezeiten.
Oft landeten diese Fahrzeuge auf der Schwarzmarktstraße in Berlin, wo man dann gegen Gebote auf Zettel die man in die Fahrzeuge werfen musste, diese für ein Vielfaches des Preises anbot.

grimpfjager
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Auf die MS Arkona kamen bestimmt nur ausgesuchte handverlesene linientreue Werktätige😊

ChristianMeiner-qcob
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Diese Doku zeigt eindrucksvoll wie unnötig der Kommunismus ist.

SandraBlem
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Jetzt sitze ich in meinem teurem Wohnmobil zwischen i-phone und i-pad und wünsche mir die DDR zurück…….., warum ?

walterkleist
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In der Partei musste man sein
Normale Werktätige konnten nicht mit.

Beate-biim
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Also da kann einem schon der Neid hochkommen. Vier Autos einfach so für lau. So eine Tante Gerda hätt ich auch gern

MrSabachtani
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12:24 der atlantik ist nicht sozialistisch😂

Dionysus
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die ddr konnte es sich leisten aus monika hanika zu machen.

RPe-jkdv
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Leider etwas einseitig dargestellt. Es war nicht so, dass alle DDR Bürger unbedingt in die weite Welt hinaus wollten. Der Kommentator macht diese Reportage kaputt.

ZUKD
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Nervig und neidisch - so charakterisiert man einen Ostdeutschen am besten. So wird´s in der Doku erklärt.

SandraBlem